Regiolekte -

Regiolekte

Objektive Sprachdaten und subjektive Sprachwahrnehmung
Buch | Softcover
390 Seiten
2020 | 1. Auflage
Narr Francke Attempto (Verlag)
978-3-8233-8317-8 (ISBN)
118,00 inkl. MwSt
Dieser Sammelband vereinigt die wichtigsten und innovativsten Beiträge aus der Sektion Wahrnehmungsdialektologie des 6. Kongresses der Internationalen Gesellschaft für Dialektologie des Deutschen (IGDD). Er ermöglicht einen multiperspektivischen Zugang zur aktuellen wahrnehmungsdialektologischen Forschung. Welche Konzepte gibt es, um die Begriffe Laie und Wissen in der Wahrnehmungsdialektologie zu definieren? Wie können die Methoden der traditionellen Dialektologie mit wahrnehmungsdialektologischen Methoden verknüpft werden? Welche Bedeutung haben Spracheinstellungen für den Sprachwandel? Wie bewerten Sprecherinnen und Sprecher des Deutschen regionale Varietäten, und welche Konzeptualisierungen liegen diesen zugrunde? Welche Auswirkungen haben politische Grenzen auf die dialektale Sprechweise und deren Wahrnehmung?
Dieser Sammelband vereinigt die wichtigsten und innovativsten Beiträge aus der Sektion Wahrnehmungsdialektologie des 6. Kongresses der Internationalen Gesellschaft für Dialektologie des Deutschen (IGDD); er soll einen Eindruck über den aktuellen Forschungsstand der Disziplin verschaffen. Das Ziel ist es, einen multiperspektivischen Zugang zur aktuellen wahrnehmungsdialektologischen Forschung zu ermöglichen. Das thematische Spektrum ist breitgefächert, neben den Schwerpunkten Dialektgebrauch, -bewertung und -wahrnehmung stehen auch theoretisch-modellbildende Ansätze im Fokus:
Welche Konzepte gibt es, um die Begriffe Laie und Wissen in der Wahrnehmungsdialektologie zu definieren? Wie können die Methoden der traditionellen Dialektologie sinnvoll mit wahrnehmungsdialektologischen Methoden verknüpft werden? Welche Bedeutung haben Spracheinstellungen für den Sprachwandel? Wie bewerten Sprecherinnen und Sprecher des Deutschen regionale Varietäten und welche Konzeptualisierungen liegen diesen zugrunde? Welche Auswirkungen haben politische Grenzen auf die dialektale Sprechweise und deren Wahrnehmung?

Prof. Dr. Markus Hundt lehrt deutsche Sprachwissenschaft an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.

Dr. Andrea Kleene ist Postdoc im Projekt "Towards Balance and Boundaries in Public Discourse: Expressing and Perceiving Online Hate Speech (XPEROHS)" an der Süddänischen Universität in Odense. Zudem lehrt sie dort Deutsch am Institut für Sprache und Kommunikation.

Dr. Albrecht Plewnia ist Leiter des Programmbereichs „Sprache im öffentlichen Raum“ am Institut für Deutsche Sprache.

Dr. Verena Sauer ist Post-Doc am Lehrstuhl für Deutsche Sprachwissenschaft an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.

Einleitung der Herausgeber
Astrid Adler / Albrecht Plewnia: Aktuelle Bewertungen regionaler Varietäten des Deutschen. Erste Ergebnisse des IDS-Sprachmoduls im SOEP-IS 2017.
Andrea Ender: Zum Zusammenhang von Dialektkompetenz und Dialektbewertung in Erst- und Zweitsprache
Katja Fiechter: Dialekt im Wandel: Eine ländliche Region im urbanen Spannungsfeld.
Noemi Graf / Anja Hasse: Auffällige Merkmale des Alemannischen von Chur, Trin und Trun aus Zürcher und Bündner Sicht. Eine Perzeptionsstudie.
Toke Hoffmeister: Die Aktivierung inaktiver Wissensbestände. Versuch der Modellierung eines wahrnehmungsdialektologischen Wissensbegriffs.
Gudrun Kasberger / Stephan Gaisbauer: Spracheinstellungen und Varietätengebrauch in der kindgerichteten Sprache.
Andrea Kleene: Subjektive Sprachräume im bairischen Sprachraum und die mit ihnen verbundenen Spracheinstellungen.
Wolfgang Koppensteiner: Von 'Dialekt' bis 'Hochdeutsch': Attitudinale Konzeptualisierungen varietärer Spektren österreichischer Sprecherinnen und Sprecher.
Robert Langhanke: Von einer Dialektdidaktik zur Regionalsprachdidaktik: Über die gesteuerte Vermittlung dialektaler und regiolektaler Varietäten
Christina Machnyk: Dialekt und Regiolekt in der politischen Kommunikation: Code-Switching, -Mixing und -Shifting.
Nicole Palliwoda: „Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten“ – Zur ‚Mauer in den Köpfen‘ und was dahinter steckt.
Christoph Purschke: Regiolekte und Praxis. Zur Bedeutung von Einstellungen für sprachlichen Wandel.
Verena Sauer: „Kompetenz und Wahrnehmung“: Ein Ansatz zur Verbindung von dialektgeographischen und wahrnehmungsdialektologischen Methoden.
Verena Sauer / Toke Hoffmeister: „Un jetz aufn deutschn Stroum asu ze fohrn ...“ – Eindrücke aus bayerischen, thüringischen und schleswig-holsteinischen Aufnahmen des "Lautdenkmals reichsdeutscher Mundarten“.
Stephanie Sauermilch: Das bröckelnde Konzept der „Mauer in den Köpfen“ – Verändern sich die Sprachraumkonzepte der Bewohner des ehemaligen deutsch-deutschen Grenzgebiets?
Alexandra Schiesser: Wie Dialektmerkmale zu regionalen Emblemen werden?
Beat Siebenhaar / Matthias Hahn: Artikulationsgeschwindigkeit und deren Wahrnehmung.
Rebekka Studler / Susanne Oberholzer: Bildung und Beruf als ausschlaggebende Faktoren für Spracheinstellungen? Schweizerdeutsch und Hochdeutsch unter der Lupe.
Sabine Wahl: „Iss was Gscheit’s!“ – Formen und Funktionen von Dialekten in der Werbung.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Studien zur deutschen Sprache ; 83
Sprache deutsch
Gewicht 756 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Germanistik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Sprachwissenschaft
Schlagworte Dialektologie • Regiolekte • Sprachdaten • Spracheinstellungen • Sprachwahrnehmun • Sprachwahrnehmung • Wahrnehmungsdialektologie
ISBN-10 3-8233-8317-5 / 3823383175
ISBN-13 978-3-8233-8317-8 / 9783823383178
Zustand Neuware
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