Dialogform und Argument
Studien zu Platons "Politeia"
Seiten
1997
Steiner, Franz (Verlag)
978-3-515-07060-7 (ISBN)
Steiner, Franz (Verlag)
978-3-515-07060-7 (ISBN)
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Die Arbeit, entstanden als Beiprodukt eines Kommentars zu ,Politeia‘ VIII–X, basiert auf zwei Überzeugungen:
1) Ein platonischer Dialog kann nicht gelesen werden wie eine Lehrschrift; Gesprächsbeiträge von Dialogfiguren sind nicht einfach Meinungsäußerungen des Autors.
2) Sokrates trägt in ,Politeia‘ II–X nicht ,Lehren‘ vor (Ideen-, Seelen-, politische Lehre etc.), sondern er entwickelt ein (als Improvisation gekennzeichnetes) zusammenhängendes Argument; alle Äußerungen stehen in einem argumentativen Kontext und lassen sich nur korrekt verstehen, wenn man diesen beachtet.
Damit gewinnen wichtige Teile der ,Politeia‘ eine andere Bedeutung, als ihnen bisher zugeschrieben wurde, so ist etwa der ,Verfassungswandel‘ weder Geschichtsphilosophie noch politische Kritik, sondern Bestandteil des sokratischen Arguments für das Glück des Gerechten.
Ferner erklären sich bestimmte Züge der ,Politeia‘ offenbar nicht mit Platons philosophischen Überzeugungen, sondern mit der (bislang zuwenig bedachten) schriftstellerischen Aufgabe des Dialogautors.
Aus dem Inhalt:
Das sokratische Argument – Die schlechten Ordnungen in Polis und Seele – Der Wandel der Ordnungen – Die Analogie zwischen Polis und Seele – Seele und Seeleninstanzen – Platonische Dialoggestaltung
1) Ein platonischer Dialog kann nicht gelesen werden wie eine Lehrschrift; Gesprächsbeiträge von Dialogfiguren sind nicht einfach Meinungsäußerungen des Autors.
2) Sokrates trägt in ,Politeia‘ II–X nicht ,Lehren‘ vor (Ideen-, Seelen-, politische Lehre etc.), sondern er entwickelt ein (als Improvisation gekennzeichnetes) zusammenhängendes Argument; alle Äußerungen stehen in einem argumentativen Kontext und lassen sich nur korrekt verstehen, wenn man diesen beachtet.
Damit gewinnen wichtige Teile der ,Politeia‘ eine andere Bedeutung, als ihnen bisher zugeschrieben wurde, so ist etwa der ,Verfassungswandel‘ weder Geschichtsphilosophie noch politische Kritik, sondern Bestandteil des sokratischen Arguments für das Glück des Gerechten.
Ferner erklären sich bestimmte Züge der ,Politeia‘ offenbar nicht mit Platons philosophischen Überzeugungen, sondern mit der (bislang zuwenig bedachten) schriftstellerischen Aufgabe des Dialogautors.
Aus dem Inhalt:
Das sokratische Argument – Die schlechten Ordnungen in Polis und Seele – Der Wandel der Ordnungen – Die Analogie zwischen Polis und Seele – Seele und Seeleninstanzen – Platonische Dialoggestaltung
Reihe/Serie | Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften und der Literatur ; 1997.1 |
---|---|
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 240 mm |
Gewicht | 588 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Latein / Altgriechisch | |
Schlagworte | HC/Klassische Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft |
ISBN-10 | 3-515-07060-5 / 3515070605 |
ISBN-13 | 978-3-515-07060-7 / 9783515070607 |
Zustand | Neuware |
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