Annette von Droste-Hülshoff: Historisch-kritische Ausgabe. Werke. Briefwechsel. Werke / Dokumentation

Buch | Hardcover
XI, 693 Seiten
1998
De Gruyter (Verlag)
978-3-484-10721-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Annette von Droste-Hülshoff: Historisch-kritische Ausgabe. Werke. Briefwechsel. Werke / Dokumentation -
310,00 inkl. MwSt
In contrast to most of her famous contemporaries, Droste-Hülshoff shunned publicity, with the result that most of her oeuvre remained unpublished during her lifetime. For this portion of her work, an editor has to construct the texts from posthumous manuscripts. The resultant editorial problems were not satisfactorily resolved in the recognised critical edition of Droste-Hülshoff's works dating back to 1925–1930, which is outdated in every respect and in addition has long been out of print.Finally, Droste-Hülshoff has a second idiosyncrasy which makes the provision of an historical-critical edition particularly urgent. Droste-Hülshoff often did not really finish her texts in manuscript, but left various possibilities open, without really deciding on one rather than the other. The consequences of this basic indecisiveness, particularly for posthumous texts, for which the editor had to decide on one particular version for the text edition, can only be fully realised within a historical-critical edition which in its critical apparatus fully documents the genesis of the texts using extant manuscripts and prints. It is here in particular that the new material is brought to bear which the editor, the Germanist Winfried Woesler, and his research team processed in the course of years of preparatory work.This historical-critical edition, of the works and correspondence of Annette von Droste-Hülshoff (1797–1848), prepared according to modern editorial principles, was finally completed at the end of 2000 after 22 years of work. The edition comprises a total of 28 volumes (14 volumes with part-volumes).
Bei Nachlaßeditionen spielen die Bände mit dem kritischen Apparat eine besonders wichtige Rolle. Denn über Angaben zur Entstehungsgeschichte und den Kommentar hinaus liefern sie die notwendigen Begründungen für die textlichen Entscheidungen des Herausgebers, die im Fall der nachgelassenen Gedichte der Annette von Droste-Hülshoff häufig besonders schwierig zu treffen sind. Deshalb wertet dieser Band erstmals alle relevanten Handschriften und Drucke zu diesen Texten aus, darunter auch neu aufgefundene bzw. nie herangezogene Abschriften aus dem Verwandtenkreis der Dichterin. Die Schwierigkeiten mit den Texten ergeben sich im einzelnen u.a. aus der Neigung der Droste zu Alternativvarianten, die sie teilweise sogar in Reinschriften stehen ließ und mit denen sie selbst schon die Entscheidung einem Herausgeber zuschob; sie ergeben sich aber besonders aus dem unfertigen und unabgeschlossenen Zustand vieler Nachlaßgedichte. Neben den komplexen Problemen der textlichen Entscheidungen, die hier zum ersten Mal nachvollziehbar und damit auch überprüfbar werden, enthält der Band in den Bereichen Entstehung und Kommentar eine Fülle neuer Forschungsergebnisse. In einer ganzen Reihe von Fällen gelangen entscheidende Präzisierungen bisheriger Datierungen. Der Kommentar bietet über historische Informationen hinaus viele Querverweise auf andere Droste-Texte und stellt die Nachlaßtexte so in den Zusammenhang des Gesamtwerks.

Bernd Kortländer ist stellvertretender Direktor des Heinrich-Heine-Instituts Düsseldorf.

Annette von Droste-Hülshoff wurde am 10., 12. oder 14. Januar 1797 auf Schloss Hülshoff bei Münster geboren. Ab 1804 verfasste sie lyrische Texte, sie stand in Kontakt zu Friedrich Leopold zu Stolberg und Wilhelm Grimm und beteiligte sich an der Sammlung von Märchen und Volksliedern. Sie unterhielt engen Kontakt zu dem blinden katholischen Theologen Christoph Bernhard Schlüter, der 1838 ihre erste Gedichtsammlung herausgab. 1841 erschien die Novelle Die Judenbuche. Annette von Droste Hülshoff, die als eine der bedeutendsten deutschen Autorinnen des 19. Jahrhunderts gilt, starb am 24. Mai 1848 in Meersburg am Bodensee. Abseits des literarischen Lebens und so auch der literarischen Modeströmungen ihrer Zeit schuf sie ein schmales Werk zwischen Biedermeier und poetischem Realismus.

Erscheint lt. Verlag 22.12.1998
Reihe/Serie Annette von Droste-Hülshoff: Historisch-kritische Ausgabe. Werke. Briefwechsel. Werke ; Abt. I. Band II,2
Zusatzinfo 5 Illustrations
Verlagsort Basel/Berlin/Boston
Sprache deutsch
Gewicht 1221 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Germanistik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturgeschichte
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Schlagworte 19th century • Alter • Annette von Droste-Hülshoff • Begründung • Codex • Datierung • Deutsche Sprachwissenschaft, Deutschsprachige Literaturwissenschaft • Dichte • Dichter (Briefe); Droste-Hülshoff, Annette von • Dichter / Dichterin (Briefe); Droste-Hülshoff, Annette von • Diplomaticus • Dokumentation • Entscheidung • Entstehung • European • Fall • Forschung • Gedicht • German • German Literature • Gesamtwerk • Geschichte • Gründung • Handschrift • Handschriften • Hardcover, Softcover / Deutsche Sprachwissenschaft, Deutschsprachige Literaturwi • HC/Deutsche Sprachwissenschaft, Deutschsprachige Literaturwissenschaft • Herausgeber • III/2 • Information • Inschriften • Kommentar • Komplexe • Levante • Literary criticism • Literary Studies • Nachlass • Pro • Probleme • Register • Scheidung • Schloss • Schrift • Schriften • Spiele • Werte
ISBN-10 3-484-10721-9 / 3484107219
ISBN-13 978-3-484-10721-2 / 9783484107212
Zustand Neuware
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