Annette von Droste-Hülshoff: Historisch-kritische Ausgabe. Werke. Briefwechsel. Werke / Dokumentation
Bei Nachlaßeditionen spielen die Bände mit dem kritischen Apparat eine besonders wichtige Rolle. Denn über Angaben zur Entstehungsgeschichte und den Kommentar hinaus liefern sie die notwendigen Begründungen für die textlichen Entscheidungen des Herausgebers, die im Fall der nachgelassenen Gedichte der Annette von Droste-Hülshoff häufig besonders schwierig zu treffen sind. Deshalb wertet dieser Band erstmals alle relevanten Handschriften und Drucke zu diesen Texten aus, darunter auch neu aufgefundene bzw. nie herangezogene Abschriften aus dem Verwandtenkreis der Dichterin. Die Schwierigkeiten mit den Texten ergeben sich im einzelnen u.a. aus der Neigung der Droste zu Alternativvarianten, die sie teilweise sogar in Reinschriften stehen ließ und mit denen sie selbst schon die Entscheidung einem Herausgeber zuschob; sie ergeben sich aber besonders aus dem unfertigen und unabgeschlossenen Zustand vieler Nachlaßgedichte. Neben den komplexen Problemen der textlichen Entscheidungen, die hier zum ersten Mal nachvollziehbar und damit auch überprüfbar werden, enthält der Band in den Bereichen Entstehung und Kommentar eine Fülle neuer Forschungsergebnisse. In einer ganzen Reihe von Fällen gelangen entscheidende Präzisierungen bisheriger Datierungen. Der Kommentar bietet über historische Informationen hinaus viele Querverweise auf andere Droste-Texte und stellt die Nachlaßtexte so in den Zusammenhang des Gesamtwerks.
Bernd Kortländer ist stellvertretender Direktor des Heinrich-Heine-Instituts Düsseldorf.
Annette von Droste-Hülshoff wurde am 10., 12. oder 14. Januar 1797 auf Schloss Hülshoff bei Münster geboren. Ab 1804 verfasste sie lyrische Texte, sie stand in Kontakt zu Friedrich Leopold zu Stolberg und Wilhelm Grimm und beteiligte sich an der Sammlung von Märchen und Volksliedern. Sie unterhielt engen Kontakt zu dem blinden katholischen Theologen Christoph Bernhard Schlüter, der 1838 ihre erste Gedichtsammlung herausgab. 1841 erschien die Novelle Die Judenbuche. Annette von Droste Hülshoff, die als eine der bedeutendsten deutschen Autorinnen des 19. Jahrhunderts gilt, starb am 24. Mai 1848 in Meersburg am Bodensee. Abseits des literarischen Lebens und so auch der literarischen Modeströmungen ihrer Zeit schuf sie ein schmales Werk zwischen Biedermeier und poetischem Realismus.
Erscheint lt. Verlag | 22.12.1998 |
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Reihe/Serie | Annette von Droste-Hülshoff: Historisch-kritische Ausgabe. Werke. Briefwechsel. Werke ; Abt. I. Band II,2 |
Zusatzinfo | 5 Illustrations |
Verlagsort | Basel/Berlin/Boston |
Sprache | deutsch |
Gewicht | 1221 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Germanistik |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturgeschichte | |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft | |
Schlagworte | 19th century • Alter • Annette von Droste-Hülshoff • Begründung • Codex • Datierung • Deutsche Sprachwissenschaft, Deutschsprachige Literaturwissenschaft • Dichte • Dichter (Briefe); Droste-Hülshoff, Annette von • Dichter / Dichterin (Briefe); Droste-Hülshoff, Annette von • Diplomaticus • Dokumentation • Entscheidung • Entstehung • European • Fall • Forschung • Gedicht • German • German Literature • Gesamtwerk • Geschichte • Gründung • Handschrift • Handschriften • Hardcover, Softcover / Deutsche Sprachwissenschaft, Deutschsprachige Literaturwi • HC/Deutsche Sprachwissenschaft, Deutschsprachige Literaturwissenschaft • Herausgeber • III/2 • Information • Inschriften • Kommentar • Komplexe • Levante • Literary criticism • Literary Studies • Nachlass • Pro • Probleme • Register • Scheidung • Schloss • Schrift • Schriften • Spiele • Werte |
ISBN-10 | 3-484-10721-9 / 3484107219 |
ISBN-13 | 978-3-484-10721-2 / 9783484107212 |
Zustand | Neuware |
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