Mind, Body, and Speech in Homer and Pindar

II, 389 Seiten
1995
Vandenhoeck & Ruprecht (Hersteller)
978-3-525-25207-9 (ISBN)

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Die bei Homer als psychologisch tätig vorkommenden Organe (z. B. thymos) haben viel Aufmerksamkeit erregt. Im ersten Kapitel seiner Arbeit stellt der Verfasser das wörtliche Verständnis dieses homerischen Gebrauchs in Frage.
Im Hauptteil wird untersucht, ob Homer, wie von einigen behauptet wird, diesen Organen Sprachfähigkeit zuschreibt. Es stellt sich heraus, daß Homer zwar davon ausgeht, daß diese Organe menschliches Handeln hervorrufen und damit ihren Willen irgendwie äußern können. Er deutet jedoch niemals an, daß sich diese Äußerungen durch Sprache verwirklichen. Beim Selbstgespräch kann der Mensch Organe anreden. Will der Dichter aber einen inneren Dialog darstellen, so sind die Teilnehmer niemals Mensch und Organ, sondern Mensch und Gott (letzterer ist natürlich ohne weiteres sprachfähig).
Das letzte Kapitel zeigt, wie dieser Gebrauch bei Pindar und anderen Dichtern des frühen 5. Jahrhunderts teils fortlebt, teils modifiziert wird. Auffällig zu dieser Zeit wird eine gewisse, vielleicht umgangssprachliche Freiheit in der Anwendung, die schon bei Homer zu spüren ist.
Auf Grundlage dieser Überlegungen wird eine umstrittene Stelle am Ende der 7. nemeischen Ode Pindars aufgeklärt.

Der Autor
Dr. Hayden Pelliccia ist Assistant Professor am Department of Classics der Cornell University.

Interessenten
Klassische Philologen sowie die entsprechenden Institute und Bibliotheken.
Reihe/Serie Hypomnemata ; 107
Sprache deutsch
Einbandart kartoniert
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Latein / Altgriechisch
ISBN-10 3-525-25207-2 / 3525252072
ISBN-13 978-3-525-25207-9 / 9783525252079
Zustand Neuware
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