Das Geld der Dichter in Goethezeit und Romantik
Waldemar Kramer ein Imprint von Verlagshaus Römerweg
978-3-7374-0486-0 (ISBN)
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Zeit für einen Kassensturz: Waren die Poeten früher wirklich arm? Ließ sich in der Romantik etwa Geld mit Gedichten verdienen? Der Frankfurter Historiker Frank Berger ist diesen Fragen nachgegangen. Nach jahrelanger akribischer Forschungsarbeit erzählt er aus Briefen, Tagebüchern und anderen Quellen und berichtet über die finanziellen Angelegenheiten von über 70 Dichtern, Komponisten und anderen Künstlern aus der Zeit der Romantik. Ergänzend dazu hat er aufgrund umfangreicher Berechnungen erstmals die Grundlage dafür geschaffen, Geldbeträge des frühen 19. Jahrhunderts mit denjenigen der heutigen Zeit zu vergleichen - eine Pionierarbeit. Absolut lesenswert.
Frank Berger studierte Geschichte und Germanistik. Er war im Kestner-Museum Hannover tätig und wurde 1992 an der Universität promoviert. Sein Forschungsgebiet umfasst römische, mittelalterliche und neuzeitliche Numismatik. Als Kurator im Historischen Museum Frankfurt ist er zuständig für das Münzkabinett, Waffen, Modelle, Dioramen und Technik.
"Wer sich aufs Geld versteht, versteht sich auf die Zeit" - Johann Wolfgang von Goethe "Dieses Buch kann ohne Zweifel wärmstens empfohlen werden, es bringt uns die Größen der Goethezeit und Romantik in ihrer Menschlichkeit unglaublich nahe." Numismatisches Nachrichtenblatt | August 2020 "Seine Darstellungen sind informative Fundgrube und Anregung zugleich." NumisPost "Ein sehr schönes und einfallsreich gestaltetes Buch." NumisPost
Nach bestandenem Examen im Jahr 1790 wurde Hölderlin nicht, wie beabsichtigt, Pfarrer, sondern Hauslehrer mit vier Anstellungen. Bei seiner ersten Stellung bekam er nur 5 Gulden im Monat. Es entstanden bis Juni 1793 Schulden in Höhe von 157 Gulden, welche die Mutter im November des Jahres beglich. Seine bestbezahlte Stellung als Hauslehrer hatte Hölderlin in Frankfurt bei der Familie des Kaufmanns Jacob Friedrich Gontard. 1795 wurde er für drei Jahre bei 400 Gulden Jahreseinkommen eingestellt und war sehr zufrieden damit. Bei diesem Gehalt konnte er sich vorstellen, im Jahr 200 Gulden zu sparen, um damit dem Bruder Carl das Studium zu ermöglichen. Der Mutter wäre das zu teuer gewesen, und so schickte sie den nachgeborenen Sohn nur in eine Lehre, wobei Carl bis zu seiner Heirat 1804 der Mutter genau aufgelistete 968 Gulden kostete. Beim Abschied von der Familie Gontard verfügte Hölderlin über eine kleine Barschaft von 500 Gulden. »Mit fünfhundert Gulden, glaub ich, ist man in jedem Orte der Welt, der nicht so teuer ist wie Frankfurt, wenigstens auf ein Jahr von ökonomischer Seite völlig gesichert« (Hölderlin an die Mutter, September 1798). Er zog von Frankfurt in die nahegelegene Stadt Homburg im Taunus, wo er jährlich nur 70 Gulden für Zimmer, Bedienung und Wäsche benötigte. Sein Mittagessen kostete 16 Kreuzer. Abends war er es gewohnt, nur Tee zu trinken und Obst zu essen.
Erscheinungsdatum | 20.04.2020 |
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Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Maße | 140 x 210 mm |
Gewicht | 514 g |
Themenwelt | Literatur ► Biografien / Erfahrungsberichte |
Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Neuzeit bis 1918 | |
Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Wirtschaftsgeschichte | |
Schlagworte | 71 biografische Skizzen über Einkommen und Auskomm • 71 biografische Skizzen über Einkommen und Auskommen • Adel • Akademie • Aktuar • Arndt • Arnim • Auskommen • Berger • Berlin • Bertuch • Bettine • Bilanz • biographische Skizzen • Börne • Chamisso • Das Geld der Dichter • Das Geld der Dichter in Goethezeit und Romantik • Dichter • Diplom • Dukaten • Einkommen • Existenzminimum • Fichte • Fohr • Fouqué • Francs • Frank Berger • Frankfurt • Friedrich • Gage • Gebühr • Gehalt • Geld • Geld der Dichter • Goethe • Goethezeit • Göschen • Grimm • Grundeinkommen • Gulden • Hardenberg • Hauslehrer • Hegel • Herder • Hofmeister • Hölderlin • Honorar • Huber • Jena • Kassel • Kotzebue • Lehrer • Lektor • Louisdor • Medikus • Miete • Mozart • Novalis • Paris • Pension • Polizei • Professor • Raimund • Redakteurin • Regiment • Romantik • Salär • Salinenassessor • Schelling • Schiller • Schlegel • Schopenhauer • Seume • Skizze • Studenten • Taler • Theater • Therese • verbuchen • Verdienst • Weimar • Witwe • wohl • Wohnung |
ISBN-10 | 3-7374-0486-0 / 3737404860 |
ISBN-13 | 978-3-7374-0486-0 / 9783737404860 |
Zustand | Neuware |
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