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Die Handschriften der Universitätsbibliothek München. Die deutschen... / Die lateinischen mittelalterlichen Handschriften der Unversitätsbibliothek München

Microfiche
1995
Fischer, Harald (Hersteller)
978-3-89131-202-5 (ISBN)
28.845,60 inkl. MwSt
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Der Teilbestand der Foliohandschriften umfaßt etwa 230 Nummern vorwiegend süddeutscher Provenienz und zu mehr als der Hälfte theologischen Inhalts (vielfach aus dem Kreis der Wiener Universität). Daneben findet sich eine beachtenswerte Anzahl von Codices italienischer Herkunft sowie einige französische und böhmische. Nennenswert vertreten sind juristische Texte (u.a. mehrere Formelsammlungen und Vorlesungsabschriften aus Padua) sowie philosophische und naturwissenschaftliche, vornehmlich aus Italien. Besonders hervorzuheben sind das Evangeliar aus der Hofschule Karls des Großen in Unziale, ein Euklid-Fragment aus Nordfrankreich (um 800), ein Hebräerbriefkommentar des Hrabanus Maurus (Frankreich 9. Jh.), die Weißenburger Annalen (11. Jh.), Akten des Konstanzer Konzils, ein Corpus von Texten der Kölner Albertistenschule, ein Sammelband mit über 200 Briefen und Reden des 15. Jahrhunderts aus dem Gebiet Venedigs sowie Autographen von Johannes Eck. Aufgenommen wurde auch die einzige griechische mittelalterliche Handschrift der Bibliothek, ein kommentiertes Evangeliar aus dem 10. Jahrhundert.
Die rund 100 Oktav- Handschriften sind vor allem spätmittelalterliche Bände. Unter den älteren Stücken ist das vornehmste die Lex Baiuvariorum aus dem frühen 9. Jahrhundert. Es folgen Fragmentstreifen des 11. Jahrhunderts mit dem Walthariusgedicht, drei Handschriften des 12. Jahrhunderts ostfranzösischen Schriftcharakters sowie aus dem 13. Jahrhundert zwei illuminierte Taschenbibeln aus Nordfrankreich bzw. Nordwestitalien.
Für das 15. Jahrhundert sind hervorzuheben aus Flandern ein illuminiertes Stundenbuch sowie ein Gebetbuch, aus Florenz ein Boccaccio-Text und eine Tribull-Properz-Ovid-Handschrift. Zwei Drittel der Oktav- Handschriften stammen aus dem Franziskanerkloster Landshut. Sie sind überwiegend theologischen Inhalts, darunter mehrere Ordensregelbücher.
An Quarthandschriften sind rund 140 vorhanden. Sie umfassen alle mittelalterlichen Wissensgebiete: astronomisch-naturwissenschaftliche, medizinische, grammatische (u.a. Hebraica) und rhetorische, theologische und philosophische, juristische und historische Texte, antike Autoren und Humanistica. An herausragenden Einzelstücken sind erwähnenswert Texte von Rufinus, Sulpicius Severus und Augustinus (8./9. Jh.), von Cicero (10./11. Jh.), das Würzburger Psaltarium (um 1200), Briefe von Conrad Celtis, der Ingolstädter Bibliothekskatalog von 1505 sowie wiederum Handschriften aus dem Besitz von Johannes Eck, insbesondere ein Autograph von 1510 mit geographischen und cosmographischen Aufzeichnungen aus seiner Freiburger Zeit.
Reihe/Serie Die Handschriften der Universitätsbibliothek München. Die deutschen mittelalterlichen, die lateinischen mittelalterlichen und die Musikhandschriften. Gesamtedition | 1.30
Zusatzinfo 470 Handschriften mit ca. 108000 Bl. auf 2207 silber negativ Mikrofiches
Sprache lateinisch
Themenwelt Geschichte Allgemeine Geschichte Mittelalter
Schlagworte Handschriften • Latein • Mikrofiches • Mittelalter • München • NONBOOK/Geschichte/Mittelalter • Nonbooks, PBS / Geschichte/Mittelalter • Quellen • Unversitätsbibliothek
ISBN-10 3-89131-202-4 / 3891312024
ISBN-13 978-3-89131-202-5 / 9783891312025
Zustand Neuware
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