Über die Einteilung der Natur

(Autor)

Ludwig Noack (Herausgeber)

Buch | Hardcover
XVIII, 834 Seiten
1994 | 3., unveränderte Auflage
Meiner, F (Verlag)
978-3-7873-1176-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Über die Einteilung der Natur - Johannes Scotus Eriugena
128,00 inkl. MwSt
In seinem Hauptwerk De divisione naturae entwirft Eri(u)gena, der nach Augustinus und Anselm von Canterbury bedeutendste Philosoph und Theologe des frühen Mittelalters, auf platonischer und aristotelischer Basis sein originäres System, das ontologische, kosmologische und anthropologische Fragen umfassend erörtert. Dies ist die Summe frühmittelalterlicher Philosophie und Theologie und dokumentiert deren Einheit in paradigmatischer Form.

Johannes Scotus Eriugena wird um 810 in Irland geboren. Um 845 wirkt er im Reichsteil Karls des Kahlen im Umfeld der Hof- und Kathedralschule von Laon als Lehrer der freien Künste. Durch seine Kommentare und Übersetzungen von Schriften des Dionysos Areopagita, Maximus Confessor und des Gregor von Nyssa überliefert Eriugena neuplatonische Ideen an das Mittelalter.Seinem Unterricht in den artes liberales legt er das heidnische „Lehrbuch der sieben freien Künste“ des Nordafrikaners Martianus Capella aus dem ersten Drittel des 5. Jahrhunderts zugrunde und führt dieses damit als Kompendium in das Grundstudium ein. Sein eigenes großes systematisches Werk Über die Einteilung der Natur verfaßt er zwischen 862 und 866. Darin entfaltet Eriugena auf neuplatonischer Grundlage ein originäres philosophisch-theologisches System, das ontologische, kosmologische und anthropologische Fragen umfassend erörtert.Wegen des Verdachts des Pantheismus sieht sich Eriugena mehrfach dem Vorwurf der Ketzerei ausgesetzt; noch im 13. Jahrhundert werden seine Schriften verurteilt. Einfluß gewinnen können sie dennoch nachweislich auf Meister Eckhart und Nikolaus von Kues. Johannes Scotus Eriugena stirbt um 877 in Frankreich.

Werner Beierwaltes (geboren am 8. Mai 1931 in Klingenberg am Main; gestorben am 22. Februar 2019) war ein deutscher Professor für Philosophie. Die Schwerpunkte seiner Forschungsgebiete waren Ontologie und Metaphysik und ihre Geschichte. Besonders mit dem Platonismus (Platon, Plotin, Proklos) und dessen Wirkungsgeschichte im Mittelalter, Deutschen Idealismus (Schelling, Hegel) und in der Gegenwart hat er sich befasst. Beierwaltes war seit 1974 korrespondierendes Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste, seit 1986 ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, seit 1996 Mitglied der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt, Vorsitzender der Cusanus-Commission der Heidelberger Akademie der Wissenschaften und Mitglied der Royal Irish Academy (Dublin).

Erscheint lt. Verlag 1.1.1994
Reihe/Serie Philosophische Bibliothek ; 86/87
Übersetzer Ludwig Noack
Vorwort Werner Beierwaltes
Sprache deutsch
Original-Titel De divisione naturae
Maße 122 x 190 mm
Gewicht 655 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie des Mittelalters
Schlagworte Anthropologie • Gott • Hardcover, Softcover / Philosophie/Mittelalter • HC/Philosophie/Mittelalter • Kirchenväter • Kosmologie • Natur • Ontologie • Philosophie des Mittelalters • Philosophische Anthropologie • Schöpfung • Theologie • Theologische Anthropologie
ISBN-10 3-7873-1176-9 / 3787311769
ISBN-13 978-3-7873-1176-7 / 9783787311767
Zustand Neuware
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