Österreichische Zeitgeschichte - Zeitgeschichte in Österreich

Eine Standortbestimmung in Zeiten des Umbruchs

Marcus Gräser, Dirk Rupnow (Herausgeber)

Buch | Hardcover
872 Seiten
2021
Böhlau Wien (Verlag)
978-3-205-20928-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Österreichische Zeitgeschichte - Zeitgeschichte in Österreich -
65,00 inkl. MwSt
Eine kritische Selbstbefragung der österreichischen Zeitgeschichte
lt;p>Die Zeitgeschichtsforschung in Österreich befindet sich in einer Umbruchsituation: Die Herausforderung durch internationale Perspektiven, die Rolle der Wissenschaft im öffentlichen Leben, die Karriereprofile in der Wissenschaft und das beständige Ringen um Aufmerksamkeit um finanzielle Mittel.

All diese Fragen werden in diesem Band auf den Prüfstand gestellt. Klassische Themen der politischen und sozialen Geschichte des Landes werden im Band ebenso behandelt wie neue Felder der Zeitgeschichtsforschung.

In mehrfacher Hinsicht werden hier Zäsuren markiert: Mit diesem Band geht die Herausgeberschaft der "Zeitgeschichtlichen Bibliothek" von Helmut Konrad (Graz) auf Marcus Gräser (Linz) und Dirk Rupnow (Innsbruck) über. Den neuen Herausgebern ist es gelungen eine Vielzahl prominenter österreichischer Zeithistorikerinnen und Zeithistoriker der unterschiedlichen Generationen zusammenzubringen und zugleich auch dem wissenschaftlichen Nachwuchs einen gewichtigen Platz einzuräumen. In Beiträgen, die sich mit Epochen, Zäsuren, Feldern und Themen der Zeitgeschichte in Österreich beschäftigen, soll gleichermaßen Bilanz gezogen und sollen Perspektiven eröffnet werden.

Stefan Benedik ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschung im Fachbereich Zeitgeschichte des Instituts für Geschichte an der Universität Graz und hat Lehraufträge in Graz und Budapest, u.a. im Bereich der interdisziplinären Geschlechterstudien.

Univ.-Prof. Dr. Günter Bischof ist der Marshall Plan Chair of History und Direktor des Center Austria: The Austrian Marshall Plan Center for European Studies an der Universität von New Orleans/USA.

Stefan Eminger ist Mitarbeiter des Niederösterreichischen Landesarchivs und des Niederösterreichischen Instituts für Landeskunde, St. Pölten.

Ina Friedmann ist Zeithistorikerin in Innsbruck und beschäftigt sich mit Medizin-, Fürsorge- und Wissenschaftsgeschichte.

Dr. Maximilian Graf ist Research Associate am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz und Gastwissenschaftler am Institut für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien.

Marcus Gräser ist Institutsvorstand und Professor für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte an der Johannes Kepler Universität in Linz.

Martina Gugglberger ist Assoz. Univ-Prof.in am Institut für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte an der Johannes Kepler Universität Linz.

Dr. Nikolaus Hagen ist Assistenzprofessor am Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck.

Elisa Heinrich ist Uni:Docs-Stipendiatin am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien. Sie forscht zu Diskursivierungen weiblicher Homosexualität um 1900.

Birgit Kirchmayr ist Historikerin und Assoziierte Universitätsprofessorin am Institut für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte der Johannes Kepler Universität Linz. Sie promovierte über den nationalsozialistischen Kunstraub im Reichsgau Oberdonau und erhielt 2017 die Venia legendi für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte. 2018/19 war sie Gastprofessorin an der Universität Wien. Sie ist als Kuratorin zeit- und kulturgeschichtlicher Ausstellungen tätig und u.a. Mitglied der Redaktion der Zeitschrift Zeitgeschichte, der Austrian Studies Association sowie des Arbeitskreises für Provenienzforschung. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Nationalsozialismus, Kunst- und Kulturpolitik des 20. Jahrhunderts, Auto/Biographie und Erinnerungskultur.

Helmut Konrad ist em.. Univ.-Prof. für Allgemeine Zeitgeschichte an der Universität Graz, Altrektor, Dekan der Geisteswissenschaftlichen Fakultät 2011 bis 2014. Forschungsschwerpunkte sind Kultur- und Arbeitergeschichte, Nationale Fragen und Identität und die Strukturen von Wissenschaft und Forschung.

Christoph Kühberger ist Universitätsprofessor für Geschichts- und Politikdidaktik am Fachbereich Geschichte der Universität Salzburg.

Dr. Claudia Kraft ist seit 2018 Professorin für Kultur-, Wissens- und Geschlechtergeschichte am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien mit Schwerpunkten u.a. auf der Geschichte des Staatssozialismus in Mittel- und Osteuropa, Rechtsgeschichte und Zwangsmigration.

Ernst Langthaler, geb. 1965, Studium der Geschichte (Mag. phil. 1995, Dr. phil. 2000) und Habilitation in Sozial- und Wirtschaftsgeschichte (2010) an der Universität Wien

Mag. Agnes Meisinger ist Historikerin und Projektmitarbeiterin am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien.

Dr. Rudolf Müllner ist Historiker und Professor für Sportwissenschaft am Institut für Sportwissenschaft der Universität Wien. Forschungsschwerpunkte: Transformationsprozesse von Sport, Bewegungskultur und Körper in der Moderne.

Anton Pelinka war von 1975 bis 2006 o.Univ.Prof. für Politikwissenschaft an der Universität Innsbruck, von 2006 bis 2018 Prof. of Nationalism Studies and Political Science an der Central European University, Budapest. Publikationen zur Demokratietheorie, zum Vergleich politischer Systeme und zum politischen System Österreichs, zuletzt 2020 „Der politische Aufstieg der Frauen. Am Beispiel von Eleanor Roosevelt, Indira Gandhi und Margaret Thatcher".

Dr.phil. Bertrand Perz, geb. 1958 in Linz, Historiker. Universitätsprofessor am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Zeitgeschichte, Vorstandsmitglied des Wiener Wiesenthal Instituts für Holocaust-Studien sowie des Vereins Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstands. Mitglied in den wissenschaftlichen Beiräten der KZ-Gedenkstätten Mauthausen (Vorsitzender), Bergen-Belsen sowie Buchenwald und Mittelbau-Dora. Stv. Mitglied im Kunstrückgabebeirat des Bundeskanzleramtes. Forschungsschwerpunkte: Nationalsozialismus, Lager, Ghettos, Zwangsarbeit und Kriegswirtschaft, Holocaust, Erinnerungskultur.

Margit Reiter ist Universitätsprofessorin für Europäische Zeitgeschichte am Fachbereich Geschichte der Universität Salzburg.

Dirk Rupnow ist Professor am Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck und dzt. Dekan der Philosophisch-Historischen Fakultät.

Monika Sommer ist seit 2017 Gründungsdirektorin des Hauses der Geschichte Österreich. Sie studierte Geschichte und gewählte Fächer an den Universitäten Graz und Wien und war u.a. wissenschaftliche Mitarbeiterin der Kommission für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (1999–2003), Junior Fellow am Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften (2002/2003) und Kuratorin im Wien Museum (2009–2013). Sie erhielt 2010 den Theodor Körner-Preis der Stadt Wien für KuratorInnen-Tätigkeit.

Mag. Dr. Kamila Maria Staudigl-Ciechowicz, LL.M. ist Rechtshistorikerin an der Universität Wien.

Univ.-Prof. Dr. Barbara Stelzl-Marx ist Professorin für europäische Zeitgeschichte an der Karl-Franzens-Universität Graz, Leiterin des Ludwig Boltzmann Instituts für Kriegsfolgenforschung, Graz – Wien – Raabs.

Regina Thumser-Wöhs ist Assoz. Univ-Prof.in am Institut für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte an der Johannes Kepler Universität Linz.

PD Dr. Heidemarie Uhl ist Senior Researcher am Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und Dozentin für Zeitgeschichte an der Universität Graz.

Florian Wenninger, geb. 1978 in Oberndorf/Sbg.

Dr. Christina Wieder, Historikerin und Kulturwissenschaftlerin, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut Kunstsammlung und Archiv der Universität für angewandte Kunst Wien.

Dr. Renée Winter ist Senior Postdoc (Elise Richter Programm, FWF) am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien.

Dr. Maria Wirth ist Mitarbeiterin am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten zählen die Geschichte wissenschaftlicher Institutionen, Demokratie- und Rechtsgeschichte sowie Biografieforschung.

Norbert Christian Wolf ist Universitätsprofessor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Wien.

Dr. Anita Ziegerhofer ist außerordentliche Professorin für österreichische Rechtsgeschichte am Institut für Rechtswissenschaftliche Grundlagen der Universität Graz.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Böhlaus Zeitgeschichtliche Bibliothek ; Band 041
Co-Autor Stefan Benedik, Günter Bischof, Eric Burton, Stefan Eminger, Ina Friedmann, Maximilian Graf, Marcus Gräser, Robert Groß, Martina Gugglberger, Nikolaus Hagen, Elisa Heinrich, Thomas Hellmuth, Georg Hoffmann, Andreas Huber, Johann Karl Kirchknopf, Birgit Kirchmayr, Helmut Konrad, Christoph Kühberger, Claudia Kraft, Ernst Langthaler, Christian Lechner, Kerstin von Lingen, Lisbeth Matzer, Agnes Meisinger, Rudolf Müllner, Sarah Oberbichler, Anton Pelinka, Bertrand Perz, Eva Pfanzelter, Christian Rabl, Ljiljana Radonic, Margit Reiter, Elisabeth Röhrlich, Dirk Rupnow, Monika Sommer, Kamila Maria Staudigl-Ciechowicz, Barbara Stelzl-Marx, Regina Thumser-Wöhs, Heidemarie Uhl, Florian Wenninger, Christina Wieder, Renée Winter, Maria Wirth, Norbert Christian Wolf, Markus Wurzer, Anita Ziegerhofer
Zusatzinfo mit 11 s/w Abb.
Verlagsort Wien
Sprache deutsch
Maße 175 x 245 mm
Gewicht 222 g
Themenwelt Geschichte Allgemeine Geschichte 1918 bis 1945
Geisteswissenschaften Geschichte Geschichtstheorie / Historik
Schlagworte digital humanities • Historiker: Karriereprofile • österreichische Zeitgeschichte • Public History • Zeitgeschichte • Zeitgeschichte: Methoden und Theorien
ISBN-10 3-205-20928-1 / 3205209281
ISBN-13 978-3-205-20928-7 / 9783205209287
Zustand Neuware
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