Inklusive Immaterialgüterrechte.

(Autor)

Buch | Softcover
IV, 207 Seiten
2019
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-15838-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Inklusive Immaterialgüterrechte. - Anna Rogler
69,90 inkl. MwSt
Anna Rogler zeigt die gegenwärtige Forschung rund um inklusive (Immaterialgüter-)Rechte auf und überprüft Konzepte, wie die Public Domain, Copyleft-Lizenzen sowie das inklusive Patentsystem auf den Grad der Inklusion. Anschließend stellt die Autorin die Idee von inklusiven Rechten innerhalb der klassischen Eigentumstheorien in einen rechtsphilosophischen Kontext. In dem Zusammenhang wird von der Autorin erstmalig eine Definition für inklusive (Immaterialgüter-)Rechte vorgeschlagen.
Anna Rogler leistet einen Beitrag zu einer angemessenen "Exklusivitäts- und Zugangskultur" im Immaterialgüterrecht. Eines der grundsätzlichen Probleme im Kontext von Immaterialgüterrechten ist die generelle Abwägung zwischen einem angemessenen Schutz der Rechteinhaber und der Zugangsfreiheit der Allgemeinheit zu eigentumsrechtlich geschützten Gütern. Die Autorin zeigt hierzu die gegenwärtige Forschung rund um inklusive (Immaterialgüter-) Rechte auf und überprüft in dem Kontext Konzepte, wie die Public Domain, Copyleft-Lizenzen sowie das inklusive Patentsystem auf den Grad der Inklusion. Anschließend stellt die Autorin die Idee von inklusiven Rechten in einen rechtsphilosophischen Kontext und sucht innerhalb der Eigentumstheorien von John Locke und Immanuel Kant nach einer rechtstheoretischen Rechtfertigung. In dem Zusammenhang wird von Anna Rogler erstmalig eine Definition für inklusive (Immaterialgüter-) Rechte vorgeschlagen.

Anna Rogler studied law at the Johann Wolfgang Goethe University in Frankfurt am Main until 2015. She spent the academic year 2011/2012 at the University of Leicester. After completing her first legal examination, she obtained her doctorate in 2018 at the chair of civil Law and business law with a focus on international intellectual property law held by Prof. Dr. Peukert in Frankfurt. In addition to the doctorate she completed a master's degree in european and international business law in 2018. In 2019 she became a doctor of law. She is currently a trainee lawyer at the Higher Regional Court of Koblenz.

Anna Rogler studierte bis 2015 Rechtswissenschaften an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main, wobei sie das akademische Jahr 2011/2012 an der University of Leicester verbrachte. Nach ihrer ersten juristischen Prüfung promovierte sie bis 2018 an dem Lehrstuhl für Bürgerliches Recht und Wirtschaftsrecht mit Schwerpunkt im internationalen Immaterialgüterrecht bei Prof. Dr. Peukert in Frankfurt. Neben der Promotion absolvierte im Jahre 2018 den Magisterstudiengang im europäischen und internationalen Wirtschaftsrecht. 2019 wurde sie zum Dr. jur. promoviert. Derzeit ist sie Rechtsreferendarin am OLG-Bezirk Koblenz.

Einführung

Teil 1: Inklusive immaterialgüterrechtliche Konzepte

§ 1 Die Public Domain als Konstrukt von Anti-Exklusivität
Internationale begriffliche Entwicklung – Die negative Definition – Die Zusammensetzung der Public Domain – Die Variabilität der Public Domain – Die inklusive Dimension der Public Domain

§ 2 Freie Lizenzen als Mittel zur Erzeugung eines inklusiven Systems
Freie Lizenzen im Softwarebereich – Die Copyleft-Lizenz als Instrument zur Schaffung von inklusiven Rechten – Ein begrenzt-inklusives Recht durch Copyleft-Lizenzen

§ 3 Das inklusive Patentsystem von Geertrui Van Overwalle
Ausgangspunkt: Open Innovation – New Open Innovation durch die Schaffung eines inklusiven Patentsystems

Teil 2: Das inklusive Recht

§ 4 Die gegenwärtige Forschung rund um inklusive Rechte
Projekt INCLUSIVE: Séverine Dusolliers »Inclusive Property Regime« – Hanoch Dagans »Right to be included« – Zwischenfazit

§ 5 Definitionsmerkmale des inklusiven Rechts
Das inklusive Recht: Der Versuch einer (immaterialgüterrechtlichen) Definition – Zwischenfazit und Definitionsvorschlag

Teil 3: Philosophische Rechtfertigung inklusiver Rechte

§ 6 Die Eigentumstheorie von John Locke in der Interpretation von James Tully
Der Lockesche Naturzustand – Eigentum im Kontext von John Lockes Abhandlungen – James Tullys Interpretation der Eigentumstheorie von John Locke

§ 7 Das auf Immanuel Kant basierende inklusive Modell von Abraham Drassinower
Kant als Interpretationsgrundlage – Das Sprachmodell von Abraham Drassinower

§ 8 Das inklusive Recht als natürliches Recht im Naturzustand
Die Symmetrie zwischen dem Naturzustand und der Public Domain – Die Public Domain als »Überrest« des Naturzustandes?

Schlussbetrachtung

Zusammenfassung in Thesen

Literatur- und Stichwortverzeichnis

»Die zentrale These des Buchs, die Inklusion von Privatrechtsakteuren als ein gleichwertiges Ziel des Immaterialgüterrechts neben der klassischen Exklusion zu etablieren, ist wichtig. Schon deshalb ist das Buch lesenswert.« Prof. Dr. Michael Grünberg, in: Zeitschrift für Geistiges Eigentum, Heft 2/2022

»Die zentrale These des Buchs, die Inklusion von Privatrechtsakteuren als ein gleichwertiges Ziel des Immaterialgüterrechts neben der klassischen Exklusion zu etablieren, ist wichtig. Schon deshalb ist das Buch lesenswert.« Prof. Dr. Michael Grünberg, in: Zeitschrift für Geistiges Eigentum, Heft 2/2022

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Schriften zur Rechtstheorie ; 292
Zusatzinfo 2 Abb.; IV, 207 S., 2 schw.-w. Abb.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 157 x 233 mm
Gewicht 335 g
Themenwelt Geschichte Teilgebiete der Geschichte Militärgeschichte
Recht / Steuern Allgemeines / Lexika
Recht / Steuern Öffentliches Recht Verfassungsrecht
Recht / Steuern Rechtsgeschichte
Schlagworte Immaterialgüterrechte • Inklusion • Rechtsphilosophie
ISBN-10 3-428-15838-5 / 3428158385
ISBN-13 978-3-428-15838-6 / 9783428158386
Zustand Neuware
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