Vom Metadrama zum postdramatischen Theater
Intertextuelle Schreibverfahren und dramatische Selbstreflexion in zeitgenössischen deutschsprachigen Theatertexten
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Die Textanalysen dieser Arbeit behandeln die an Zitierpraktiken gebundenen Formen der dramatischen Selbstreflexion in zeitgenössischen deutschsprachigen Theatertexten. Peter Szondis emblematische These über die Absolutheit des Dramas, das "das Zitat sowenig wie die Variation" kenne, wird dabei als Hintergrundfolie benutzt, wenn nicht gar auf die Probe gestellt. Ziel der Ausführungen ist nicht die Erarbeitung einer umfassenden Typologie, zumal eine solche Klassifizierung ebenso viele Differenzen zu tilgen wie Ähnlichkeiten hervorzuheben vermag. Mittels textnaher Lektüren geht es vielmehr um die eingehende Untersuchung verschiedener Spielarten der dramatischen Selbstreflexion. Die Beiträge widmen sich zuvorderst der Frage, wie das überkommene Verhältnis von Drama und Theater durch die analysierten Theatertexte umstrukturiert wird, die alle aus der Palette der szenischen Formen vom Metadrama bis zum postdramatischen Theater gewählt wurden. Peter Handke, Elfriede Jelinek, René Pollesch und Marlene Streeruwitz gehören unbestreitbar zu den Autor innen, die nicht für, sondern gegen das vorhandene Theater schreiben. Ihre Stücke machen das Theater als Dispositiv sinnlich erfahrbar, indem sie seine Ordnung im Moment ihres Verletzens hervortreten lassen.
Erscheinungsdatum | 06.12.2019 |
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Reihe/Serie | Arbeiten zur deutschen Philologie. Sonderband ; 2 |
Verlagsort | Wien |
Sprache | deutsch |
Maße | 150 x 210 mm |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Germanistik |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft | |
Schlagworte | Elfriede Jelinek • Jossi Wieler • Marlene Streeruwitz • Peter Handke • René Pollesch |
ISBN-10 | 3-7069-1064-0 / 3706910640 |
ISBN-13 | 978-3-7069-1064-4 / 9783706910644 |
Zustand | Neuware |
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