Hannah Arendt und das 20. Jahrhundert

Buch | Softcover
288 Seiten
2020 | 3. Auflage
Piper (Verlag)
978-3-492-07035-5 (ISBN)
22,00 inkl. MwSt
Hannah Arendts historische Urteilskraft
Das 20. Jahrhundert sei ohne Hannah Arendt gar nicht zu verstehen, schrieb der Schriftsteller Amos Elon. Arendt prägte maßgeblich zwei für die Beschreibung des 20. Jahrhunderts zentrale Begriffe: Totalitarismus und Banalität des Bösen. Das liegt auch daran, dass Arendts Urteile selten unwidersprochen blieben. Der Band folgt ihrem Blick auf das Zeitalter totaler Herrschaft, Antisemitismus, die Lage von Flüchtlingen, die Erblasten der Nachkriegszeit, den Eichmann-Prozess, das politische System und die Rassentrennung in den USA, Zionismus, Feminismus und Studentenbewegung.

Mit Beiträgen unter anderem von Micha Brumlik, Ursula Ludz, Jerome Kohn, Wolfram Eilenberger, Barbara Hahn, Thomas Meyer und Ingeborg Nordmann.

Monika Boll, Philosophin und Kuratorin. Ausstellungen zur Frankfurter Schule, Marcel Reich-Ranicki und Fritz Bauer. Kuratorin Hannah Arendt und das 20. Jahrhundert

Dorlis Blume, Fachbereichsleiterin Sonderausstellungen und Projekte, Deutsches Historisches Museum, Berlin.

Raphael Gross, Präsident Deutsches Historisches Museum, Berlin.

»Dass sich die Texte gelegentlich über schneiden in biografischen Momenten, dass sie sich oft ergänzen in der Beobachtung der Arendt-Gedanken, lässt den Band auch als Ganzes wunderbar funktionieren. Das wertvollste aber ist, dass an vielen Stellen offenbar wird, das die Aktualität Arendts womöglich nicht (nur) in bestimmten Sätzen und Beurteilung liegt, sondern dass es ihre Methodik ist, die im besten Sinne zeitlos bleibt - oder auch der Kompass ihres Denkens: Die Urteilskraft, die sie aus dem Ästhetischen bei Kant in das Politische übertrug. Das Urteilen ohne vorgefertigte Maßstäbe.« Die Welt 20200509

»Dass sich die Texte gelegentlich über schneiden in biografischen Momenten, dass sie sich oft ergänzen in der Beobachtung der Arendt-Gedanken, lässt den Band auch als Ganzes wunderbar funktionieren. Das wertvollste aber ist, dass an vielen Stellen offenbar wird, das die Aktualität Arendts womöglich nicht (nur) in bestimmten Sätzen und Beurteilung liegt, sondern dass es ihre Methodik ist, die im besten Sinne zeitlos bleibt - oder auch der Kompass ihres Denkens: Die Urteilskraft, die sie aus dem Ästhetischen bei Kant in das Politische übertrug. Das Urteilen ohne vorgefertigte Maßstäbe.«

»Ein hervorragender Katalog mit Aufsätzen renommierter Arendt-Forscher (…), der nicht nur für Experten eine Bereicherung darstellt, sondern auch Laien einen guten Einstieg in Leben und Werk dieses ungewöhnlichen Geistes bietet.«

»Essays, von denen nicht einer langweilig ist.«

»Hannah Arendt ist beides: geradezu zeitlos populär wie seit je umstritten. (…) Dem Buch gelingt es, beides abzubilden, das Einnehmende und das Strittige, die Urteile und die Fehlurteile.«

»Die Ausstellung wie auch das mit zahlreichen Bildern ausgestattete Buch präsentieren Hannah Arendt in ihrem vielfältigen Leben und bahnbrechendem Wirken auf vorzügliche Weise.«

»Ein lesenswertes Katalogbuch«

»Arendts Nachdenken ist immer auch ein Vordenken für unsere Zeit. Und manchmal ist einem beim Lesen, als würde Hannah einen ganz persönlich dazu auffordern, sich mit seinem eigenen Jahrhundert anzulegen.«

»Ein wunderbare(r) Begleitband zur Ausstellung mit Statements von Theatermacher Milo Rau, der Philosophin Susan Neiman und der Verfassungsrichterin Susanne Baer«

»Auf teilweise ganz unterschiedliche Art zeigen diese Beiträge, was Hannah Arendt mit einem ›Denken ohne Geländer‹ gemeint hat. Sie lesen sich in erster Linie als Einführungen, die dazu einladen, sich weiter und neu auf das Werk von Hannah Arendt einzulassen und mit ihr, wie es eindrucksvoll Milo Rau zeigt, durch unsere Zeit zu gehen und Dinge zu verändern, die wir verändern wollen.«

»Indem der Band in vielschichtiger Perspektive ein Bild Arendts entwirft, das sie als öffentliche Denkerin zeigt, ermutigt er auch selbst dazu, sich als Bürger in das Geschehen der Gegenwart als urteilende Wesen einzubringen.«

»Während die Wahrnehmung Hannah Arendts in der breiten Öffentlichkeit noch immer stark durch die Eichmann-Kontroverse geprägt ist, eröffnet ›Hannah Arendt und das 20. Jahrhundert‹ einen sehr viel weiteren und facettenreicheren Blick auf die Philosophin. Der Band wirft vielfältige und spannende Schlaglichter auf ihr Leben und Denken und reizt auch durch das oft unbekannte Bild- und Fotomaterial.«

»Ein vorzüglicher Begleitband«

»Eindrucksvolle Publikation«

»(Das Buch) zeigt nicht nur die Brillanz der politischen Theoretikerin, sondern auch, wo sie ihrer Zeit verhaftet war.«

Erscheinungsdatum
Verlagsort München
Sprache deutsch
Maße 171 x 240 mm
Gewicht 806 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Allgemeines / Lexika
Schlagworte Buch Hannah Arendt • Deutsches Historisches Museum • DHM • Eichmann in Jerusalem • Hannah Arendt Ausstellung • Hannah Arendt Eichmann • Hannah Arendt Leben • Hannah Arendt Macht und Gewalt • Hannah Arendt Zitate • Macht und Gewalt • Totalitarismus
ISBN-10 3-492-07035-3 / 3492070353
ISBN-13 978-3-492-07035-5 / 9783492070355
Zustand Neuware
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