Die Geburt des Russländischen Imperiums
Herrschaftskonzepte und -praktiken im 18. Jahrhundert
Seiten
Von Peter I. zu Katharina II.: Entstehung des Imperiums
Diese Studie zeigt, dass von einem exklusiven 'Sonderweg' des Zarenreiches beim Aufbau seines Imperiums keine Rede sein kann. Vielmehr offenbaren Diskurse und Praktiken der Zivilisierung, Akkulturierung und Assimilierung zahlreiche Parallelen zu Denkweisen und zum Verhalten anderer europäischer Kolonialreiche. Als russländische Spezifika werden der frühe Ursprung der russländischen Assimilationsidee herausgearbeitet und deren im 18. Jahrhundert erfolgte Koppelung an eine russländische Zivilisierungsabsicht. Es wird das große Ausmaß deutlich, in dem die Bemühungen um die 'Zivilisierung' unterworfener Nicht-Russen im Osten und Süden bisherige Umgangsweisen des Zarenreiches im 18. Jahrhundert veränderten und erst jetzt zu einem nachhaltigen imperialen Bewusstsein innerhalb der russländischen Elite führten.
Diese Studie zeigt, dass von einem exklusiven 'Sonderweg' des Zarenreiches beim Aufbau seines Imperiums keine Rede sein kann. Vielmehr offenbaren Diskurse und Praktiken der Zivilisierung, Akkulturierung und Assimilierung zahlreiche Parallelen zu Denkweisen und zum Verhalten anderer europäischer Kolonialreiche. Als russländische Spezifika werden der frühe Ursprung der russländischen Assimilationsidee herausgearbeitet und deren im 18. Jahrhundert erfolgte Koppelung an eine russländische Zivilisierungsabsicht. Es wird das große Ausmaß deutlich, in dem die Bemühungen um die 'Zivilisierung' unterworfener Nicht-Russen im Osten und Süden bisherige Umgangsweisen des Zarenreiches im 18. Jahrhundert veränderten und erst jetzt zu einem nachhaltigen imperialen Bewusstsein innerhalb der russländischen Elite führten.
Ricarda Vulpius ist Privatdozentin für Osteuropäische und Neuere und Neueste Geschichte an der Freien Universität Berlin sowie Mitglied der Deutsch-Ukrainischen Historikerkommission.
Dr. Jörg Baberowski ist Professor für Geschichte Osteuropas an der Humboldt-Universität Berlin. Er hat zahlreiche Bücher zur Geschichte der Sowjetunion im 20. Jahrhundert und zum Stalinismus veröffentlicht.
Prof. Dr. Joachim von Puttkamer ist Professor für Osteuropäische Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und Direktor des Imre Kertész Kollegs.
Frithjof Benjamin Schenk ist Professor für Osteuropäische Geschichte und Neuere Allgemeine Geschichte am Historischen Seminar der Universität Basel.
Erscheinungsdatum | 06.04.2020 |
---|---|
Reihe/Serie | Beiträge zur Geschichte Osteuropas ; Band 053 |
Mitarbeit |
Herausgeber (Serie): Jörg Baberowski, Klaus Gestwa, Joachim von Puttkamer, Frithjof Benjamin Schenk |
Zusatzinfo | mit 40 s/w-Abb. |
Verlagsort | Köln |
Sprache | deutsch |
Maße | 160 x 235 mm |
Gewicht | 1127 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Regional- / Ländergeschichte |
Schlagworte | Imperiumsbildung • Katharina II. (die Große) • Moskauer Reich • Peter I. (der Große) • Untertanenschaft |
ISBN-10 | 3-412-51818-2 / 3412518182 |
ISBN-13 | 978-3-412-51818-9 / 9783412518189 |
Zustand | Neuware |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Mehr entdecken
aus dem Bereich
aus dem Bereich
Erinnerungen
Buch | Softcover (2024)
Pantheon (Verlag)
16,00 €