Realismus und Bürgertum
Jahresgabe 2019 der Ortsvereinigung Hamburg der Goethe-Gesellschaft in Weimar e. V.
Seiten
2019
Stekovics, J (Verlag)
978-3-89923-409-1 (ISBN)
Stekovics, J (Verlag)
978-3-89923-409-1 (ISBN)
Jahresgabe 2019 der Ortsvereinigung Hamburg der Goethe-Gesellschaft in Weimar e.V.
Die im Jahr 1999 von Dr. Klaus Baumann begründeten Klassik-Seminare prägen das Leben der Hamburger Goethe-Gesellschaft. Die intensiven zweitägigen Auseinandersetzungen mit einer Epoche oder mit Vita und Werk eines Dichters, die dann auch regelmäßig in Publikationen versammelt worden sind, bilden eine gute Grundlage für die vertiefende Beschäftigung mit den jeweiligen Themen. Zum Beispiel bei der Weiterbildung von Lehrern erfreuen sich die Essay-Sammlungen großer Beliebtheit.
Im Mittelpunkt des 21. Klassikerseminars im September 2018 stand das Thema „Realismus und Bürgertum“. Die Zeit von 1840 bis 1900 gilt in der deutschen Literaturgeschichte als Epoche des bürgerlichen Realismus, wie sie der Schriftsteller Gustav Freytag genannt hatte. Eine Dekade später sprach Otto Ludwig von „poetischem Realismus“. Die vor allem von der Romankunst geprägte Literatur beschrieb Theodor Fontane: „Was soll ein Roman? … Er soll uns … eine Geschichte erzählen … an die wir glauben … eine Welt der Fiktion uns auf Augenblicke als eine Welt der Wirklichkeit erscheinen … lassen“.
Dr. Hargen Thomsen, Prof. Dr. Gert Sautermeister, Dr. Bertold Heizmann und Dr. Kai Sina entwickelten in ihren nun nachzulesenden Vorträgen über Friedrich Hebbels Tagebücher, Gottfried Kellers Novelle „Romeo und Julia auf dem Dorfe“, Theodor Fontanes „Frau Jenny Treibel“ und Wilhelm Raabes „Die Akten des Vogelsangs“ ein vielfältiges und facettenreiches Bild des bürgerlichen und poetischen Realismus und zogen literarische und historische Linien bis in die Moderne.
Wie eine Zusammenfassung des Themas können Hargen Thomsens Schlusssätze seines Essays über Friedrich Hebbel gelten: „Aber populär kann es ihn bei all denen machen, die unter der Oberfläche und dem Oberflächlichen nach einer tieferen Wahrheit suchen. Und das scheint mir immer noch die beste Art von Popularität zu sein.“
Die im Jahr 1999 von Dr. Klaus Baumann begründeten Klassik-Seminare prägen das Leben der Hamburger Goethe-Gesellschaft. Die intensiven zweitägigen Auseinandersetzungen mit einer Epoche oder mit Vita und Werk eines Dichters, die dann auch regelmäßig in Publikationen versammelt worden sind, bilden eine gute Grundlage für die vertiefende Beschäftigung mit den jeweiligen Themen. Zum Beispiel bei der Weiterbildung von Lehrern erfreuen sich die Essay-Sammlungen großer Beliebtheit.
Im Mittelpunkt des 21. Klassikerseminars im September 2018 stand das Thema „Realismus und Bürgertum“. Die Zeit von 1840 bis 1900 gilt in der deutschen Literaturgeschichte als Epoche des bürgerlichen Realismus, wie sie der Schriftsteller Gustav Freytag genannt hatte. Eine Dekade später sprach Otto Ludwig von „poetischem Realismus“. Die vor allem von der Romankunst geprägte Literatur beschrieb Theodor Fontane: „Was soll ein Roman? … Er soll uns … eine Geschichte erzählen … an die wir glauben … eine Welt der Fiktion uns auf Augenblicke als eine Welt der Wirklichkeit erscheinen … lassen“.
Dr. Hargen Thomsen, Prof. Dr. Gert Sautermeister, Dr. Bertold Heizmann und Dr. Kai Sina entwickelten in ihren nun nachzulesenden Vorträgen über Friedrich Hebbels Tagebücher, Gottfried Kellers Novelle „Romeo und Julia auf dem Dorfe“, Theodor Fontanes „Frau Jenny Treibel“ und Wilhelm Raabes „Die Akten des Vogelsangs“ ein vielfältiges und facettenreiches Bild des bürgerlichen und poetischen Realismus und zogen literarische und historische Linien bis in die Moderne.
Wie eine Zusammenfassung des Themas können Hargen Thomsens Schlusssätze seines Essays über Friedrich Hebbel gelten: „Aber populär kann es ihn bei all denen machen, die unter der Oberfläche und dem Oberflächlichen nach einer tieferen Wahrheit suchen. Und das scheint mir immer noch die beste Art von Popularität zu sein.“
Vorwort S. 7
Gert Sautermeister
Bürgerlicher und poetischer Realismus in
Gottfried Kellers Novelle Romeo und Julia auf dem Dorfe
Zum Spannungsverhältnis zweier Epochenbegriffe S. 9
Bertold Heizmann
„Den Dingen scharf ins Gesicht sehen“.
Fontanes Bourgeoisiekritik am Beispiel von Frau Jenny Treibel S. 27
Kai Sina
Zwei Striche
Zu einer literarhistorischen Koinzidenz um 1900
(Wilhelm Raabe und Thomas Mann) S. 47
Hargen Thomsen
„Ein Wesen, das sich selbst begriffe …“
Friedrich Hebbels Tagebücher als
grundlegendes Werk der Moderne S. 66
Die Goethe-Gesellschaft Hamburg S. 85
Erscheinungsdatum | 02.10.2019 |
---|---|
Vorwort | Ragnhild Flechsig |
Zusatzinfo | 3 s/w Abbildungen |
Verlagsort | Wettin-Löbejün OT Dößel |
Sprache | deutsch |
Maße | 125 x 205 mm |
Gewicht | 113 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturgeschichte |
Schlagworte | Buddenbrooks • Die Akten des Vogelsangs • Frau Jenny Treibel • Friedrich Hebbel • Gottfried Keller • Romeo und Julia auf dem Dorfe • Theodor Fontane • Thomas Mann • Wilhelm Raabe |
ISBN-10 | 3-89923-409-X / 389923409X |
ISBN-13 | 978-3-89923-409-1 / 9783899234091 |
Zustand | Neuware |
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