Soma – Sema
Pabst Science Publishers (Verlag)
978-3-95853-529-9 (ISBN)
Während sich bei Platon die Vorstellung findet, dass die Seele an ihren Körper gefesselt und gezwungen ist, die Wirklichkeit 'wie durch Gitterstäbe' zu sehen, erkennen Philosophen in der Tradition von Aristoteles, dass die Seele als Form und Lebendigkeit des Körpers von ihm untrennbar und in jedem seiner Teile ist. Neuere, im weitesten Sinn psychosomatische Konzepte versuchen der cartesianischen Trennung von Körper und Geist etwa jenes eines embodied self, eines verkörperten Bewusstseins, entgegenzusetzen.
Der vorliegende Band der DGPA-Jahrestagung 2018 in Basel versammelt Beiträge zu Lesarten des angesprochenen Verhältnisses, zu Fragen der Differenz und Verbindung von Soma und Sema und dies in Therapie und künstlerischem Ausdruck.
1. Körper – Zeichen – Zeichenkörper – Bedeutung
Claudia Botschev
Der menschliche Körper und seine Teile als Metaphern für Seelisches in Redewendungen und sprichwörtlichen Redensarten
Ulrich Kobbé
Dasein und Design – Vom Zeichen als Supplement inkorporierter Bilder und exkorporierenden Sprechens
Gereon Becht-Jördens
Der Körper als Zeichen des Heils Ästhetik, Ethik und Politik der Gestalt im Georgekreis
Guy Roux
Lob des Sturzes
Joachim Weber
Projektionen bedeutsamer psychodynamischer Inhalte in Zeichnungen der menschlichen Gestalt
Peter M. Wehmeier
Psychosomatische Theologie – theologische Psychosomatik. Eine hermeneutische Perspektive
Jolana Wagner-Skacel, Susanne Bengesser & Gerhard Bengesser
Historische Interpretationen des Wortpaares: Soma – Sema
2. ... ihre Differenz
Hans-Peter Kapfhammer
Seele mit verschwindendem Körper – Körper mit verschwindender Seele. Einige klinische Anmerkungen
Manfred P. Heuser
Amaurosis fugax. Die Metapher vom Schwarzsehen
Kamyar Nowidi
Amor Fati oder die Semiotik von Mensch und Maschine
3. ... und ihre Verbindung
Daniel Sollberger
Affekt und Emotion – das Gefühl als Bindeglied zwischen Soma und Sema
Erik Boehlke
Das Mikrobiom – sein Soma und sein Sema
Sabine Mertens
Lebensmuster im Körperschema. Über die Kopplung von Psyche und Physis und ihren zeichensprachlichen Ausdruck
4. ... in Therapie
Lony Schiltz
Wenn der Körper als Feind empfunden wird: Überlegungen zur Gefährdung der Mentalisierung bei chronischer Krankheit
Anna Schoch
Psyche oder Physis? Anmerkungen zu aktuellen Therapieansätzen
Peter Tischler
Körper und Zeichen im Atelier Regenbogen
Axel-Uwe Walther
›Zeige Deine Wunde!‹ Wie schwerste soziale Störung, Schizophrenie und chronisches Handicap nach knapp überlebtem Suizidversuch durch künstlerische Offenbarung bewältigt wurde
5. ... und Kunst
Johannes M. Fox
Picassos Jahr der 7 Frauen 1953/54 – Picasso auf der Suche nach einer neuen Gefährtin
Renate Spitzner & Gerald Spitzner
Einfluss geistiger, körperloser, musikalischer Inhalte auf die sinnliche Körper-betonte Malerei in den Gemälden Palma il Giovanes
Manfred P. Heuser
Goethe ist gestorben, Goethe lebt – Mein Goethe-Traum
Erscheinungsdatum | 25.09.2019 |
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Reihe/Serie | Schriftenreihe der DGPA ; 38 |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 240 mm |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie |
Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Psychosomatik | |
Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Psychiatrie / Psychotherapie | |
Schlagworte | Ästhetik • Körperbild des Menschen • Kunst und Körper • Lebensmuster im Körperschema • Philosophie • Psychodynamik • Psychosomatik |
ISBN-10 | 3-95853-529-1 / 3958535291 |
ISBN-13 | 978-3-95853-529-9 / 9783958535299 |
Zustand | Neuware |
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