Das Licht und die Farben - Omraam Mikhaël Aïvanhov

Das Licht und die Farben

Kräfte der Schöpfung
Buch | Softcover
160 Seiten
2019
Prosveta Deutschland (Verlag)
978-3-89515-124-8 (ISBN)
17,00 inkl. MwSt
Die Wissenschaft der Zukunft wird die des Lichts und der Farben sein. Das Licht ist die größte Kraft, die es gibt: Dank ihm sind die Steine, Pflanzen, Tiere und Menschen lebendig, und Welten kreisen im Raum.
Farben sind Variationen des Lichts. Sie sind Kräfte, die auf das Gehirn und den ganzen Körper wirken. Es gibt kein Organ, das nicht von einem der sieben Farbstrahlen berührt und gelabt werden kann. Die Therapie der Zukunft wird die Licht- und Farbtherapie sein. Man wird mit dem Licht und den Farben in all ihren Formen arbeiten.
Wenn wir uns auf das Licht und die Farben konzentrieren, helfen sie uns, Tugenden zu entwickeln, die ihnen entsprechen und die uns der göttlichen Vollkommenheit näher bringen.
Je mehr wir die Kraft des Lichts und der Farben erfahren, desto mehr können wir durch sie in die kosmische Harmonie eintreten, und sie wird ihren Reichtum mit uns teilen.
Omraam Mikhaël Aïvanhov gibt tiefe Einblicke in das Licht und die Farben sowie in die Wahrheiten, die ihnen entsprechen. Darüber hinaus empfiehlt er Übungen, die ein wertvoller Schlüssel zum spirituellen Leben sind.

Omraam Mikhaël Aïvanhov (1900 bis 1986), Philosoph und Pädagoge bulgarischer Herkunft, lebte ab 1937 in Frankreich. Im Mittelpunkt seines Werkes steht der Mensch und sein Streben nach Vollkommenheit. Er behandelt diese wichtige Frage in beeindruckender Vielfalt und auf einfache, verständliche Weise. Bei jedem Thema, das er aufgreift, geht es um den praktischen Nutzen, den man daraus ziehen kann, damit man sich selber besser verstehen und ein sinnvolleres Leben führen kann.

Teil I
Am Ursprung des Universums war das Licht
1. Vom Feuer zum Licht
2. Das Licht, das aus der Finsternis kommt
3. Vom unsichtbaren zum sichtbaren Licht
4. Gott ist nicht das Licht, aber das Licht führt uns zu Ihm
5. Die Sonnenstrahlen – Lebensbringer
6. Hinterlasst überall Lichtspuren
7. Die mystische Erfahrung, die Erfahrung des Lichts
8. Eintreten in die Schwingungen des Lichtes
9. Unsere Fähigkeit, Licht zu bündeln und freizusetzen
10. Das Erstrahlen des Lichtes in uns: Der Glorienleib

Teil II
Die Farben, Abwandlungen des ursprünglichen Lichtes

Kapitel 1
Eine kosmische Symbolik
1. »Sieben Lichter weilen im Allerhöchsten«
2. Der Regenbogen, Zeichen des Bundes
3. Die Farben: eine Sprache der Natur
4. Die Farben in Bezug auf die vier Elemente, die Tierkreiszeichen und den Sephirothbaum
5. Die Auffächerung des Lichtes durch das Prisma
1 – Die Einheit der Schöpfung
2 – Das Prisma: Verstand, Herz, Wille
3 – Die Verteilung der Farben im menschlichen Organismus
4 – Weitere Lehren aus dem Prisma

Kapitel 2
Licht und Farben, die Wissenschaft der Zukunft
1. Die Farben in uns lebendig machen
2. Eine Nahrung für unser psychisches Leben
3. Unsere Hände nehmen Licht- und Farbstrahlen auf
4. Wenn wir einen Regenbogen erschaffen
5. Essen, Singen, Beten: das Verschmelzen mit dem Licht
6. Die Realität kann nur durch Klarsichtgläser wahrgenommen werden
7. Edelsteine, das Fundament unseres inneren Heiligtums

Kapitel 3
Die Farben: Begegnungen, Affinitäten, Gegensätze, Übergang von einer Farbe zur anderen
1. Die Farben vermitteln uns Kenntnisse über unser psychisches und spirituelles Leben
2. Weiß und Schwarz
1 – Das weiße und das schwarze Haupt
2 – Das Yin und das Yang
3 – Die astrale Schlange
3. Weiß und Rot
1 – Brot und Wein, Leib und Blut Christi
2 – Vom Weiß zum Rot: Wasser, das in Wein verwandelt wurde
4. Blau, die Farbe des Friedens und der Wahrheit
Blau und Rot: die beiden Säulen des Tempels
5. Gelb und Weiß: das Ei
Das Gelb, die Weisheit und das Rot, die Liebe, führen zum Blau, der Wahrheit
6. Das Schwarz und seine Abwandlungen in der Alchemie: Rabe, Taube, Phönix und Pfauenschwanz
1 – Vom Schwarz zum Gold, der Übergang der Jahreszeiten
2 – Die aus der schwarzen Tinte extrahierten Farben
7. Gold und Silber: Sonne und Mond
8. Das Rot und das Weiß
1 – Das Blut, ein Symbol des Lebens
2 – Blut und Wasser – Ihre Beziehung zu Feuer und Licht
3 – Blut und Milch
4 – Alchemistische Interpretation einer volkstümlichen Tradition
5 – Die Farbe Rosa
9. Das Rot und das Grün – Der Gralskelch
10. Vom Rot zum Blau: Die Auferstehung
11. Das Violett: die Vereinigung von Rot, der Erde und Blau, dem Himmel
Kapitel 4
Die Aura
1. Wesensart und Funktion der Aura
2. Unser Gewand aus Licht
3. Der Ursprung von Orden
4. Der magische Kreis
5. Ein Passierschein für die andere Welt

1 Vom Feuer zum Licht Wir existieren, und das Universum, in dem wir leben, existiert auch, das ist eine Realität, die niemand bestreiten kann. Aber trotz der vielen Geschichten, die in den heiligen Büchern aller Religionen erzählt werden, und trotz der Forschung und Hypothesen der Astrophysiker, werden wir vielleicht nie wissen, wie dieses Universum erschaffen wurde oder wie es erschienen ist und auch nicht, weshalb es überhaupt etwas gab und nicht nur Leere. Aber wir können dennoch versuchen, diesem Geheimnis näher zu kommen, und dafür können wir verschiedene Wege gehen und dabei Bilder, Symbole und Analogien verwenden. Einige Religionen machen das Feuer zur obersten Gottheit. Es handelt sich dabei um das ursprüngliche Feuer, von dem uns das physische Feuer, das wir kennen, kaum eine Vorstellung geben kann. In der Tat existiert dieses ursprüngliche Feuer im Universum in allen möglichen Formen, und es existiert auch in uns. Das Feuer an sich ist weder leuchtend noch heiß, das wird es unter bestimmten Bedingungen, und wir sehen es nur, wenn es von Licht begleitet wird. Die ersten Verse des Buches Genesis weisen auf primitives Chaos hin, einen Ozean der Finsternis, über dem der Geist Gottes schwebt. Und als Gott sprach: »Es werde Licht!« (1. Mose 1,3), erschien das Licht. Gott sprach also. Aber hier hat das Sprechen offensichtlich nicht die Bedeutung, die wir diesem Wort geben. Zu sagen, Gott habe gesprochen, ist nur eine Ausdrucksweise für die Vorstellung, dass Er sich, um zu erschaffen, außerhalb Seiner Selbst projiziert hat. Diese Projektion war Er selbst, aber eine neue Form von Ihm selbst, die wir Licht nennen. Zu sagen, Gott »sprach«, bedeutet, dass Er den Willen hatte, Sich Selbst zu manifestieren, wobei das Gesetz der Analogie uns hilft, das zu verstehen. Nehmen wir ein Beispiel aus dem Alltag. Ihr habt eine Idee, aber wo ist diese Idee? Wir können sie weder sehen noch irgendwo in unserem Gehirn lokalisieren, auch wissen wir nicht, aus welchem Material sie besteht. Aber sobald ihr diese Idee durch Worte zum Ausdruck bringt, kann man bereits ihr Dasein wahrnehmen. Und wenn ihr handelt, um sie zu verwirklichen, verkörpert sich diese Idee schließlich, sie wird sichtbar. Das Wort ist ein Vermittler zwischen der Ebene des reinen Denkens und der Ebene der Verwirklichung in der Materie. Das Licht ist also die aus dem ursprünglichen Feuer hervorströmende Substanz. Es ist das, was Johannes am Anfang seines Evangeliums das WORT nennt: »Im Anfang war das WORT, und das WORT war bei Gott, und Gott war das WORT… Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist« (Joh 1,1-3). Das Licht ist das WORT, das Gott am Anfang ausgesprochen hat. Gott, der Geist, das Ur-Feuer, hat zuerst das Licht erschaffen, um es zum Material Seiner Schöpfung zu machen. Ebenso wie das männliche Prinzip – der Geist – das weibliche Prinzip – die Materie – zeugt, so zeugt das Feuer das Licht. Das ursprüngliche, nicht manifestierte Feuer spendet kein Licht. Erst in dem Moment, in dem es sich manifestierte, erschien das Licht. Es ist in gewisser Weise seine Kleidung. Das bedeutet, dass das Licht bereits Materie ist, es ist die Materie, durch die sich das Feuer manifestiert. Jedes Mal, wenn ihr ein Feuer anzündet, wiederholt sich genau die Geschichte der Erschaffung der Welt vor euch. Am Anfang war also das Feuer, und das Feuer zeugte das Licht, welches das Material der Schöpfung ist. Gott, das aktive Prinzip, zeugte das Licht, und an diesem Licht, das bereits Materie war, arbeitete Er, um das Universum zu erschaffen. So sieht man seit der Geburt des Universums die beiden großen Prinzipien des Männlichen und des Weiblichen am Werk: Gott, das Feuer, das männliche Prinzip, hat aus sich selbst das weibliche Prinzip, das Licht, hervorgeholt und hinausprojiziert – die Materie, in der er zu erschaffen begann. Das Licht ist der feinstofflichste Zustand der Materie und das, was wir Materie nennen, ist nur ein verdichteter Zustand des Lichts. Im ganzen Universum handelt es sich also nur um die gleiche Materie... oder das gleiche Licht, mehr oder weniger feinstofflich, mehr oder weniger verdichtet. Wir sehen nur deshalb nicht, dass Steine, Pflanzen, Tiere und Menschen aus Licht gemacht sind, weil sich dieses Licht in ihnen so stark verdichtet hat, dass es undurchsichtig wurde. Die physische Welt, die wir kennen, ist daher eine extreme Verdichtung des ursprünglichen Lichtes. Gott, das aktive Prinzip, »sprach«: Er projizierte das Licht hinaus, und indem Er an diesem Licht wie an einer Materie arbeitete, schuf Er das Universum. Es ist daher ungenau zu behaupten, so wie es einige Theologen und Philosophen taten, Gott habe die Welt aus dem Nichts erschaffen, denn nichts kann aus dem Nichts erschaffen werden. Zu sagen, Gott habe die Welt aus dem Nichts erschaffen, bedeutet, dass Er nichts außerhalb Seiner Selbst brauchte, und eben das ist für die Menschen schwer zu verstehen, die nur mit Materialien und Instrumenten außerhalb von sich selbst etwas erschaffen, bauen und herstellen können. Die Vorstellung einer Schöpfung aus dem Nichts heraus bedeutet, Gott zog aus Sich Selbst das Material der Schöpfung hervor. Das Universum ist nichts anderes als diese Substanz, die aus Ihm hervorgezogen und hinausprojiziert wurde, die aber immer noch Er ist. Womit webt die Seidenraupe ihren Kokon und die Spinne ihr Netz? Womit stellt die Schnecke ihr Haus her? Sie verwenden eine Substanz, die sie aus sich selbst hervorholen können. Wenn es uns gelingt, die Natur zu beobachten, können uns viele Naturphänomene über Themen aufklären, die als undurchdringliche Geheimnisse dargestellt wurden! Die Wissenschaft wird eines Tages anerkennen müssen, dass das Licht die ursprüngliche Materie ist, mit der das Universum erschaffen wurde. Diejenigen, die versuchen, diese Wissenschaft der Schöpfung zu vertiefen und sie zu ihrem täglichen Studium zu machen, diejenigen denen es gelingt, diesen Schöpfungsprozess in sich selbst umzusetzen, werden auch zum Schöpfer, so wie der himmlische Vater. Die Einweihungswissenschaft nennt einen Menschen, der göttliche Magie praktiziert, einen Theurgen. Dieser Mensch hat verstanden, dass Gott die Welt durch das Licht erschaffen hat und dass es nichts Wichtigeres gibt, als mit dem Licht zu arbeiten. Indem er sich lange Zeit auf das Licht konzentriert, gelingt es ihm, so tief in es einzutauchen, dass es ihm das Material für seine Schöpfungen liefert. Die Bilder, die er kraft seines Denkens hinausprojiziert, die Worte, die er ausspricht, die Gesten, die er ausführt, werden erst durch die Kraft des Lichts wirksam. Seine Worte und Gesten sind nur Ausdrucksmittel. Sie können nur in dem Maße Wirkungen erzeugen, in dem sie mit diesem lebendigen Element, dem Licht durchdrungen sind. 2 Das Licht, das aus der Finsternis kommt: Die Entstehung der Welten Im alten Ägypten, wenn der Jünger den höchsten Grad der Einweihung erreichte, flüsterte ihm der Hohepriester ins Ohr: »Osiris ist ein schwarzer Gott... Osiris ist Finsternis, dreimal Finsternis.« Wie kann Osiris, Gott des Lichtes, Gott der Sonne, schwarz sein, eine Farbe, die nicht nur als Symbol für das Unnahbare, sondern auch für das Böse gilt? Nachdem er so lange das Licht gesucht hat, einen so langen Weg gegangen ist, schließlich das Schwarze und die Finsternis zu entdecken – was für ein Erstaunen, was für eine Enttäuschung, was für eine Angst! In Wirklichkeit liegt es daran, dass Osiris eine solche Leuchtkraft hat, dass er dunkel erscheint, denn er ist sogar Licht jenseits des Lichtes. Warum sprechen wir von »blendendem Licht«? Scheinbar gibt es einen Widerspruch, und doch wieder nicht. Selbst wir auf der physischen Ebene bezeichnen nur das als Licht, was unsere Augen sehen können. Was sie nicht sehen können, nennen wir Schatten, Nacht, Dunkelheit, Finsternis. Aber all dies ist relativ, und sei es nur im Vergleich zu manchen Tieren, die ihrerseits im Finstern sehen. Und wenn niemand die Zuhörer oder Leser darauf vorbereitet hat, den Gedanken eines sehr großen Philosophen, eines sehr großen Wissenschaftlers zu verstehen, so bleibt es unklar für sie, egal wie viel Licht er auch auf bestimmte Themen wirft, und je heller sein Gedanke ist, desto weniger verstehen sie davon. Das Wort »Finsternis« bezeichnet also nicht nur eine objektive Realität, sondern drückt eine Unfähigkeit aus, sie zu erfassen. Und das Wort »Licht« offenbart den Grad von Verständnis, zu dem man gelangt ist. Auf diese Weise tritt für uns Menschen das Licht immer aus der Dunkelheit hervor. Aber nicht nur für uns kommt das Licht aus der Finsternis, es ist auch eine kosmische Realität. Die Eingeweihten, die sich lange den Geheimnissen Gottes und der Schöpfung zugewandt haben, lehren, dass das Licht aus der Finsternis hervorgeht, ganz so, wie es in der Genesis geschrieben steht: »Und Finsternis lag auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über dem Wasser« (1. Mose 1,2). Und dann sprach Gott: »Es werde Licht!« (1. Mose 1,3). Diese Vorstellung, dass Licht aus der Finsternis kommt, ist auch in der Beschreibung der sechs Schöpfungstage enthalten. Nach jedem Tag heißt es: »Da ward aus Abend und Morgen der (erste) Tag« (1. Mose 1,5). Jeder Tag, d.h. jede Phase der Schöpfung wird als ein Morgen dargestellt, der nach einem Abend folgt: »Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag« (1. Mose 1,5). »Da ward aus Abend und Morgen der zweite Tag« (1. Mose 1,8). Gott ließ also das Licht aus der Finsternis hervorgehen, den Tag aus der Nacht, und damit begann der Schöpfungsprozess, der auch auf dem Sephirothbaum, dem Lebensbaum der Kabbalisten dargestellt wird. Bevor Gott sagte: »Es werde Licht!«, existierte das Licht in Wirklichkeit bereits in einer Form, die nicht vorstellbar ist und welche die Kabbalisten Ain Soph Aur nannten: Unendliches Licht. Um aus dieser Unermesslichkeit, diesem unendlichen Raum, in dem Er sich ausbreitete, herauszukommen, setzte sich der Schöpfer Grenzen. Dann, über diese Grenzen hinausfließend, bildete Er ein erstes Gefäß, das Er mit seinen Emanationen füllte. Dieses Gefäß ist Kether, die erste Sephira des Lebensbaums. Kether ist die erste Manifestation von Ain Soph Aur. Von da an können wir sagen, dass die ganze Schöpfung nur eine Aufeinanderfolge von Übersprudeln und Überquellen des ursprünglichen Lichtes war. Kether formte im Überquellen Chokmah, Chokmah ergoss sich in Binah, Binah in Chesed, Chesed in Geburah, Geburah in Tiphereth, Tiphereth in Netzach, Netzach in Hod und Hod in Jesod. Endlich, nachdem er Jesod gefüllt hatte, quoll dieser Strom aus der göttlichen Quelle über, um Malkuth zu bilden, die letzte Sephira, das Reich. Er formte zuerst deren ätherische Seite, d.h. den feinstofflichen Aspekt der Materie; dann verdichtete sich ein Teil dieser ätherischen Materie so weit, dass er zu der physischen Materie wurde, die wir sehen und berühren können. In dem Maße wie die göttliche Emanation immer weiter herabstieg, um neue Welten zu bilden, verdichtete sie sich immer mehr. Aber es handelt sich immer um die gleiche Quintessenz, die unaufhörlich neue Strömungen, neue Farben, neue Melodien, neue Formen schafft... und von Emanation zu Emanation fließt das Leben ständig weiter aus der unendlichen Quelle. Das Leben ist also nur ein Umgießen von Energien. Deshalb findet man in der kabbalistischen Überlieferung auch das Bild vom Fluss des Lebens, der aus der göttlichen Quelle entspringt, herabsteigt und alle Regionen des Universums versorgt. Ain Soph Aur heißt »das grenzenlose Licht«. Die Gottheit, so, wie die Kabbalisten sie verstehen, ist jenseits von Licht und Finsternis, jenseits der geschaffenen Welten. Und um dieses Geheimnis des göttlichen Seins noch besser zum Ausdruck zu bringen, haben die Kabbalisten jenseits von Ain Soph Aur eine Region konzipiert, die sie Ain Soph nannten: das Grenzenlose; und sogar jenseits von Ain Soph noch Ain, das heißt: Nichts. Am Anfang des Universums steht daher eine Negation. Aber nach Auffassung der Kabbalisten ist Ain nicht nur einfach eine Negation. Auch wenn dieses »Nichts« eine Abwesenheit, einen Mangel, eine Leere, eine Entbehrung bezeichnet, hat es dennoch nicht die Bedeutung von Nicht-Existenz. Ain ist nicht das absolute Nichts, wie manche sich das Nirwana der Hinduisten vorstellen, sondern ein Leben jenseits von Manifestation. Ain ist eine Abwesenheit, die auf den Moment wartet, zur Anwesenheit zu werden. Auf diese Weise gibt es eine ununterbrochene Beziehung zwischen Gott, dem Absoluten, dem Unnahbaren und Gott, der sich in Seiner Schöpfung manifestiert. So fließt ein immer neuer Strom unablässig in das Universum ein. Das Universum ist eine kontinuierliche Schöpfung und seine Materie nimmt ständig zu und wandelt sich ständig. Wie wird dieser Kontakt zwischen dem Absoluten und dem Manifestierten hergestellt? Darüber wissen wir nichts. Ihr fragt euch, warum wir dann überhaupt darüber sprechen? Das hat seinen Grund: Da wir nach dem Bilde Gottes, nach dem Bilde des Universums geschaffen sind, kann etwas in uns, das unserem Bewusstsein entgeht, einen Teil dieser Realitäten erfassen. Indem wir über sie meditieren, durchdringen wir allmählich das Geheimnis der Schöpfung, das Geheimnis des Lichtes, das nur unser höheres Selbst uns offenbaren kann. 3 Vom unsichtbaren zum sichtbaren Licht: Videlina und Svetlina Am ersten Tag der Schöpfung rief Gott also das Licht. Es ist das erste Geschöpf, das Gott aus dem Chaos hervorbrachte. Das Erscheinen von Licht war das erste Ereignis in der Geschichte des Universums. Am zweiten Tag trennte Gott die Wasser von oben und unten. Am dritten Tag sammelte Er das Wasser an einem Ort, um Platz für das Land zu schaffen. Und erst am vierten Tag erschuf Er die Sonne, den Mond und die Sterne... Wie soll man nun das Licht dieses ersten Tages verstehen, wo doch die Sonne noch nicht existierte? Tatsächlich gibt es zwei Arten von Licht: das sichtbare Licht und das unsichtbare Licht; und eben dieses unsichtbare Licht ist die Essenz der Schöpfung. In manchen Sprachen gibt es dafür unterschiedliche Bezeichnungen. Im Bulgarischen zum Beispiel bezeichnet das Wort »Svetlina«, das aus der Wurzel des Verbs »scheinen« gebildet wurde, das physische Licht, und »Videlina«, das aus der Wurzel des Verbs »sehen« gebildet wurde, das spirituelle Licht. Denn nur mit dem Licht des Geistes können wir die Wirklichkeit uneingeschränkt erfassen. Da die Welt durch das Licht erschaffen wurde, werden uns auch durch dieses die Geheimnisse der Schöpfung offenbart. Am vierten Tag, als Gott die Sonne, den Mond und die Sterne erschuf, erschien also Svetlina, das die materielle Manifestation von Videlina ist. Die Sonne, die nicht nur ein Feuerball, sondern auch ein mit Bewusstsein ausgestattetes Lebewesen ist, empfängt das subtile, unsichtbare Licht »Videlina« und verwandelt es in sichtbares Licht »Svetlina«, dank dem sie das Universum erhellt. Es ist Videlina, das durch Verdichtung Svetlina, das physische Licht, produziert. Das Experiment der Crook’schen Röhre kann uns eine Vorstellung geben von diesem Übergang des unsichtbaren Lichtes »Videlina« zum sichtbaren Licht »Svetlina«. In einer Glasröhre, in der zuvor ein Vakuum erzeugt wurde, werden zwei Metallelektroden platziert, zwischen denen eine hohe elektrische Spannung angelegt wird. Die Kathode sendet einen Elektronenstrom in gerader Linie zur Anode, bleibt aber selbst dunkel, und am Ende der Röhre kommt es zu einer Lichterscheinung auf dem Glas. Interpretieren wir: Das Licht, das die Sonne uns sendet, ist nicht das Licht des ersten Tages, von dem die Genesis spricht, da es erst am vierten Tag erschaffen wurde. Jenseits der sichtbaren Sonne gibt es eine unsichtbare, dunkle Sonne, die die Einweihungstradition die schwarze Sonne nennt. Die schwarze Sonne hört nie auf, die sichtbare Sonne mit ihren Energien zu nähren, die sie dann umwandelt und in Form von Licht aussendet. Das Licht, das wir sehen, ist nicht das Licht, das Gott am Anfang erschuf, als Er sagte: »Es werde Licht!« Die erste Sonne, die schwarze Sonne, schickte das ursprüngliche Licht, Videlina, das die sichtbare Sonne in Strahlen umwandelte, Svetlina, und weiterschickte. Videlina, das wahre Licht, offenbart die Dinge nur, wenn es auf sie trifft. Wenn es auf seinem Weg nichts vorfindet, bleibt es unsichtbar. Es wäre naiv zu glauben, es würde ausreichen, dass ein Schöpfergott sagt: »Es werde Licht!«, damit die Welt erscheint. Nicht das gesprochene Wort ist schöpferisch, sondern das schöpferische WORT, der Logos, also das Licht. Das WORT ist das erste Element, das Gott in Bewegung gesetzt hat. Als die Urkraft aus Gott hervorging, war sie Geist; als sie zu Gott zurückkehrte, wurde sie zu Licht. Die schwarze Sonne sendet Videlina, den Geist, zur lichten Sonne; und die lichte Sonne sendet das sichtbare Licht, Svetlina, zur dunklen Sonne zurück. Auf dem Rückweg wird der Geist zu Licht. Als Gott die erste Bewegung machte, trat Sein Geist, das WORT in Aktion, und als der Geist zu Gott zurückkehrte, war er zu Licht geworden. Diese Vorstellung kann man noch vertiefen mit der Hilfe der geometrischen Figur des Kreises. Im Alten Testament, im Buch der Sprüche, spricht die Weisheit folgendermaßen: »Als er den Kreis zog über der Tiefe, … da war ich beständig bei ihm« (Spr 8,27-30). Weisheit auf Hebräisch heißt Chokmah, das WORT. Das WORT ist die erste Bewegung des göttlichen Geistes, der den Kreis erschaffen hat: das Universum. Ein Kreis wird immer von einem Zentrum aus gezeichnet. Und da der Kreis eine Grenze hat, kehrt alles, was das Zentrum an die Peripherie sendet, zu ihm zurück. Es gibt also einen ununterbrochenen Fluss vom Zentrum zur Peripherie und von der Peripherie zum Zentrum. Während der Strom der Kräfte in das Zentrum zurückkehrt, hat er neue Eigenschaften, und während seiner ganzen Rückreise bringt er neue Manifestationen hervor. Die Eigenschaften der Strömungen auf der Hin- und Rückreise sind unterschiedlich. Am Anfang war Videlina, die erste Bewegung, ein Hervorsprudeln, ein Strahlen, das den Raum überflutete. Bevor Gott erschuf, projizierte Er einen leuchtenden Kreis um sich herum, den man als Seine Aura bezeichnen kann. Mithilfe dieses Lichtkreises zog Er die Grenzen des Universums, und als diese Grenzen gezogen waren, projizierte Er in Seine Aura, Videlina, Bilder, die sich materialisierten. »Im Anfang war das WORT und das WORT war bei Gott, und Gott war das WORT« (Joh 1,1). Diese ersten Worte aus dem Johannes-Evangelium bedeuten, dass nichts ohne die Teilnahme von Videlina, der Aura Gottes, geschaffen wurde. Das göttliche WORT ist das Licht. Als Gott einen Kreis über der Tiefe zog, füllte Er ihn mit Seinem Licht, und in diesem Licht waren Steine, Pflanzen, Tiere und Menschen zunächst wie schwebende Bilder. Alles, was existiert, ist in die Aura Gottes eingetaucht, wir leben in ihr: »Denn in ihm leben, weben und sind wir« (Apg 17,28), schreibt der Apostel Paulus. Und wir baden nicht nur in Gottes Aura, Videlina, sondern wir werden durchdrungen von ihr, sie geht durch uns hindurch. Wer lernt, sich auf dieses Licht zu konzentrieren, verfeinert seine Wahrnehmungen so sehr, dass er es immer mehr zu sich heranzieht, und eines Tages ist sein ganzes Wesen von ihm durchdrungen. Videlina ist die einzige Wirklichkeit, sie ist noch viel wirklicher als das ganze Universum, das erschaffen wurde, weil dieses durch es existiert. Wenn Jesus sagte: »Ich bin das Licht der Welt« (Joh 8,12), sollte man begreifen, dass er sich nicht mit dem Licht der Sonne identifizierte, das wir am Morgen aufgehen sehen, sondern mit einem anderen Licht, dem Licht, das am Ursprung der Sonne steht, das der Geist der Sonne ist, mit Videlina, dem Christus. Und so wie das physische Licht, Svetlina, uns ermöglicht, die Gegenstände der physischen Ebene mit unseren physischen Augen zu sehen, genau so gewährt uns das innere Licht – das Licht Christi, Videlina – die göttliche Welt zu schauen und zu verstehen. Wir sollten lernen, was dieses Licht ist, wie wir mit ihm und in ihm leben können und jeden Tag daran arbeiten, winzige Partikel davon aufzunehmen und sie in uns zu verdichten. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem wir in der Lage sind, sie als Strahlen auf die Gegenstände und Wesen der unsichtbaren Welt zu projizieren, die uns dann in ihrer erhabenen Wirklichkeit erscheinen werden. Am Anfang von allem steht das Licht. Und das Licht ist Christus. Der Geist Christi offenbart sich als Erstes in Chokmah, der zweiten Sephira auf dem Baum des Lebens. In Tiphereth, der Sephira der Sonne, manifestiert er sich dann unter einem anderen Aspekt. Tiphereth hat also seine Wurzeln in Chokmah, wo das göttliche Licht, Videlina, leuchtet. Wenn ihr am Morgen die Sonne aufgehen seht, denkt daran, dass ihr euch durch sie mit dem Geist Christi, der ersten Emanation Gottes, verbinden könnt. Die Sonne anzusehen, reicht nicht aus. Sie selbst ist nur ein sichtbarer Ausdruck eines unsichtbaren, ungreifbaren Lichtes. Um wirklich in Kontakt mit der Quintessenz ihres Lichtes zu kommen, muss euer eigener Geist zu ihm aufsteigen und mit ihm verschmelzen. Stellt euch vor, dass ihr dieses Licht in euch eindringen lasst, so dass es durch alle Zellen eurer Organe kreist. Wenn ihr einmal gelernt habt, die Welt des Lichtes zu betreten, werden einige Partikel dieses Lichts in euch eindringen, und ihr werdet die Offenbarung der göttlichen Herrlichkeit empfangen. 4 Gott ist nicht das Licht, aber das Licht führt uns zu Ihm Als ich Meister Peter Deunov traf, war ich sehr jung und suchte noch nach meinem Weg. Eines Tages stellte ich ihm die Frage: »Meister, was ist die beste Methode, Gott zu finden, mit Ihm in Kontakt zu treten, seine Gegenwart zu spüren?« Er antwortete mir: »Du musst an das Licht denken, dich darauf konzentrieren, indem du dir vorstellst, dass das ganze Universum in Licht eingetaucht ist.« Und ich folgte seinem Rat. Natürlich ist Gott nicht das Licht, Er ist unendlich mehr als das Licht, man kann Ihn weder erkennen noch Ihn sich vorstellen. Wenn es in der Genesis heißt, dass Er am ersten Tag das Licht erschaffen hat, dann deshalb, weil Er nicht das Licht ist. Aber mit ihm hat Er das Universum erschaffen, und da es Seine erste Emanation ist, enthält es potenziell all Seine Kräfte und Seine Tugenden. Indem wir Ihn im Licht suchen, finden wir Gott. Ein wenig später hörte ich den Meister sagen, dass das Ziel der spirituellen Arbeit darin besteht, Licht in uns kreisen zu lassen, so wie das Blut in unserem Körper kreist. So verstand ich dann, dass, ebenso wie Blut für unsere körperliche Gesundheit unerlässlich ist, Licht für unsere spirituelle Gesundheit unerlässlich ist. Ich beschloss, mein Dasein der Vertiefung dieser Wahrheit zu widmen, und ich wünsche mir, dass auch ihr sie annehmen werdet. Wenn ihr euch angewöhnt, euch auf das Licht zu konzentrieren, werdet ihr spüren, wie es an euch arbeitet, um euch zu reinigen, zu stärken, zu gestalten und zu neuem Leben zu erwecken. An dem Tag, an dem es endlich in euch lebt, wird auch Gott in euch leben. Wie auch immer die Umstände des Lebens und wie auch immer eure Beschäftigungen aussehen, könnt ihr von Zeit zu Zeit für einen Moment innehalten und euch vorstellen, dass ihr in das Licht eintretet, dass ihr euch vom Licht durchdringen lasst. Habt ihr diese Erfahrung noch nie gemacht? Habt ihr euch während einer Meditation oder wenn ihr eine Geste der Güte, der selbstlosen Liebe ausführt, jemals von innen heraus erleuchtet gefühlt, so als ob Lampen in euch aufgeleuchtet hätten, als ob Licht von eurem Gesicht, von euren Händen ausstrahlen würde? Je nach euren Gedanken, Gefühlen, Wünschen, Projekten variiert die Intensität des Lichtes in euch, und dieses Licht ist das Zeichen dafür, dass ihr euch entweder Gott annähert oder euch von Ihm entfernt. An manchen Tagen nehmen eure Aufgaben und Verpflichtungen nicht all eure Zeit oder Aufmerksamkeit in Anspruch, ihr habt manchmal ein paar Minuten Zeit... Denkt dann an das Licht, konzentriert euch darauf; nach und nach wird es euch Frieden, Gleichgewicht, Stärke und wahres Wissen bringen. An dem Tag, an dem ihr das Licht über alle Schätze der Erde stellt, werdet ihr euch wie ein wahrer Sohn Gottes, eine wahre Tochter Gottes fühlen. Und wenn ihr euch auf das Licht konzentriert, denkt daran, dass ihr in den Fluss des Lebens eintaucht, der durch das Universum fließt und der Steine, Pflanzen, Tiere, Menschen und alle sichtbaren und unsichtbaren Geschöpfe nährt. 5 Die Sonnenstrahlen – Lebensbringer Der Ursprung des Lichtes, das wir sehen, ist die Sonne. Ihre Strahlen kommen bis zu uns wie kleine, mit Nahrung beladene Waggons, die Elemente durch den Raum transportieren, welche für das Leben und Wachstum von Pflanzen, Tieren und Menschen notwendig sind. Wenn sie auf der Erde ankommen, deponieren sie all diese Reichtümer, dann kehren sie auf einem anderen, unsichtbaren Weg zur Sonne zurück, um sich von neuem aufzuladen. Es ist ein überaus erstaunlicher Kreislauf. Und in diesen kleinen Waggons befinden sich nicht nur Nahrungsmittel, sondern auch Geschöpfe, die auf die Erde kommen, um eine Arbeit zu erledigen, dann zurück in die Sonne gehen, um sich zu stärken, aufzuladen und dann ihre Aktivitäten fortzusetzen. Dieser Kreislauf der Sonnenstrahlen im Raum findet sich auch in uns wieder. Unser Herz ist die Sonne, die die Strahlen, das Blut, in alle Organe unseres physischen Körpers sendet, die von einer Vielzahl von Geschöpfen bevölkert werden, um die darin enthaltenen lebendigen Partikel zu verteilen. Aber da sie während dieser Reise mit Unreinheiten aufgeladen werden, bevor sie zur Sonne, dem Herzen zurückkehren, folgen sie einem umfangreichen Wegesystem durch die Lunge, um sich zu reinigen. Der Blutkreislauf in uns reproduziert durch die Arterien und Venen den Kreislauf der Sonnenstrahlen im Raum. Denn das Sonnensystem ist ein Organismus, dessen Herz die Sonne ist, und sein Licht ist das Blut, das es aussendet, um die verschiedenen Teile dieses Organismus zu ernähren. Das Sonnensystem ist ein lebendiges System, und die ganze Schöpfung kann fortbestehen aufgrund ihrer Strahlen, welche die Erde, die Ozeane und darüber hinaus den ganzen Raum mit den anderen Planeten und den dort lebenden Geschöpfen besuchen. Jeder Sonnenstrahl ist eine Energiequelle. Deshalb, und das sage ich euch seit Jahren, sollten die Menschen ihre Bemühungen darauf konzentrieren, die unerschöpfliche Sonnenenergie aufzufangen, jetzt, wo die natürlichen Ressourcen wie Kohle, Öl, Uran usw. erschöpft sind. Aber das Sonnenlicht ist nicht nur eine Energie, die auf der physischen Ebene genutzt werden kann, es ist ein lebendiger Geist, der bis zu uns herabsteigt und direkten Kontakt mit unserem Geist hat. Jeder Strahl spricht zu uns, und wir hören ihn nur deshalb nicht, weil die Schwingungen dieser Strahlen so hoch sind, dass unsere Ohren sie noch nicht wahrnehmen können. Aber an dem Tag, an dem es uns gelingt, unsere inneren Schwingungen zu erhöhen, werden wir in der Lage sein, die Botschaften zu erfassen, die uns die Sonne und die Sterne durch den Kosmos schicken. Schon wenn ein Strahl auf einen beliebigen Gegenstand oder ein Wesen fällt, belebt er diese. Sogar Steine brauchen dieses Leben, das sie von der Sonne erhalten. Denn die Steine sind, obwohl sie leblos scheinen, lebendig. Noch deutlicher wird dieses Leben bei den Pflanzen sichtbar, die dank des Sonnenlichtes wachsen und sich vermehren. Bei den Tieren verwandeln sich die Sonnenstrahlen nicht nur in Vitalität, sondern auch in Sensibilität: Sie erleben Leid oder Wohlbefinden und sogar Emotionen, die Kummer oder Freude gleichen. Schließlich verwandeln sich die Sonnenstrahlen, wenn sie den Menschen berühren, in Intelligenz, denn ab dem menschlichen Reich finden sie eine so vollständige Aufnahme, dass sie sich als Gedanke manifestieren können. Der Geist, der durch den Mund eines Mannes oder einer Frau zu euch spricht, ist eine Emanation des Sonnenlichts: Es ist das Licht, das denkt, das spricht, das singt und das schafft. Je mehr es sich einen Weg in die Seele bahnt, desto mehr manifestiert es sich als Intelligenz, Liebe, Willenskraft und so weiter. Für viele ist es schwierig anzuerkennen, dass das Licht mehr ist als eine physikalische Schwingung, dass es ein lebendiger Geist ist. Und weil sie sich dieser Idee gegenüber verschließen, berauben sie sich der Wohltaten der Sonne. Für ihr Gleichgewicht und ihre psychische und spirituelle Entfaltung sollten die Menschen an die erste Stelle eine richtige Philosophie und eine vernünftige, harmonische Lebensweise stellen. Aber auf der physischen Ebene sollte der Sonne wieder der erste Platz zukommen. Eines Tages wird die Wissenschaft untersuchen, wie sie von ihren Heilkräften profitieren kann: wann und wie lange man sich ihren Strahlen aussetzen sollte, und ebenso, wie man ihnen Wasser in verschiedenfarbigen Flaschen aussetzen sollte und wann man das Wasser trinken sollte... Man wird mit dem Sonnenlicht in all seinen Formen arbeiten und mit Hilfe von Geräten alle darin enthaltenen nützlichen Elemente herausfiltern. Die Therapie der Zukunft wird die Solartherapie sein. Die Wissenschaft schenkt der Sonne noch keine besondere Beachtung, da sie sich vor allem für die chemischen Eigenschaften der Materie interessiert. Und wenn doch Meerwasser, Algen, Pflanzen und sogar Steine und Kristalle eine Heilkraft haben, dann deshalb, weil sie diese von der Sonne bekommen. Wenn man sich mit der Sonne befasst, wird man ihr zwangsläufig den ersten Platz einräumen müssen: Wir werden uns von der Sonne ernähren, wir werden die Sonne atmen und wir werden sogar ihre Botschaften und ihre Musik hören, weil wir in der Lage sein werden, Geräte herzustellen, um sie aufzufangen. Nur die Sonnenstrahlen sind dazu fähig, das menschliche Leben aufrechtzuerhalten, zu nähren und gedeihen zu lassen. Aber der Mensch muss lernen, sie aufzunehmen, indem er sich ihnen öffnet; er wird die Arbeit spüren, die sie für seine Regeneration und seine Belebung ausführen. Denn Sonnenlicht füllt nicht nur den Raum über uns, es ist auch in der gesamten Natur gegenwärtig. Alles, was auf Erden existiert, ist davon durchdrungen. Genau das dürfen wir nicht vergessen, besonders wenn wir essen. Warum? Weil Essen bedeutet, dass wir aus der Nahrung die Energien herausziehen, die sie enthält. Und diese Energien sind jene Energien, welche die Sonne darin kondensiert, verdichtet hat, und indem wir essen, vollziehen wir den umgekehrten Vorgang: Wir zerlegen die Materie der Nahrung, um die Lebenspartikel freizusetzen, die die Sonne darin gespeichert hat, und wir nehmen sie in unseren Körper auf. Wenn euch bewusst wird, dass alle Nahrungsmittel, die ihr zu eurem Munde führt, eine Kondensation der Sonnenstrahlen sind, denen sie ausgesetzt waren, schafft ihr die besten physiologischen Voraussetzungen dafür, um diese Strahlen gut aufzunehmen und in eurem Organismus zu verteilen. Und denkt daran, von Zeit zu Zeit anzuhalten, um ein paar tiefe Atemzüge zu machen in der Überzeugung, dass diese Luft, die in euch einströmt, auch von Sonnenstrahlen durchdrungen ist. Auf diese Weise bereitet ihr euch darauf vor, das himmlische Licht, den Geist Gottes, zu empfangen. Denn selbst wenn das Licht, das von der Sonne kommt, nur seine materiellste Form ist, werdet ihr, wenn ihr lernt, es aufzunehmen, mit viel feinstofflicheren Quintessenzen in Kontakt kommen, die euch das ewige Leben bringen. Jenseits des Sonnenlichtes muss man immer nach dem anderen Licht, Videlina, suchen, dessen Emanation es ist. Es ist dann dasjenige, das auf den Organismus wirkt, indem es ihn zuerst von seinen Unreinheiten befreit. Es gibt Kanäle in unserem Körper, die subtiler sind als Blutgefäße, sogar feiner noch als Kapillaren, eine Art Netzwerk, durch das ein Fluidum spiritueller Natur fließt. Dieses Fluidum ist in gewisser Weise das Blut unseres Nervensystems. Das Blut, das die Vitalität des physischen Körpers aufrechterhält, reicht nicht aus, um uns gesund zu erhalten. Alle Nervenstränge müssen gereinigt werden, damit die Ströme fließen und alles auf ihrem Weg wiederhergestellt werden kann. Dann geht es uns nicht nur besser, sondern wir lieben besser, wir verstehen besser. Das Sonnenlicht kann zu einer Segensquelle für euch werden, besonders wenn euch bewusst wird, dass hinter diesem Licht ein anderes Licht existiert und ihr euch daran gewöhnt, euch auf dieses zu konzentrieren. Derjenige, der seine feinstofflichen Zentren entwickelt hat, wird dazu fähig sein, es durch die undurchsichtigsten Gegenstände hindurch aufzufangen. Selbst wenn es sich in den Tiefen der Erde oder der Ozeane befindet, wird er es empfangen. Aber um dieses Licht aufzusammeln, ist eine der ersten Bedingungen, Dankbarkeit dem Schöpfer gegenüber zu entwickeln. Was auch immer euch geschieht, lasst eure erste Reaktion sein, Ihm zu danken. Sprecht: »Danke, Herr, danke für das Leben, danke für das Licht. Dein Name sei gepriesen, in Ewigkeit.« Wiederholt diese Worte so oft wie möglich und auf jede erdenkliche Weise; sie werden in euch die Kanäle der Kommunikation mit der göttlichen Welt freilegen, ihr werdet jedes Mal ein paar Tropfen ihres Lichtes aufnehmen, und eines Tages wird alles, was von euch ausströmt, reines Licht sein. 6 Hinterlasst überall Lichtspuren Die himmlischen Geister gleichen Gärtnern, die immer bereit sind, sich um unseren inneren Garten zu kümmern, indem sie Liebe, Frieden und Freude dort hineinbringen. Aber wartet nie auf ihr Kommen, ohne dass ihr etwas tut. Wenn ihr wollt, dass sie euer Dasein bemerken, sendet ihnen wenigstens ein paar Signale. Natürlich beschwert ihr euch manchmal bei ihnen und macht ihnen sogar Vorwürfe, aber sie hören und reagieren am besten auf Lichtsignale, die ihr ihnen schickt. Die Sprache, die sie verstehen, ist die Sprache des Lichtes. Lernt, durch euer Herz, euren Verstand, eure Seele und euren Geist Funken hinauszusprühen. Die himmlischen Geister werden sich nähern, und was sie dann sehen, wird ihnen so schön erscheinen, dass sie sich vielleicht sogar entscheiden, in euch zu wohnen, und so werden euch viele innere Sorgen und viele Nöte verlassen. Diese Sorgen, diese Nöte werden durch dunkle Wesen verursacht, die ihr durch eure Nachlässigkeit, eure Unkenntnis der Gesetze, die euer psychisches Leben bestimmen, angezogen habt. Ruft das Licht herbei, um eure dunklen Gedanken und Gefühle zu reinigen, die Nahrung für jene Wesenheiten sind, die sich die ganze Zeit um den Menschen herumtreiben. Wenn sie nichts mehr haben, woran sie sich festklammern können, werden sie euch verlassen, weil es in euch keine Nahrung mehr für sie gibt. Wie viele Reinigungsmethoden habe ich euch seit Jahren gegeben, damit ihr das Licht anziehen könnt! Denn das Licht ist nicht nur in der Lage, eine unüberwindliche Barriere für böswillige Wesen zu schaffen, sondern es zersetzt sie auch durch seine intensiven Schwingungen. Wir alle haben eine körperliche Gestalt, die es uns ermöglicht, uns voneinander zu unterscheiden. In Bezug auf Gesichter und Körperformen können wir uns nicht täuschen. Aber innerlich hat jeder die Fähigkeit, sich mit allem zu identifizieren, was existiert, und eben das tun wir mehr oder weniger unbewusst unser ganzes Leben lang. Denn etwas in uns identifiziert sich unablässig durch Nachahmung mit den Wesen und Gegenständen, die wir sehen, hören und berühren. Deshalb sollten wir wachsam sein, von Zeit zu Zeit einen Moment innehalten und uns fragen, mit wem und was wir uns gerade identifizieren. Denn wir werden früher oder später den Wesen und Gegenständen ähnlich sein, mit denen wir uns für einen Augenblick verbunden haben. »Das Herz sei rein wie ein Kristall«, sagte Meister Peter Deunov. Wenn man einen Kristall betrachtet, fragt man sich, wie die Erde in ihrem dichten und dunklen Inneren eine so klare, lichtdurchlässige Materie hervorbringen konnte, und man ist voll staunender Bewunderung. Aber Bewunderung allein reicht nicht aus. Wenn Meister Peter Deunov sagt: »Das Herz sei rein wie ein Kristall«, dann ist es nicht nur eine poetische Ausdrucksweise. Er möchte, dass wir in unserem Herzen die gleiche Arbeit wie die Erde verwirklichen, indem wir unsere Gefühle und Wünsche umwandeln. Um dies zu erreichen, beginnt damit, eure Vorstellungskraft zu nutzen, denn die Vorstellungskraft ist mächtig, und es hängt von euch ab, ob das, was ihr euch vorstellt, Wirklichkeit wird. Wenn ihr einmal diese Reinheit, diese Transparenz des Kristalls in euch selbst erlebt habt, könnt ihr es nicht mehr ertragen, dass Neid, Verachtung, Wut, Hass usw. in euch wohnen. Sobald sich diese Gefühle in euch einzuschleichen beginnen, seid ihr sofort gewarnt und ihr bemüht euch zu reagieren, damit ihr sie durch edlere, selbstlosere Gefühle ersetzt, die euch von der Bürde befreien. Habt also das Bild des Kristalls innerlich vor euch, konzentriert euch darauf, identifiziert euch mit ihm; nach und nach werden dann euer Äther-, Astral- und Mentalkörper transparent werden, und ihr werdet spüren, wie Lichtstrahlen euch durchdringen. Und weil das Licht wahre Reichtümer enthält, werdet ihr, wenn ihr wisst, wie ihr damit arbeiten könnt, das Gefühl haben, dass sich eure Beziehungen zu den anderen verbessern. Der Grund dafür ist einfach: Wer reich ist, wird großzügig, er verspürt ein größeres Bedürfnis, anderen zu helfen, und das Licht inspiriert ihn ebenso dazu, den besten Weg zu finden, wie er ihnen helfen kann. Nun, wie kann man da umhin, ihn nicht zu schätzen? Verführung, Geschenke, Geld, Gewalt... das sind die Methoden, die die meisten Männer und Frauen anwenden, wenn sie geliebt werden wollen. Denn das sind offensichtlich die einfachsten, aber sie werden von der göttlichen Moral scharf verurteilt. Die einzige und gleichzeitig mächtigste Methode, die sie anerkennt, ist, den Wesen, von denen man geliebt werden möchte, spirituelle Lichtgeschenke zu machen, die man um sie herum ausbreitet. Wollt ihr, dass jemand euch liebt, dass er liebevoll an euch denkt? Sendet ihm Licht, von dem ihr wisst, dass es eine lebendige Wesenheit ist. Seine Seele wird die Gegenwart dieser wohlwollenden Wesenheit spüren und sich für euch zu öffnen beginnen. Wenn ihr beabsichtigt, Verwandte oder Freunde zu besuchen, und wenn ihr möchtet, dass sie euch gerne willkommen heißen: Macht es nicht, wenn ihr besorgt und gereizt seid, denn selbst wenn ihr versucht, es vor ihnen zu verbergen, werden sie es spüren. Und bevor ihr ein Haus betretet, haltet einen Moment inne und bittet das Licht, mit euch hineinzugehen. Wenn ich Licht sage, meine ich in Wirklichkeit Segen bringende Wesen. Wie sollten dann diese Verwandten und Freunde nicht darüber glücklich sein, euch zu empfangen? Und denkt daran, sie bewusst zu grüßen, indem ihr viel Licht in euren Blick und eure Hand hineinlegt. Und wenn ihr einem Verwandten oder Freund helfen wollt, der krank ist oder Schmerzen hat, sendet ihm Lichtstrahlen anstatt Gedanken voller Traurigkeit und Sorge zu wälzen, die ihm nichts nützen. Das Licht sollte eure ständige Beschäftigung sein. Wo auch immer ihr seid, sobald ihr einen Moment frei seid, konzentriert euch auf das Licht, anstatt eure Gedanken herumwandern zu lassen. Wenn ihr fühlt, dass eure Seele von Sorge, Zweifel, Kummer oder irgendeinem anderen negativen Gefühl verdunkelt ist, verbleibt nicht in diesem Zustand, reagiert sofort, wendet euch an das Licht. Sagt zu ihm: »Du, den Gott als Erstes erschaffen hat, du bist der Träger all seiner Schätze. Tritt in mich ein, komm und erhelle meinen Kopf, mein Herz, mein ganzes Wesen.« Dann werdet ihr in allem, was ihr tut, wo immer ihr hingeht, Spuren des Lichts hinterlassen.

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Vom Feuer zum Licht

Wir existieren, und das Universum, in dem wir leben, existiert auch, das ist eine Realität, die niemand bestreiten kann. Aber trotz der vielen Geschichten, die in den heiligen Büchern aller Religionen erzählt werden, und trotz der Forschung und Hypothesen der Astrophysiker, werden wir vielleicht nie wissen, wie dieses Universum erschaffen wurde oder wie es erschienen ist und auch nicht, weshalb es überhaupt etwas gab und nicht nur Leere. Aber wir können dennoch versuchen, diesem Geheimnis näher zu kommen, und dafür können wir verschiedene Wege gehen und dabei Bilder, Symbole und Analogien verwenden.
Einige Religionen machen das Feuer zur obersten Gottheit. Es handelt sich dabei um das ursprüngliche Feuer, von dem uns das physische Feuer, das wir kennen, kaum eine Vorstellung geben kann. In der Tat existiert dieses ursprüngliche Feuer im Universum in allen möglichen Formen, und es existiert auch in uns. Das Feuer an sich ist weder leuchtend noch heiß, das wird es unter bestimmten Bedingungen, und wir sehen es nur, wenn es von Licht begleitet wird.
Die ersten Verse des Buches Genesis weisen auf primitives Chaos hin, einen Ozean der Finsternis, über dem der Geist Gottes schwebt. Und als Gott sprach: "Es werde Licht!" (1. Mose 1,3), erschien das Licht. Gott sprach also. Aber hier hat das Sprechen offensichtlich nicht die Bedeutung, die wir diesem Wort geben. Zu sagen, Gott habe gesprochen, ist nur eine Ausdrucksweise für die Vorstellung, dass Er sich, um zu erschaffen, außerhalb Seiner Selbst projiziert hat. Diese Projektion war Er selbst, aber eine neue Form von Ihm selbst, die wir Licht nennen. Zu sagen, Gott "sprach", bedeutet, dass Er den Willen hatte, Sich Selbst zu manifestieren, wobei das Gesetz der Analogie uns hilft, das zu verstehen.
Nehmen wir ein Beispiel aus dem Alltag. Ihr habt eine Idee, aber wo ist diese Idee? Wir können sie weder sehen noch irgendwo in unserem Gehirn lokalisieren, auch wissen wir nicht, aus welchem Material sie besteht. Aber sobald ihr diese Idee durch Worte zum Ausdruck bringt, kann man bereits ihr Dasein wahrnehmen. Und wenn ihr handelt, um sie zu verwirklichen, verkörpert sich diese Idee schließlich, sie wird sichtbar. Das Wort ist ein Vermittler zwischen der Ebene des reinen Denkens und der Ebene der Verwirklichung in der Materie.

Das Licht ist also die aus dem ursprünglichen Feuer hervorströmende Substanz. Es ist das, was Johannes am Anfang seines Evangeliums das WORTnennt: "Im Anfang war das WORT, und das WORT war bei Gott, und Gott war das WORT... Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist" (Joh 1,1-3). Das Licht ist das WORT, das Gott am Anfang ausgesprochen hat.
Gott, der Geist, das Ur-Feuer, hat zuerst das Licht erschaffen, um es zum Material Seiner Schöpfung zu machen. Ebenso wie das männliche Prinzip - der Geist - das weibliche Prinzip - die Materie - zeugt, so zeugt das Feuer das Licht. Das ursprüngliche, nicht manifestierte Feuer spendet kein Licht. Erst in dem Moment, in dem es sich manifestierte, erschien das Licht. Es ist in gewisser Weise seine Kleidung. Das bedeutet, dass das Licht bereits Materie ist, es ist die Materie, durch die sich das Feuer manifestiert. Jedes Mal, wenn ihr ein Feuer anzündet, wiederholt sich genau die Geschichte der Erschaffung der Welt vor euch.
Am Anfang war also das Feuer, und das Feuer zeugte das Licht, welches das Material der Schöpfung ist. Gott, das aktive Prinzip, zeugte das Licht, und an diesem Licht, das bereits Materie war, arbeitete Er, um das Universum zu erschaffen. So sieht man seit der Geburt des Universums die beiden großen Prinzipien des Männlichen und des Weiblichen am Werk: Gott, das Feuer, das männliche Prinzip, hat aus sich selbst das weibliche Prinzip, das Licht, hervorgeholt und hinausprojiziert - die Materie, in der er zu erschaffen begann. Das Licht ist der feinstofflichste Zustand der Materie und das, was wir Materie

Erscheinungsdatum
Zusatzinfo Symbole, Bilder und Diagramme, Fotografien
Verlagsort Dietingen
Sprache deutsch
Original-Titel La lumière et les couleurs
Maße 145 x 205 mm
Gewicht 360 g
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Esoterik / Spiritualität
Geisteswissenschaften Religion / Theologie
Schlagworte Aivanhov • Chakra • Einweihung • Einweihungsschule • Ernährung • Farben • Kontemplation • Licht • Mantra • Meditation • Mond • Musik • Prosveta • Reinheit • Solarplexus • Sterne • Stille
ISBN-10 3-89515-124-6 / 3895151246
ISBN-13 978-3-89515-124-8 / 9783895151248
Zustand Neuware
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