Enthüllte Archive geheimer Wissenschaften: V. Teil: Astro- und Erdmagie (eBook)
180 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7481-0553-4 (ISBN)
Hermes Trismegistos ist und war der Begründer der universellen Hermetik - der Magie und Mystik - im alten Ägypten, welche die gesamte Welt befruchtete und den größten Einfluss auf die esoterische Literatur hinterließ.
Vorwort:
Die Astrologie stellt einen der Grundpfeiler der hermetischen Wissenschaft dar. Nicht umsonst wurde diese Disziplin von namhaften Größen wie Paracelsus in den Vordergrund gehoben. Astrologie steht nämlich in Beziehung zu den astralen Gesetzen des Kosmos. Nicht ohne Grund erwähnt Franz Bardon in seiner „Evokation“ die Zusammenhänge zwischen den Vorstehern, den Tierkreiszeichen und den Graden. Deshalb veröffentlichen wir nun den fünften und letzten Band der „Enthüllte Archive geheimer Wissenschaften“ des großen Hermes Trismegistos, welcher den Gesetzen des fünften Elementes, des Äthers, entspricht.
Hermes ist der Mythologie nach der Sohn des Zeus und der Atlastochter Maia, auf dem arkadischen Kyllenegebirge geboren, der listige, ränkevolle Gott der Herden und des Viehes, der Diener und Bote seines Vaters Zeus, der Reichtum verleihende Schutzgott der Wege und alles Handels und Wandels, daher auch der Schutzpatron der Kaufleute, Gewerbetreibenden und Diebe, als chthonischer Gott auch der Seelenbegleiter. Er ist in den Zeiten des Magiers Jamblichus wie alle Götter des alten Olymp vergeistigt worden; als listiger, gewandter Gott der Rede und Herr des klugen Rates wird er in dieser Zeit die göttliche Vernunft und somit vor allem auch der Herr und Schutzgott aller Weisheit, besonders der Philosophie und Theosophie verehrt. Diese seine Vergeistigung und mystische Deutung begünstigte aber auch sein Zusammenfließen mit dem uralten Gotte der Weisheit, Wissenschaften, Künste, der Rede und Schrift bei den Ägyptern, Thoth, der den Beinamen Trismegistos, „Der dreimal Große“, führt. Für die Theurgie, die mit dem Runen-Zauber eng verwandt ist und den Hauptgegenstand unseres Traktates bildet, fällt auch noch der Umstand besonders ins Gewicht, dass sowohl der griechische Hermes einen Zauberstab führt als auch der ägyptische Thoth seit jeher als „Herr des Zaubers“ galt, dessen Zauberbeistand nicht einmal die Götter, mit dem Sonnengotte Re an der Spitze, messen können.
Davon, dass jeder Gott oder Dämon der Schutzgeist eines bestimmten Gebietes, bestimmter Landstriche oder Zonen, bestimmter Völker, Geschlechter oder Städte ist, weiß außer andern auch Proclus, spätantiker griechischer Philosoph und Universalgelehrter. So trat Hermes für das ägyptisch-hermetische Wissen und Weisheit ein. Die mit der ägyptischen Weisheit zusammenhängenden exoterischen Feierlichkeiten waren aber sicher auch esoterische, d. h. die eigentlichen Mysterien, an denen nur ein kleiner Kreis von Eingeweihten teilnehmen durfte. Tatsächlich enthalten schon die Gebets-(Zauber-)Formeln der Toten in den sehr alten Pyramidentexten solche Drohungen der Götter: „Lass mich herausgehen gegen meinen Feind und mich gerechtfertigt sein gegen ihn im Kollegium des großen Gottes, Osiris als Totenrichter, vor der großen Neunheit (der Runen) der ältesten Götter!“ Solche schöpferische Runen-Zauberformeln (das fett gedruckt „i“!) wurden somit auch in Ägypten be-ton-t gesprochen, um Magisches zu bewirken! Isis war die Göttin der Zauberei, der Zauberformeln oder der Runensprüche. Deshalb ist sie identisch mit der Is-Rune! Jede dieser magischen Handlungen bzw. Sprüche musste der Ausübende ein Dankopfer darbringen. Auch werden astrologische Mond- und Sonnenkulte durch Isis und Osiris dargestellt.
Solche unverständlichen, aber heiligen Namen (Wörter), die von den Göttern selbst aus der Göttersprache geoffenbart worden waren, sind deren eigener Name! Am Anfang war das Schöpferwort und Gott schuf damit Himmel und Erde und der Mensch begann die Runen zu sprechen. Hierher gehören ferner zweifellos die sogenannten Zauberformeln, so genannt, da sie dem Standbild der Artemis (Hekate) von Ephesos eingeschrieben waren. Solche unverständlichen Runenformeln und Wörter galten als hoch wirksame Zauberformeln gegen alle Krankheiten. Es gab in Memphis einen Zaubertempel, in dem man die Runenformeln mit ihren dazugehörigen Stellungen – siehe die Papyri – erlernen konnte. Auch Stätten der schwarzen Magie gab es, in denen die irdischen Götter verehrt wurden. Bis in höchste Kreise hinein zog die Zauberei. Nach dem Talmud war gerade Ägypten das Mutterland der Runen-Zauberei. Dass die Zauberei bis in Regierungskreise zog, beweisen Akten über einen Riesenprozess des Ramses III. gegen einen Zauberer und dessen Gefolge, der einen Schadenszauber anwenden wollte. Man wusste, dass dieser wirken konnte!
Dass sich die Götter an ihren wahren Namen freuen, besagt ausdrücklich auch Proclus; ausschlaggebend aber blieb immer doch der Umstand, dass diese Namen Zwangsnamen waren, auf welche die Götter hören mussten, ob sie wollten oder nicht wollten, wenn der Sprecher die nötige Kenntnis und Reife hatte. Das hatte der neuplatonischen Philosoph Porphyrius wohl in erster Linie von den geradezu ungeheuerlichen Vokalnamen und wüsten Lautkombinationen behauptet, deren Zauberkraft sich aus der magischen Beziehung der sieben Vokale zu den sieben Planeten und so zum Weltall und allen seinen göttlichen und dämonischen Energien ergaben, mit denen die Zauberpapyri gespickt sind. Sie riefen die 28 Mondstationen jeweils als eine Gottheit in ihren 28 Gestalten an, die allen Leben ihre Seele einhauchte. Sie werden mit den Gestalten und Symbolen, analog den 12 Gestalten der Sonne, als Schwein, Kuh, Geier, Stier, Käfer, Falke, Krebs, Hündin, Wölfin, Schlange, Pferd, Ziege, Thermutihsschlange, Bärin, Bock, Pavian, Löwe, Panther, Spitzmaus, Hirsch, Jungfrau, Fackel, Blitz, Glanz, Heroldstab, Knabe und Schlüssel angerufen, was man zum Teil an den Siegeln der Mondvorsteher in der „Evokation“ erkennen kann.
Auch die Einteilung der Arkanen des Himmels in 2 Hemisphären, eine helle und eine dunkle, in Glücks- und Unglücksstunden der Götter und Dämonen, in die vier Himmelsgegenden, in die 12 Teile nach den 12 Tierkreiszeichen, in die 36 Teile nach den 36 Dekansternen und in die 72 Teile zu je fünf Grad, liegt dem Kosmos zugrunde. Den Kreis teilten sie auch in 360 Grad, analog den 360 Vorstehern der Erdgürtelzone. Viele Astrologen führten sogar ein Taschenhoroskop mit sich, um jede Stunde exakt zu berechnen. So stark war der Glaube an die Sterne in Ägypten! Sie gingen auch soweit, dass sie den Sternen Götter zuordneten, um sie lebendig zu halten. Alles war bei ihnen zu Rechten belebt, wie wir dies bereits im 4. Hermes Band erwähnten. Sie gaben auch den Planeten entsprechende Charaktereigenschaften, die den Schwingungen jenes Stromes entsprachen mit ihren analogen Organen, wie wir das aus der Tabelle von Robert Fludd kennen.
Sogar Proclus kennt den Glauben, dass über jedes Glied unseres Körpers ein eigener Dämon (Gott) gesetzt ist, und spricht deshalb von den Anrufungen derer, die über den Finger, das Auge und das Herz gesetzt sind. Diese Lehre fußt darauf, dass der menschliche Körper als Mikrokosmos mit dem astralen Makrokosmos und allen seinen Bestandteilen (Gliedern) in Sympathie steht und jedem Glied des einen je ein Glied des andern entspreche. Im Makrokosmos spielen die sieben Planeten die größte Rolle, weshalb sie zunächst über bestimmte Körperteile gebieten, so der Saturn über das rechte Ohr, die Milz und die Blase, der Jupiter über die Hand und die Lunge, der Mars aber das linke Ohr usw. Darüber schreibt R. Fludd ausführlich. Aber selbst die einzelnen Finger teilte man bestimmten Planeten zu, so nach dem interessanten Traktat des Melampus den kleinen Finger dem Merkur (Luft), den Ringfinger der Sonne (Erde), den Mittelfinger dem Saturn (Akasha), den Zeigefinger dem Ares (Feuer) und den Daumen der Venus (Wasser), und erschloss aus dem Zucken dieser Finger die Zukunft. Interessanterweise teilten auch die Ägypter den Ringfinger der linken Hand, der auch mit der Zahl sechs in Beziehung stand, dem Sonnengotte Horus zu; auch sollte er durch einen Nerv geradenwegs mit dem Herzen verbunden sein. Dazu passt es, dass auch der demotische magische Papyrus vom Herzfinger der linken Hand spricht, der an andern Stellen des Papyrus dem dort genannten Re-Sonnenfinger zu entsprechen scheint. Ferner werden die einzelnen Körperteile auch zu den zwölf Tierkreiszeichen in Beziehung gesetzt, so der Kopf zum Widder, der Nacken zum Stier, die Arme zu den Zwillingen, die Brust zum Krebs, die Flanken und die Achseln zum Löwen, die Weichen zur Jungfrau, die Hinterbacken zur Waage, das Geschlechtsglied zum Skorpion, die Schenkel zum Kentauren, die Knie zum Steinbock, die Schienbeine zum Wassermann und die Füße zu den Fischen. Diese Lehre geht auf den ägyptischen Astrologen Nechepso zurück, der das „zur Heilung aller Schäden“ ausfindig gemacht haben soll. Da aber zu jedem Tierkreiszeichen auch je drei Dekansterne gehören, hat man auch diese und zwar diese besonders zu Herren der einzelnen Körperteile und Organe gemacht. Über ihren Einfluss auf das Geschick des Menschen ist besonders der hermetische Traktat zu vergleichen, wo...
Erscheint lt. Verlag | 19.2.2019 |
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Sprache | deutsch |
Themenwelt | Geisteswissenschaften |
ISBN-10 | 3-7481-0553-3 / 3748105533 |
ISBN-13 | 978-3-7481-0553-4 / 9783748105534 |
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Größe: 8,7 MB
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