Ehre
Königshausen u. Neumann (Verlag)
978-3-8260-6736-5 (ISBN)
Ehre ist „das höchste Gut und Kleinod, das ein Mensch auf Erden erdacht hat.“
(Jakob Meuting, 1543) – „Das Wort Ehre gehört zu denjenigen, welchen ausführliche
und glänzende Abhandlungen gewidmet wurden, ohne dass damit
wahrlich auch nur eine genaue und feste Vorstellung verknüpft gewesen wäre.“
(Cesare Beccaria, 1764)
Mit dem Begriff Ehre hat man in der lebensweltlichen Praxis der Vormoderne ebenso wie in der Literatur eine Vielzahl von Formen und Konzepten, Verwendungs-und Handlungskontexten, Normen und Funktionen verbunden. Je nach Zeit, historischen Zusammenhängen und sozialen Gruppen sind demnach gänzlichunterschiedliche Ehrkonzepte zu unterscheiden. Die interdisziplinären Fallstudien dieses Bandes werfen Schlaglichter auf das komplexe Phänomen und machengerade dadurch deutlich, dass Vorstellungen von Ehre fast alle Lebensbereiche durchziehen.
Dorothea Klein ist Professorin für Ältere deutsche Literatur an der Universität Würzburg. Eberhard Isenmann ist emeritierter Professor für die Geschichte des Spätmittelalters an der Universität zu Köln.
Teilband I:
Einleitung – T. Seidl: Die Ehre Gottes und die Ehre des Menschen im Alten
Testament – N. Förster: Wem die Furcht und wem die Ehre? Erwägungen
zu Röm 13,7 – R. Pfeilschifter: Römische Ehre und römisches Amt – S.
Patzold: Ehre der Ämter – Ehrenämter. Zum Verhältnis von Ehre und Amt im
früheren Mittelalter – K. Görich: Die Ehre des Kaisers. Beispiele aus staufischer
Zeit – C. Märtl: Die Ehre des Papstes – D. Filin: Die Ehre des Fürsten.
Zum Konflikt zwischen Herzog Ludwig dem Reichen von Bayern-Landshut
und Markgraf Albrecht Achilles von Brandenburg – G. Fouquet: Die Ehre des
Kaufmanns im Spätmittelalter – Konzeptionalisierungen des ‚Gemeinen Nutzens‘
– H. von Seggern: Eine Ehre der Prostituierten? Zur Interpretation der
Ulmer Frauenhausordnung – J. Bärsch: Die Ehre der Toten. Benediktion und
Rekonziliation des Kirchhofs in Mittelalter und Früher Neuzeit – E. Lienert:
Heldenepische êre – D. Klein: Iweins êre – I.-E. Doroban¸tu: ‚Ehrenhafte
Minne‘. Eine Skizze zu Minnereden im Spannungsfeld literarischer Ehrkonzepte
und lebensweltlicher Praxis – Orts-, Personen- und Werkregister – Autoren
und Herausgeber.
Erscheinungsdatum | 19.06.2019 |
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Reihe/Serie | Publikationen aus dem Kolleg 'Mittelalter und Frühe Neuzeit' ; 5/I und 5/II |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 235 mm |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Philosophie des Mittelalters |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft | |
Schlagworte | anthropologisches Phänomen • Ehre • Ehre und die Stadt im Spätmittelalter • Fallstudien • Frühe Neuzeit • Kolleg Mittelalter und frühe Neuzeit • Spätmittelalter • Vormoderne |
ISBN-10 | 3-8260-6736-3 / 3826067363 |
ISBN-13 | 978-3-8260-6736-5 / 9783826067365 |
Zustand | Neuware |
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