»Stellt die Bürger ruhig«
Staatssicherheit und Umweltzerstörung im Chemierevier Halle–Bitterfeld
Seiten
2019
Vandenhoeck & Ruprecht (Verlag)
978-3-525-30196-8 (ISBN)
Vandenhoeck & Ruprecht (Verlag)
978-3-525-30196-8 (ISBN)
Das Buch zeigt, wie die Stasi die Umweltprobleme im Chemie-Revier der DDR zu vertuschen versuchte
"Stellt die Bürger ruhig!" lautete die Devise von Wirtschaftsfunktionären und Politikern angesichts der sich zuspitzenden Umweltkonflikte im Chemierevier Halle-Bitterfeld. Die ohnehin akuten Umweltprobleme der Region wurden durch die zunehmende ökonomische Überforderung der DDR verschärft und führten zu einer konfliktträchtigen Situation, die in den 1980er-Jahren auch den Staatssicherheitsdienst auf den Plan rief. Die Studie zeigt, wie die Geheimpolizei angesichts einer zunehmend umweltbewussten Bevölkerung und handlungsunfähiger Behörden und Betriebe Umweltprobleme vertuschte, indem sie für eine strikte Geheimhaltung von Umweltdaten sorgte und dazu Wissensträger lückenlos überwachte und die staatlich unabhängige Umweltbewegung observierte und bekämpfte.
"Stellt die Bürger ruhig!" lautete die Devise von Wirtschaftsfunktionären und Politikern angesichts der sich zuspitzenden Umweltkonflikte im Chemierevier Halle-Bitterfeld. Die ohnehin akuten Umweltprobleme der Region wurden durch die zunehmende ökonomische Überforderung der DDR verschärft und führten zu einer konfliktträchtigen Situation, die in den 1980er-Jahren auch den Staatssicherheitsdienst auf den Plan rief. Die Studie zeigt, wie die Geheimpolizei angesichts einer zunehmend umweltbewussten Bevölkerung und handlungsunfähiger Behörden und Betriebe Umweltprobleme vertuschte, indem sie für eine strikte Geheimhaltung von Umweltdaten sorgte und dazu Wissensträger lückenlos überwachte und die staatlich unabhängige Umweltbewegung observierte und bekämpfte.
Dr. Martin Stief ist Projektleiter in der Abteilung Vermittlung und Forschung des Stasi-Unterlagen-Archivs im Bundesarchiv.
Horst Möller war 1992-2011 Direktor des Instituts für Zeitgeschichte München–Berlin sowie 1996-2011 Ordinarius für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität München.
Manfred Wilke, geboren 1941 in Kassel, Dr. rer. pol.
Dr. Florian Steger ist Universitätsprofessor und Direktor des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Universität Ulm.
Erscheinungsdatum | 13.08.2019 |
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Reihe/Serie | Analysen und Dokumente der BStU ; Band 055 |
Mitarbeit |
Berater: Nancy Aris, Katrin Budde, Thomas Hacker, Petra Morawe, Iris Gleicke, Martin Gutzeit, Horst Möller, Astrid Rothe-Beinlich, Siegmund Ehrmann, Manfred Wilke, Uwe Schwabe, Florian Steger, Jörn Mothes, Bodo Walther, Kai Langer |
Zusatzinfo | mit 16 Abb., 7 Tab. und 3 Diagrammen |
Verlagsort | Göttingen |
Sprache | deutsch |
Maße | 160 x 237 mm |
Gewicht | 889 g |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Zeitgeschichte |
Schlagworte | DDR • Stasi • Umweltbewegung |
ISBN-10 | 3-525-30196-0 / 3525301960 |
ISBN-13 | 978-3-525-30196-8 / 9783525301968 |
Zustand | Neuware |
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