Die Thessalonicherbriefe -  Patrick Rompf

Die Thessalonicherbriefe (eBook)

Eine Auslegung
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2018 | 1. Auflage
536 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7528-5766-5 (ISBN)
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Der 1. Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher beschreibt auf eine geradezu unnachahmliche, vom Heiligen Geist geleitete Art und Weise, inwiefern die Lebensgestaltung der Gläubigen in der beschützenden, von ganzer Liebe umhüllten Obhut Gottes und Jesu Christi - bedingt durch einen von ganzem Herzen kommenden Glauben - rundum aufzufassen ist. Der 2. Brief des Paulus an die Thessalonicher ruft die Gemeinde zu einem stets Gott wohlgefälligen Dasein auf, welches von den Gemeindemitgliedern mit besonnener Ernsthaftigkeit angestrebt werden muss. Es ist jene von ganzem Glauben ummantelte, zuversichtliche Gewisssheit, dass der unumstößliche Sieg - dem zu Guten kommenden Heil der thessalonischen Gemeindemitglieder - bereits von Gott in Jesus Christus im Hier und Jetzt fest gegründet ist - und folglich auch in Ewigkeit erhalten bleibt.

Der Autor, Jahrgang 1970, lebt mit seiner Frau in Rheinland-Pfalz. Er ist kein Theologe, jedoch liegt es ihm am Herzen, seine Mitmenschen zu einem christlichen Leben zu ermutigen.

Kapitel 2

Verse 1 – 12

Der Dienst des Apostels

unter den Thessalonichern

1Denn ihr wisst selbst, Brüder, dass unser Eingang bei euch nicht vergeblich war; 2sondern, obwohl wir zuvor gelitten hatten und misshandelt worden waren in Philippi, wie ihr wisst, gewannen wir dennoch Freudigkeit in unserem Gott, euch das Evangelium Gottes zu verkünden unter viel Kampf. 3Denn unsere Verkündigung entspringt nicht dem Irrtum, noch unlauteren Absichten, noch geschieht sie in listigem Betrug; 4sondern so wie wir von Gott für tauglich befunden wurden, mit dem Evangelium betraut zu werden, so reden wir auch – nicht als solche, die den Menschen gefallen wollen, sondern Gott, der unsere Herzen prüft. 5Denn wir sind nie mit Schmeichelworten gekommen, wie ihr wisst, noch mit verblümter Habsucht – Gott ist Zeuge –; 6wir haben auch nicht Ehre von Menschen gesucht, weder von euch noch von anderen, obgleich wir als Apostel des Christus würdevoll hätten auftreten können, 7sondern wir waren liebevoll in eurer Mitte, wie eine stillende Mutter ihre Kinder pflegt. 8Und wir sehnten uns so sehr nach euch, dass wir willig waren, euch nicht nur das Evangelium Gottes mitzuteilen, sondern auch unser Leben, weil ihr uns lieb gewonnen seid. 9Ihr erinnert euch ja, Brüder, an unsere Arbeit und Mühe; denn wir arbeiteten Tag und Nacht, um niemand von euch zur Last zu fallen, und verkündigten euch dabei das Evangelium Gottes. 10Ihr selbst seid Zeugen, und auch Gott, wie heilig, gerecht und untadelig wir bei euch, den Gläubigen, gewesen sind; 11ihr wisst ja, wie wir jeden Einzelnen von euch ermahnt und ermutigt haben wie ein Vater seine Kinder, 12und euch ernstlich bezeugt haben, dass ihr so wandeln sollt, wie es Gottes würdig ist, der euch zu seinem Reich und seiner Herrlichkeit beruft.

Zwischenbemerkung:

Das 2.Kapitel dieses Briefes lässt die Anregung des Apostels Paulus gegenüber den Thessalonichern durchdringen, welche uns durch den ganzen restlichen Briefabschnitt (Kapitel 2, Verse 1 – 12 / siehe noch kommende Auslegung!) begleitet. Die Sorge des Paulus hat folgenden Grund: Die Verfolgungen, welche die Thessalonicher … von ihren eigenen Volksgenossen (siehe 1. Thessalonicher, Kapitel 2, Vers 14b – erwähnt in dem bereits nachfolgenden Kapitelabschnitt! / siehe noch kommende Auslegung!) durchlitten hatten, beschweren den Apostel mit einem „Vorgefühl der Besorgnis“. Er befürchtet, dass das von ihm gepredigte Wort aufgrund der von den Irrlehrern zu den Thessalonichern gelangten Verleumdungen, ja – aufgrund … ihre(r) eigenen Volksgenossen einen „schwachen Bestand des Ausharrens“ besitzt. Paulus aber handelt – mit einer gegenüberstellenden Auseinandersetzung, welche die von ihm (siehe noch kommende Auslegung zu Kapitel 2, Vers 2!) erduldeten Misshandlungen in Philippi der Gemeinde nahelegt – und ihnen zugleich aufweist, dass er diese ihm zuteilgewordenen Qualen einzig und allein am stetigen Festhalten der Worte Gottes durch den fest in seinem Herzen verankerten Glauben an den Allmächtigen ertragen, als auch mit der immerdar ihm präsenten, gewichtigen Hilfe des Heiligen Geistes besiegen und folglich überwältigen konnte.

Denn, so heißt es im Brief an die Hebräer in Kapitel 12 in den Versen 5b + 6: … „mein Sohn, achte nicht gering die Züchtigung des Herrn und verzage nicht, wenn du von ihm zurechtgewiesen wirst! Denn wen der Herr lieb hat, den züchtigt er, und er schlägt jeden Sohn, den er annimmt.“

Und das Buch der Psalmen lässt uns eindeutig wissen: Gelobt sei der HERR täglich. Gott legt uns eine Last auf, aber er hilft uns auch (Psalm 68 – ein Psalm Davids, Vers 20 / Lutherbibel 2017).

Auch die nun folgenden Worte Gottes verhelfen durch den tiefgründigen Glauben stets an den Worten des Ewigen festzuhalten, ohne von diesen abzuweichen. Sie lauten unmissverständlich: … Habe ich dir nicht geboten, dass du stark und mutig sein sollst? Sei unerschrocken und sei nicht verzagt; denn der HERR, dein Gott, ist mit dir überall, wo du hingehst! (Josua, Kapitel 1, Vers 9).

In der Tat, die von dem Herrn Jesus Christus in Bezug auf den Apostel Paulus zu Ananias gesprochenen Worte haben sich voll und ganz erfüllt: … denn ich (der Heiland Jesus Christus!) werde ihm (dem Apostel Paulus!) zeigen, wie viel er leiden muss um meines Namens willen (die Apostelgeschichte des Lukas, Kapitel 9, Vers 16).

Wahrhaft – der Apostel Paulus musste in seinem Dasein als der persönliche Gesandte Gottes und Jesu Christi mannigfaltige Anfechtungen in Form von Misshandlungen, Schlägen, Steinigungen, Schiffbrüchen, als euch Verleumdungen ertragen (siehe hierzu die Briefe des Apostels Paulus, als auch die Apostelgeschichte des Lukas!). Aber mit der gewichtigen Willenskraft, welche das Durchhaltevermögen fördert – vor allem aber mit einem durch den Heiligen Geist gestärkten Glauben – hat er mit unerschütterlichem Ausharren diese Züchtigungen des Herrn bravourös überwunden. Allein aufgrund dieses seines ausharrenden Willens kann er das ihm von Gott in Christus Jesus in Auftrag gegebene apostolische Amt weiterhin als ein Virtuose der Evangeliums-Verkündigung gegenüber der thessalonischen Gemeinde (als auch gegenüber allen anderen Gemeinden!) ganz dem Willen Gottes gemäß rundum verwirklichen. Exakt diese gegenüberstellende Auseinandersetzung will Paulus mit seinen ihm zuteilgewordenen Leiden den Thessalonichern nahelegen, sodass die Gemeinde – gleich wie er – an diesem ihren von Gott im Heiligen Geist geoffenbarten Glauben mit einem dazugehörenden Eifer unentwegt festhalten, ohne von diesem abzuweichen. Der Apostel will den Thessalonichern ihre eigenen, von ihnen durchlebten Erkenntnisse ersichtlich zeigen. Mit diesem Hinweis will er die Gemeinde dazu auffordern, aus ihren eigenen bereits erlebten Erfahrungen zu leben, um eine vorbildliche Bewährung unter der von Gott in dem Herrn Jesus Christus ihnen zugedachter, ja, zur Tat schreitender, vollends fürsorglicher Regie rundum gewährleisten zu können, was ihnen schließlich auch gelingt – wie wir es anhand des noch folgenden Briefverlaufes mittels dieser Auslegung in Erfahrung bringen können… So kann der Apostel Paulus mit einer beruhigenden Gewissheit nunmehr auch die thessalonische Gemeinde dazu auffordern: … seid meine Nachahmer, gleichwie auch ich (Nachahmer) des Christus bin! (1.Korinther, Kapitel 11, Vers 1).

Auslegung:

Vers 1: Der Apostel Paulus, der der Gründer der thessalonischen Gemeinde war, ist der von ihm angeschriebenen Gemeinde daher nicht unbekannt, denn er verbrachte laut der Apostelgeschichte des Lukas in Kapitel 17, Vers 2b (wie bereits in dieser Auslegung im „Vorwort zu dem 1.Brief des Paulus an die Thessalonicher“ erwähnt!) … drei Sabbate mit ihnen, um ihnen die Schriften nahezulegen. Weiterhin ist zu betonen, dass Paulus (wie bereits in 1.Thessalonicher, Kapitel 1, Vers 1 vom Autor erwähnt / siehe Auslegung!) auf die Benennung seines apostolischen Amtes verzichtet, da die Thessalonicher ihn bereits persönlich kennengelernt hatten – und ihnen somit bewusst war, das ein Gesandter des Herrn ihnen die Schrift im Heiligen Geist voller Wohlwollen offenbarte, ganz gemäß der stets gewollten Absicht Gottes in dem Herrn Jesus Christus entsprechend. Auch ist es auffallend, dass der Apostel in diesem 2.Kapitelabnschnitt mehrmals (wie auch in diesem Vers 1, als auch in den Versen 2, 5, und 11 / siehe noch folgende Auslegung!) betont: …ihr wisst. Diese bereits bei dem gegenseitigen Kennenlernen der Gemeinde von Paulus persönlich ausgesprochenen, nunmehr schriftlich hinterlegten Worte waren folglich den Thessalonichern ebenfalls nicht unbekannt. Trotz allem wiederholt sie der Apostel in schriftlicher Form, um der Gemeinde diese bereits mündlich hinterlegten Feststellungen aufgrund ihres gewichtigen Inhaltes noch ein weiteres Mal vertiefend nahezulegen. Somit fällt uns zusätzlich Folgendes auf: Die Wort für Wort von Paulus gemeinte, aufrichtig zu erfassende Ernsthaftigkeit seiner vom Geist der Wahrheit offenbarte Botschaft wird an dieser Stelle noch einmal in aller Deutlichkeit prägnant hervorgehoben und unterstreicht zugleich die voll Glauben erfüllte Leidenschaft seiner ihm von Gott durch Christus gegebenen apostolischen Vollmacht.

Um dass die vorrangige, ja, vor allem stehende Evangeliums-Botschaft, als auch die persönliche Botschaft des Apostels in ein jedes einzelne Herz der Gemeindemitglieder mit ernährender Wirksamkeit durch den Glauben rundum erkannt und zugleich erfasst wurde, hatte Paulus jedes … einzelne...

Erscheint lt. Verlag 8.10.2018
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Religion / Theologie Christentum
ISBN-10 3-7528-5766-8 / 3752857668
ISBN-13 978-3-7528-5766-5 / 9783752857665
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