Wir Kinder der Gewalt
DVA (Verlag)
978-3-421-04731-1 (ISBN)
Nicht nur sowjetische Armeeangehörige wurden am Ende des Zweiten Weltkriegs zu Vergewaltigern, alle vier Besatzungsarmeen verübten massenhaft Verbrechen an deutschen Frauen. Die Opfer dieser sexuellen Kriegsgewalt rangen oft ein Leben lang mit seelischen Problemen, Kinder, die aus den Vergewaltigungen hervorgingen, wurden quasi mit einer Erbschuld geboren, Familien litten vielfältig - und zum Teil bis heute - unter der belastenden Vergangenheit. Anhand bewegender Fallgeschichten zeigt Miriam Gebhardt, welch tiefe Spuren die massive Gewalterfahrung in den Jahren von 1945 bis 1955 in der deutschen Gesellschaft hinterlassen hat. Oft bestimmte das Kriegsende ein Familienschicksal, das bis in die heute erwachsene Enkelgeneration nicht überwunden ist.
Ausstattung: keine Abbildungen
Miriam Gebhardt ist Journalistin und Historikerin und lehrt als außerplanmäßige Professorin Geschichte an der Universität Konstanz. Neben ihrer journalistischen Arbeit, unter anderem für die Süddeutsche Zeitung, die Zeit und verschiedene Frauenzeitschriften, habilitierte sie sich mit einer Arbeit über die Geschichte der Erziehung im 20. Jahrhundert, auf der »Die Angst vor dem kindlichen Tyrannen« (2009) beruht. Sie ist Autorin zahlreicher weiterer Bücher, darunter »Rudolf Steiner. Ein moderner Prophet« (2011), »Die Weiße Rose« (2017) sowie zuletzt »Wir Kinder der Gewalt« (2019). Ihr Bestseller »Als die Soldaten kamen« (2015) über die Vergewaltigungen nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland durch die Soldaten der Siegerarmeen wurde breit besprochen und in mehrere Sprachen übersetzt. Miriam Gebhardt lebt in Ebenhausen bei München.
»Kürzlich hat der UNO-Sicherheitsrat eine Resolution gegen sexuelle Gewalt in Konfliktgebieten verabschiedet. Das Thema bleibt auf der Tagesordnung, was anhand dieses Buches, das gerade darum sehr aktuell ist, bewegend deutlich wird.« Der Freitag
»Kürzlich hat der UNO-Sicherheitsrat eine Resolution gegen sexuelle Gewalt in Konfliktgebieten verabschiedet. Das Thema bleibt auf der Tagesordnung, was anhand dieses Buches, das gerade darum sehr aktuell ist, bewegend deutlich wird.«
»Es ist Miriam Gebhardts Verdienst, diese bislang im Dunkel geblieben Schicksale ins Licht der Forschung gehoben zu haben, die damit noch lange nicht beendet ist.«
»Dieses Buch über ein düsteres Kapitel dieser Gesellschaft überzeugt durch die souveräne Verbindung von individueller und allgemeiner Geschichte, von Originalton der Betroffenen und historischem Wissen.«
Erscheinungsdatum | 02.04.2019 |
---|---|
Zusatzinfo | keine Abbildungen |
Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Maße | 145 x 221 mm |
Gewicht | 509 g |
Themenwelt | Literatur ► Biografien / Erfahrungsberichte |
Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Politik / Gesellschaft | |
Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► 1918 bis 1945 | |
Schlagworte | 2. Weltkrieg • Alliierte • Besatzungsarmee • Besatzungskind • Buch • Bücher • Flucht • Geschichte • Kriegsende • Kriegsenkel • Rote Armee • Sabine Bode • Trauma • Vergewaltigung • Vertreibung • Weltkrieg |
ISBN-10 | 3-421-04731-6 / 3421047316 |
ISBN-13 | 978-3-421-04731-1 / 9783421047311 |
Zustand | Neuware |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
aus dem Bereich