Untersuchungen zur Iatromagie in der byzantinischen Zeit
Zur Tradierung gräkoägyptischer und spätantiker iatromagischer Motive
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Das Byzantinische Archiv ist die Begleitreihe derByzantinischen Zeitschrift und umfasst sowohl Monographien als auch Sammelbände. Es bietet ein Forum für Editionen, Kommentare sowie vertiefende Studien zu Einzelaspekten aus dem Bereich der Byzantinistik. Literatur, Geschichte und Kunstgeschichte einschließlich der damit verbundenen Neben- und Randdisziplinen sind gleichermaßen vertreten.
Die byzantinische medizinische Gebrauchsliteratur basiert auf zwei essentiellen Faktoren, Tradition und Innovation. Die in den byzantinischen Quellen zu beobachtende kritische Reflexion traditioneller Überlieferungen vor dem Hintergrund medizinethischer Fragestellungen führte sukzessive zu einer Transformation des medizinischen Denkens, wobei sich der Fokus immer stärker auf ganzheitliche, patientenorientierte und individuell modifizierbare Therapiekonzepte konzentrierte. In diesem Entwicklungsprozess spielte die Rezeption und Rationalisierung iatromagischer Quellen als unkonventionelle Komplementierung bestehender Heilkonzepte eine wesentliche Rolle. Die Analyse diverser iatromagischer Motive, ihr mutmaßlich gräkoägyptischer Ursprung sowie ihre gelegentliche Transformation, aber insbesondere ihre Relevanz für die byzantinische Heilkunde steht im Mittelpunkt vorliegender Untersuchung. Aufgrund ihrer transdisziplinären Orientierung ist diese nicht nur für die Byzantinistik und Medizingeschichte, sondern für eine Vielzahl weiterer Fachdisziplinen von Interesse, und nicht zuletzt auch vor dem Hintergrund der aktuellen Polarisierung zwischen ›Schulmedizin‹ und ›Alternativheilkunde‹.
Die byzantinische medizinische Gebrauchsliteratur basiert auf zwei essentiellen Faktoren, Tradition und Innovation. Die in den byzantinischen Quellen zu beobachtende kritische Reflexion traditioneller Überlieferungen vor dem Hintergrund medizinethischer Fragestellungen führte sukzessive zu einer Transformation des medizinischen Denkens, wobei sich der Fokus immer stärker auf ganzheitliche, patientenorientierte und individuell modifizierbare Therapiekonzepte konzentrierte. In diesem Entwicklungsprozess spielte die Rezeption und Rationalisierung iatromagischer Quellen als unkonventionelle Komplementierung bestehender Heilkonzepte eine wesentliche Rolle. Die Analyse diverser iatromagischer Motive, ihr mutmaßlich gräkoägyptischer Ursprung sowie ihre gelegentliche Transformation, aber insbesondere ihre Relevanz für die byzantinische Heilkunde steht im Mittelpunkt vorliegender Untersuchung. Aufgrund ihrer transdisziplinären Orientierung ist diese nicht nur für die Byzantinistik und Medizingeschichte, sondern für eine Vielzahl weiterer Fachdisziplinen von Interesse, und nicht zuletzt auch vor dem Hintergrund der aktuellen Polarisierung zwischen ›Schulmedizin‹ und ›Alternativheilkunde‹.
Isabel Grimm-Stadelmann, Ludwig-Maximilians-Universität München.
Erscheinungsdatum | 24.03.2020 |
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Reihe/Serie | Byzantinisches Archiv – Series Medica ; 1 |
Verlagsort | Berlin/Boston |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 240 mm |
Gewicht | 1298 g |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Altertum / Antike |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft | |
Schlagworte | Byzantine medicine • Byzantinische Medizin • Gräko-ägyptischer Zaubertext • gräko-ägyptische Zaubertexte • Greco-Egyptian magic texts • Iatromagic • Iatromagie |
ISBN-10 | 3-11-061292-5 / 3110612925 |
ISBN-13 | 978-3-11-061292-9 / 9783110612929 |
Zustand | Neuware |
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