Zäsuren

Zäsuren

Indes. Zeitschrift für Politik und Gesellschaft 2018 Heft 01
Buch | Softcover
141 Seiten
2018
Vandenhoeck & Ruprecht (Verlag)
978-3-525-31067-0 (ISBN)
21,00 inkl. MwSt
Im Mittelpunkt von INDES 1/2018 stehen Zäsuren, welche zu Umschichtungen von Gesellschaften führen und Epochen prägen.
Die Vorstellung, in einer Wendezeit zu leben, ist aktuell infolge der Rasanz sozial-kultureller Wandlungsprozesse und angesichts grassierender Verunsicherungen sowie fundamentaler Krisenerscheinungen - von der Finanz-, Schulden- und Euro-Krise bis hin zu den Migrationsbewegungen - weit verbreitet. Darüber hinaus stehen im Jahr 2018 die Jubiläen gleich mehrerer historischer Ereignisse an, die von der Frühen bis in die Neueste Neuzeit reichen und mit denen sich jeweils mehr oder weniger epochale gesellschaftsgeschichtliche Umbrüche verbinden: vom Dreißigjährigen Krieg 1618-1648 über die Revolutionen von 1848 und 1918 bis hin zum Gipfel- und Umbruchjahr der Außerparlamentarischen Opposition (APO) 1968. Die Indes will daher unter dem Titel "Zäsuren" im Schwerpunkt ihres Heftes 1/2018 auf solche Zeiträume, Momente, Ereignisse blicken, in denen sich der mähliche Gang der Geschichte plötzlich beschleunigt, untergründige Entwicklungen an die Oberfläche durchbrechen, sich die losen Fäden der Überlieferung zu manifesten Trends verweben und in der allgemeinen Wahrnehmung der Zeitgenossen neue Zeiten anbrechen. Unter einer Zäsur verstehen die Autoren mithin die Gleichläufigkeit weitreichender Umschichtungen, welche die tektonischen Tiefenschichten der Gesellschaft erfassen und einer Epoche ihr charakteristisches Gepräge geben.

Prof. Dr. Franz Walter war bis 2017 Direktor des Göttinger Instituts für Demokratieforschung. Er ist einer der profiliertesten deutschen Parteienforscher.

Gerd Koenen ist Historiker und freier Autor. Seine bekanntesten Buchpublikationen sind: Die großen Gesänge (1991); Deutschland und die russische Revolution 1917–1924 (zus. mit Lew Kopelew, 1998); Utopie der Säuberung (1998), Das rote Jahrzehnt (2001). Für sein Buch »Der Russland-Komplex« (2005) wurde er mit dem »Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung« ausgezeichnet.

Dr. Daniel Fulda ist Geschäftsführender Direktor des Interdisziplinären Zentrums für die Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA) und Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Martin-Luther-Universität zu Halle.

Eckhard Jesse war bis 2014 Inhaber des Lehrstuhls für Politische Systeme und Politische Institutionen an der TU Chemnitz.

Dr. Alexander Gallus ist Professur für Politische Theorie und Ideengeschichte an der TU Chemnitz.

Dr. Katharina Trittel ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Göttinger Institut für Demokratieforschung.

Dr. Fernando Esposito ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Zeitgeschichte der Universität Tübingen.

Dr. Matthias Micus ist Akademischer Rat am Göttinger Institut für Demokratieforschung.

Erscheinungsdatum
Co-Autor Franz Walter, Gerd Koenen, Daniel Fulda, Lutz Raphael, Eckhard Jesse, Maurice Cottier, Alexander Gallus, Hilal Sezgin, Katharina Trittel, Michael Lühmann, Wilfried von Bredow, Fernando Esposito, Peter Graf Kielmansegg, Merith Niehuss, Matthias Micus
Verlagsort Göttingen
Sprache deutsch
Maße 165 x 250 mm
Gewicht 294 g
Themenwelt Geschichte Teilgebiete der Geschichte Kulturgeschichte
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Politische Theorie
Schlagworte Europa /Geschichte • Europäische Gesellschaftsgeschichte • Gesellschaftlicher Wandel • Kulturwandel • Neuzeit • Politikwissenschaften • Sozialer Wandel • Strukturwandel
ISBN-10 3-525-31067-6 / 3525310676
ISBN-13 978-3-525-31067-0 / 9783525310670
Zustand Neuware
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