Prekäre Idyllen in der Erzählliteratur des deutschsprachigen Realismus (eBook)

Sabine Schneider, Marie Drath (Herausgeber)

eBook Download: PDF
2017 | 1. Aufl. 2017
VI, 261 Seiten
J.B. Metzler (Verlag)
978-3-476-04520-1 (ISBN)

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Prekäre Idyllen in der Erzählliteratur des deutschsprachigen Realismus -
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Die unterschiedlichen Erzählformen der Idylle in der Literatur des deutschsprachigen Realismus stehen im Mittelpunkt dieses Bandes. Spätestens seit Jean Paul hat sich die Idylle aus ihren arkadischen Szenerien herausgelöst und ist in alle Winkel der erzählten Welt eingewandert: heimliche Plätze in Gärten und Wäldern, die Familie, das Haus, Spaziergänge und Küchenherde. Indem die idyllischen Szenerien die Vorstellung eines geschützten und abgeschlossenen Erzählraums zum Ausdruck bringen, werden sie gleichzeitig in ihrer Funktion als Gegenbilder gegenüber den Erfahrungen einer sich entfremdenden, modernen Lebenswelt sichtbar. Sie lassen sich somit vor allem auch als Indiz einer bedrohlich prekären Gegenwart lesen. Die Beiträge loten dabei stets die Frage aus, ob die jeweiligen Texte in eine abwehrende Geste der Verklärung flüchten oder ob sie sich die kritisch-reflexiven Potentiale der Idyllenform zunutze machen.



Sabine Schneider ist Professorin für Neuere deutsche Literatur an der Universität Zürich. 
Marie Drath ist Wissenschaftliche Assistentin für Neuere deutsche Literatur an der Universität Zürich.

Sabine Schneider ist Professorin für Neuere deutsche Literatur an der Universität Zürich. Marie Drath ist Wissenschaftliche Assistentin für Neuere deutsche Literatur an der Universität Zürich.

Sabine Schneider: Einleitung.- Helmut J. Schneider: Ordnung der Kunst und Ordnung der Häuslichkeit. Arkadische Topik, Idylle und das deutsche bürgerliche Epos des 19. Jahrhunderts.- Heinz Brüggemann: Arkadische Speisenfolgen – Das Idyllische als Spiel- und Denkmaterial in Ludwig Tieck: Des Lebens Überfluß (1838).- Christian Schmitt: Privatgespräche. Ludwig Tiecks Des Lebens Überfluß und die Grenzen kommunikativer Idyllik.- Klaus Müller-Wille: Idylle als Wiederholung – Hans Christian Andersens Hyldemoer (1845) und Nabofamilierne (1847).- Franziska Frei Gerlach: Jeremias Gotthelf auf der Spur der Jean-Paul’schen Doppelschreibweise: Erdbeeri-Idylle gegen Zeitgeist-Satire.- Davide Giuriato: Kindheit und Idylle im 19. Jahrhundert (E.T.A. Hoffmann, A. Stifter).- Jana Schuster: Eros und Kultur. Generische Muster und Zeitordnungen in Stifters Hochwald.- Jakob Christoph Heller: „Ein Verhältnis zum Ganzen“. Verfahren der Idyllisierung in Gottfried Kellers Der grüne Heinrich (Erste Fassung).- Philipp Theisohn: Erdbeeren. Ökonomie und Mediologie der Idylle in Voß’ Luise (1795) und Storms Immensee (1849) .- Georges Felten: Summen, Wühlen. Bienen und Idyllik in Theodor Storms Immensee.- Christoph Gardian: „Tod im Leben“. Wilhelm Raabes Else von der Tanne oder die Unmöglichkeit und Notwendigkeit der Idylle.- Marie Drath: Idylle und Mobilmachung. Zum Zusammenhang von Krieg, Komödie und nationaler Identität in Wilhelm Raabes Text Kloster Lugau.- Cornelia Pierstorff: Inversion und Inkorporation. Zur körperlichen Organisation von Wilhelm Raabes Stopfkuchen

Erscheint lt. Verlag 8.11.2017
Zusatzinfo VI, 261 S.
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Schlagworte Adalbert Stifter • Conrad Ferdinand Meyer • E.T.A. Hoffmann • Gottfried Keller • Jeremias Gotthelf • Johann Heinrich Voß • Literaturgeschichte • Ludwig Tieck • Poetischer Realismus • Theodor Storm • Wilhelm Raabe
ISBN-10 3-476-04520-X / 347604520X
ISBN-13 978-3-476-04520-1 / 9783476045201
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