La cosa è scabrosa -

La cosa è scabrosa

Das Ereignis "Figaro" und die Wiener Opernpraxis der Mozartzeit
Buch | Softcover
167 Seiten
2018
Böhlau Köln (Verlag)
978-3-412-51117-3 (ISBN)
35,00 inkl. MwSt
"La cosa è scabrosa" - "Die Sache ist heikel!", wissen die Gräfin, Susanna und Figaro, als sie das Verwechslungsspiel für den Grafen einfädeln, das doch "nach Theaterbrauch" glücklich enden soll. Dieses Verwirr- und Verwechslungsspiel ist der Nährboden für Amüsement in der Opera buffa Le nozze di Figaro von Lorenzo da Ponte und Wolfgang Amadé Mozart. Dass sich solcherart Vergnügen auf der Wiener Opernbühne 1786 ereignen konnte, basiert nicht zuletzt darauf, dass das Publikum mit den Konventionen der Opera buffa, den auf und hinter der Bühne agierenden Personen und den in Libretto und Musik verborgenen intertextuellen Anspielungen vertraut war. Diese Zusammenhänge rund um das "Ereignis Figaro 1786" werden in diesem Sammelband neu betrachtet: in der Zusammenschau dessen, was das Wiener Publikum dieser Zeit erlebte und faszinierte, welche Diskurse virulent waren und welche Akteurinnen und Akteure auf und hinter den Bühnen standen.

Susanne Rode-Breymann, Musikwissenschaftlerin und seit 2010 Präsidentin der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, studierte in Hamburg Alte Musik sowie Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Literaturwissenschaft. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin an den Universitäten Bayreuth und Bonn und erhielt Forschungsstipendien von der Paul Sacher Stiftung Basel sowie dem Österreichischen Fonds für wissenschaftliche Forschung. Nach der Habilitation 1996 lehrte sie in Hannover, dann 1999 bis 2004 als Ordinaria für Historische Musikwissenschaft an der Hochschule für Musik Köln. In gleicher Funktion wechselte sie 2004 an die Hochschule in Hannover und gründete dort 2006 das Forschungszentrum Musik und Gender. Sie hat über Alte Musik, Neue Musik, Gender Studies und Musiktheater publiziert, ist (Mit-)Herausgeberin verschiedener Jahrbücher und Reihen und Fachherausgeberin Musik der Enzyklopädie der Neuzeit. 2010 kam ihr Buch Musiktheater eines Kaiserpaars. Wien 1677 bis 1705 heraus.

Nach dem Musik- und Geschichtsstudium an der Hochschule für Musik und Tanz Köln und der Universität zu Köln und der Dissertation an der Universität Oldenburg zum Thema „Celeste Coltellini (1760-1828) – Lebensbilder einer Sängerin und Malerin“ (Böhlau Verlag, 2015), wechselte Carola Bebermeier 2019 an die Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, an der sie seit 2022 eine Elise Richter-Stelle innehat, um an ihrem Habilitationsprojekt „A World Within a Room? Musizieren und Salonkultur im US-amerikanischen Parlor 1850-1950“ zu arbeiten.

Melanie Unseld ist Professorin für Historische Musikwissenschaft an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Sie studierte Historische Musikwissenschaft, Literaturwissenschaft, Philosophie und Angewandte Kulturwissenschaften in Karlsruhe und Hamburg, wo sie 1999 auch promovierte. Nach einem Lise Meitner-Habilitationsstipendium war sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover am dortigen Forschungszentrum für Musik und Gender tätig. Sie dozierte an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg als Professorin für Kulturgeschichte der Musik und an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, wo sie die Professur für Historische Musikwissenschaft vertrat. In Oldenburg zeichnete sie außerdem als Direktorin des Zentrums für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung verantwortlich, an der dortigen Fakultät für Sprach- und Kulturwissenschaften war sie außerdem seit 2015 Dekanin. Unseld habilitierte 2013 in Hannover über »Biographie und Musikgeschichte". Zu ihren Herausgeberschaften gehören das »Lexikon Musik und Gender", »Reclams Komponistenlexikon« sowie die Reihen »Europäische Komponistinnen« und »Biographik. Theorie – Kritik – Praxis".

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Musik - Kultur - Gender ; Band 016
Co-Autor Elisabeth Großegger, Michele Calella, Anke Charton, Ingrid Schraffl, Tom Wappler, Thomas Betzwieser, Thomas Seedorf, Daniel Brandenburg, Susanne Rode-Breymann
Zusatzinfo 3 s/w-Abb. und 7 Notenbsp.
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Maße 155 x 230 mm
Gewicht 288 g
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Musik Musikgeschichte
Kunst / Musik / Theater Theater / Ballett
Geisteswissenschaften Geschichte Regional- / Ländergeschichte
Schlagworte Mozart • Mozartzeit • Musikkultur • Oper • Wien
ISBN-10 3-412-51117-X / 341251117X
ISBN-13 978-3-412-51117-3 / 9783412511173
Zustand Neuware
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