Frühe Sprachentwicklung

Buch | Softcover
363 Seiten
2019
UTB (Verlag)
978-3-8252-4783-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Frühe Sprachentwicklung - Katharina Rohlfing
30,00 inkl. MwSt
Dieser Band bietet Studierenden der Pädagogik und Linguistik eine Einführung in den frühen Spracherwerb. Er stellt die aktuellen Debatten zur Sprachentwicklung vor, führt in die Neurophysiologie des Spracherwerbs ein und zeigt, wie Kinder Sprache erleben und im Zusammenspiel motorischer, kognitiver sowie sprachlicher Fähigkeiten erwerben.

Dr. Katharina Rohlfing ist Professorin für Germanistische und Allgemeine Sprachwissenschaft an der Universität Paderborn.

Danksagung9
Einleitung11
1. Aktuelle Theorien der Sprachentwicklung19
1.1. Nativistische Positionen19
1.2. Epigenetische Positionen22
1.3 Nature oder nurture?29
1.4 Emergentist Coalition Model30
2. Gehirn- und Sprachentwicklung35
2.1. Methoden: PET, fMRI, EEG, NIRS35
2.2 Der Aufbau des Gehirns in Bezug auf die Sprachfähigkeit39
2.3 Multilinguale neuronale Sprachverarbeitung42
2.4 Wachsendes Gehirn45
2.5 Sprachverarbeitung bei Säuglingen47
3. Sensibilität für Sprache und sogenannte soziale Signale55
3.1 Methoden der Sprachwahrnehmung: High Amplitude Sucking, Habituation, Zuwendung55
3.2 Sensibilität für die menschliche Stimme (und Gesichter)58
3.3 Sensibilität für Kontingenzen in der sozialen Interaktion59
3.4 Sensibilität für lautsprachliche Strukturen63
3.5 Bedeutungsvolle Töne65
3.6 Multilingual aufwachsende Säuglinge und ihre Sprachwahrnehmung67
3.7 Veränderung der Sprachwahrnehmung (phonological specificity)68
3.8 Sensible Phase vs. kritische Periode69
4. Motorische Entwicklung und Interaktion75
4.1 Methoden: Querschnittstudie versus Längsschnittstudie75
4.2 Manuelle Aktivität und Aufmerksamkeit79
4.3 Spiegelneuronen und Sprachverarbeitung80
4.4 Die Rolle der Imitation für das Sprachlernen82
4.5 Temporale körperliche Koordination87
4.6 Körperkontakt als eine interpersonale Synchronisation90
4.7 Motorische Einschränkungen: Störungen und Entwicklungen92
4.8 Selbstbewegung und Interaktion93
5. Gemeinsame Aufmerksamkeitsbezüge97
5.1 Methoden: Was ist Operationalisierung?97
5.2 Das Referenz-Problem99
5.3 Lösungen zum Referenzproblem101
5.4 Aufmerksamkeitsorganisation in Dyade und Triade108
5.5 Gemeinsame Aufmerksamkeitsbezüge (Joint Attention) und Sprache110
5.6 Individuelle Unterschiede in der Entwicklung der GA113
6. Entwicklung der Phonologie: Erste Laute117
6.1 Methoden: Bewegungsloses-Gesicht-Paradigma117
6.2 Erste Vokalisierungen120
6.3 Mechanismen der Vokalisierung124
6.4 Individuelle Unterschiede in den Vokalisierungen134
6.5 Phonologische Entwicklung und Einfluss der semantischen Information135
7. Entwicklung des Vokabulars: Erste Wörter141
7.1 Methoden der Wortschatzerfassung: Elternfragebögen141
7.2 Experimentelle Methoden der Wortschatzerfassung: Verständnistests144
7.3 Kontexte der ersten Wörter: Routinen145
7.4 Verständnis erster Wörter146
7.5 Produktion erster Wörter und ihr Symbolgehalt147
7.6 Inhalte der ersten Wörter150
7.7 Wortlernmechanismen: Fast und Slow Mapping151
7.8 Robustes lexikalisches Wissen: Lexikalische Netze154
7.9 Wortschatztiefe und Wortschatzbreite156
7.10 Wortschatzspurt157
7.11 Einschränkende Prinzipien158
8. Gestik und Syntax: Erste multimodale Sätze165
8.1 Definition von Gesten und Gestentypen165
8.2 Methodische Herausforderung: Multimodalen Ausdruck erfassen168
8.3 Entwicklung von Zeigegesten173
8.4 Entwicklung von ikonischen Gesten178
8.5 Gestik in der Vorläuferrolle183
8.6 Sprachentwicklungsverzögerung und Gestengebrauch185
9. Entwicklung der Morphosyntax189
9.1 Morphosyntaktische Einheiten189
9.2 Methode für Sprachproduktion: Tagebuchaufzeichnungen191
9.3 Einstieg in die Produktivität: Syntaktisches Priming193
9.4 Vorstellung von abstraktem Wissen: Produktivität195
9.5 Wortbildung197
9.6 Flexion197
9.7 Mehrwortäußerungen199
9.8 Konstruktionen im Erwerb von Grammatik204
10. Entwicklung der Semantik211
10.1 Methode der Augenbewegungsmessung: Preferential Looking-Paradigma211
10.2 Die Struktur von Bedeutung215
10.3 Semantische Theorien über den Inhalt von Konzepten: Semantische Merkmalshypothese und Prototypentheorie218
10.4 Sprache und Kognition225
10.5 Wortproduktion versus Wortverstehen230
11. Entwicklung der Pragmatik235
11.1 Abgrenzung der Pragmatik von der Semantik235
11.2 Methode: Action-based-Paradigma schafft eine interaktive Situation237
11.3 Der Begriff der Intentionalität238
11.4 Pragmatik des Verstehens (des Zuhörens) und des Nicht-Verstehens241
11.5 Pragmatische Erwerbsprinzipien246
11.6 Pragmatische Inferenzen und ihre Vorläufernatur248
11.7 Entwicklung weiterer pragmatischer Fähigkeiten250
11.8 Individuelle Unterschiede in pragmatischen Fähigkeiten256
12. Individuelle Unterschiede259
12.1 Aspekte der Variabilität259
12.2 Methoden der Variabilität: Korrelationen260
12.3 Individuelle Unterschiede: Fünf ausgewählte Faktoren266
12.4 Stufen oder Meilensteine der Sprachentwicklung276
13. Multimodaler Input281
13.1 Methoden in der dyadischen Interaktion: Eltern-Kind-Beobachtungen281
13.2 Validität, Objektivität und Reliabilität der Daten283
13.3 An das Kind gerichtete Sprache: Parentese286
13.4 An das Kind gerichtete Gestik: Gesturese289
13.5 An das Kind gerichtete Bewegung: Motionese291
13.6 Lehr- und Lernstrategien293
13.7 Sozioökonomischer Status der Familie296
13.8 Interaktives Eingehen: Ko-Konstruktion298
14. Medien und Spracherwerb305
14.1 Sprachlernen aus Medien: Methodische und kognitive Herausforderungen305
14.2 Methode zur Untersuchung des Wissentransfers: Kontextvergleichende Slow Mapping-Studie307
14.3 Transfer aus neuen Medien309
14.4 Kinderliteratur310
14.5 Fernsehen und Kindersendungen315
14.6 Computer, Tablets, E-Books und Apps319
14.7 Soziale Roboter als interaktive Partner322
Bibliographie327
Methodisches Register359
Sachregister360

Aus: ekz.de - LK/M: Erdmenger- 29.07.19
Der umfangreiche Titel der Psycholinguistin mit Professur in Paderborn richtet sich an Studierende der Psychologie, Linguistik und Pädagogik. [...] Zahlreiche Grafiken und Schaubilder sowie farblich abgesetzte lexikalische Einschübe begleiten die Texte. Am Ende eines jeden Kapitels gibt es aktuelle Lesetipps, darüber hinaus abschließend eine umfassende Bibliografie und ein Sachregister. Für Bibliotheken mit entsprechenden Fakultäten vor Ort sehr empfehlenswert. [...]

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie UTB Uni-Taschenbücher
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Maße 150 x 215 mm
Gewicht 550 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie Pädagogische Psychologie
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Sprachwissenschaft
Schlagworte Der Aufbau ermöglicht den semesterbegleitenden Ein • Der Aufbau ermöglicht den semesterbegleitenden Einsatz in Lehrveranstaltungen. • Dysgrammatismus • Erkenntnisse aus Pädagogik • Kinder • Kindergarten • Lehrbuch • Linguistik • Logopädie • Mund • Neurophysiologie • Pädagogik • Psychologie • Psychologie und Linguistik werden gebündelt darges • Psychologie und Linguistik werden gebündelt dargestellt. • Schule • Sprache • Sprachentwicklung • Sprachentwicklung, Sprachstörung, Kinder, Neurophysiologie, Pädagogik, Psychologie, Sprache, Stottern, Dysgrammatismus, Spracherwerb, Sprachförderung, Logopädie, utb, Lehrbuch, Linguistik, Pädagogik, Kindergarten, Schule, Mund • Spracherwerb • Sprachförderung • Sprachstörung • Stottern • UTB
ISBN-10 3-8252-4783-X / 382524783X
ISBN-13 978-3-8252-4783-6 / 9783825247836
Zustand Neuware
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