Der vergessene Holocaust

Mein Leben als Sinto, Unternehmer und Überlebender

(Autor)

Buch | Hardcover
320 Seiten
2018 | 1. Auflage
dtv Verlagsgesellschaft
978-3-423-28164-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Der vergessene Holocaust - Zoni Weisz
26,00 inkl. MwSt
lt;p>Ein besonderes Leben und ein besonderer Mensch: Einer der letzten Zeitzeugen des Holocaust erzählt.


lt;p>»Fast jeden Tag erinnere ich mich einen Moment an das, was passiert ist.« Zoni Weisz

»Ich habe ein außergewöhnliches Leben gelebt, mit einem tragischen Anfang. In diesem Buch geht es um alles, was ich in meinem Leben bin oder gewesen bin: Ehemann, Vater, Großvater, Florist, Designer, Sinto und ein Überlebender des Holocaust. Ich hoffe, dass meine Geschichte jeden ermutigt, der einen schweren Start im Leben hatte.«
Im Nationalsozialismus wurde eine halbe Million Sinti und Roma von den Deutschen umgebracht. Als Zoni Weisz sieben Jahre alt war, wurde seine Familie deportiert und in Konzentrationslagern ermordet. Er selbst konnte durch die Hilfe eines niederländischen Polizisten bei Beginn der Deportation auf einen anderen Zug springen. Später erhielt er einen Ausbildungsplatz als Florist - Beginn einer erstaunlichen Karriere.

» 'Die Geschichte wiederholt sich.' Mit diesem Satz hat Zoni Weisz uns im Deutschen Bundestag am Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus im Jahr 2011 eindrücklich vor Augen geführt, dass Roma und Sinti auch heute nicht vor Vorurteilen, Diskriminierung und Verfolgung sicher sind.
Zoni Weisz hat den Nationalsozialismus und die Verfolgung überlebt. Sein Lebenszeugnis ist eine Mahnung - und sein Leben Beweis von Versöhnungswillen und dem unerschütterlichen Glauben an Menschlichkeit und Zivilität.«
Norbert Lammert

Zoni Weisz, geboren 1937, entkam der Deportation. Seine Eltern und Geschwister wurden im KZ Auschwitz bzw. im KZ Mittelbau-Dora ermordet. Zoni Weisz wurde ein erfolgreicher Florist, schmückte Krönungen und Hochzeiten der niederländischen Königsfamilie. Er ist Mitglied im Niederländischen und im Internationalen Auschwitz-Komitee. Am 27. Januar 2011 hielt Zoni Weisz als erster Vertreter der Sinti und Roma eine Rede vor dem Deutschen Bundestag, anlässlich der Gedenkstunde zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus.

ein unglaublich interessantes Zeitzeugnis aus einer Zeit, die wir nie wieder erleben wollen. Anke Licht nieohnemeinbuch.wordpress.com 20190109

ein unglaublich interessantes Zeitzeugnis aus einer Zeit, die wir nie wieder erleben wollen.

Mit seinem ergreifenden Lebensbericht kämpft Zoni Weisz unermüdlich gegen das Vergessen, gegen Rassismus, Ausländerhass und Xenophobie.

Wie schon bei seinem erschütternden Auftritt im Deutschen Bundestag 2011, so ist er auch in diesem Buch Zeuge und Mahner zugleich, der den Willen zur Versöhnung mit einem Aufruf an Menschlichkeit und Toleranz verbindet. Sein Lebenszeugnis ist umso aufrüttelnder, als sich hier persönliches Leiden mit der Geschichte einer verfolgten ethnischen Gruppe und der Dokumentation eines entsetzlichen Verbrechens verbindet.

Eine beeindruckende Persönlichkeit, deren Lebensbeschreibung jeden Leser bereichern wird.

Die Offenheit, mit der er seine Erinnerungsarbeit als Zwiegestalt zwischen Erinnertem und Angeeignetem darstellt, trägt zur Eindringlichkeit des Buches bei. Genau wie seine Zuversicht, dass trotz schlimmsten Startbedingungen ein Leben gelingen kann. Eindrücklich sind die beigefügten Fotografien, Dokumente und Gedichte, in denen Weisz mit seiner Vergangenheit ringt.

Das Buch ist Erinnerung und Mahnung zugleich.

Es gelingt Weisz in seinem Buch auf beeindruckende Weise, den Leser mitzunehmen, ihnen durch seine bewegende Geschichte einen Eindruck von den Schrecken der Nazizeit zu vermitteln und den Völkermord an den Sinti und Roma in Erinnerung zu rufen. Sein Buch ist gleichzeitig eine Mahnung an uns alle, dafür Sorge zu tragen, dass sich ein vergleichbares Verbrechen niemals wiederholt und Formen der Diskriminierung und Stigmatisierung von Minderheiten entschieden entgegen zu treten ist.

Eindrucksvolle Lebenserinnerungen.

Erscheinungsdatum
Übersetzer Bärbel Jänicke
Sprache deutsch
Original-Titel De vergeten Holocaust
Maße 147 x 224 mm
Gewicht 594 g
Themenwelt Literatur Biografien / Erfahrungsberichte
Geschichte Allgemeine Geschichte 1918 bis 1945
Schlagworte 2. Weltkrieg • Autobiografie • Deportation • Drittes Reich • Florist • Lebensgeschichte • Nationalsozialismus • Niederlande • Sinti und Roma • Zeitzeugnis
ISBN-10 3-423-28164-2 / 3423281642
ISBN-13 978-3-423-28164-5 / 9783423281645
Zustand Neuware
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