Die keltische Viereckschanze von Bopfingen-Flochberg am Nördlinger Ries
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Die keltische Viereckschanze von Bopfingen-Flochberg am Nördlinger Ries nimmt seit den Ausgrabungen 1989–1992 eine Sonderstellung in der Diskussion dieser bemerkenswerten und vieldiskutierten Denkmälergattung ein. Im Zuge der großflächigen Ausgrabungen durch das damalige Landesdenkmalamt Baden-Württemberg in Stuttgart war es erstmals möglich, nicht nur die Anlage in ihren Begrenzungen durch Wall und Graben aufzudecken, sondern ein größeres Umfeld mit erstaunlichen Befunden älterer und keltenzeitlicher Siedlungsreste, die die Viereckschanze in einem neuen Licht erscheinen ließen.
Mit der vorliegenden Publikation wird eine vollständige Vorlage aller Befunde und Funde der Ausgrabungen vorgelegt. Die Siedlung wird in ihrem naturräumlichen Kontext betrachtet und interpretiert. Ausgehend von der Chronologie der Keramik und einer eingehenden Befundanalyse fanden sich Belege für eine stetige Entwicklung von einer offenen Siedlung hin zu einem befestigten Einzelhof. Mit Hilfe verschiedener naturwissenschaftlicher Methoden (Mößbauerspektroskopie, Dünnschliffanalyse und Archäozoologie) konnte so auch die Entwicklung handwerklicher und häuslicher Aktivitäten sowie der Viehhaltung und deren Nutzung nachgezeichnet werden. Aus der Kleinfundanalyse ergaben sich das Spektrum der handwerklichen Tätigkeiten und Aussagen zu regionalen Kontakten und Fernverbindungen. Die Siedlungsentwicklung sowie deren wirtschaftliche Grundlage lassen sich in einem kleinregionalen und überregionalen Vergleich weiter plausibel machen und zeigen einmal mehr die Bedeutung dieser Befundgruppe im eisenzeitlichen Siedlungswesen an. Es wird die Ansicht vertreten und untermauert, dass es sich bei den Viereckschanzen um einen spezifischen Typus der befestigten Siedlungen im eisenzeitlichen Europa handelt, die auf der Grundlage offener oder umzäunter Vorgängersiedlungen entstanden sind und einen Endpunkt in der Entwicklung ländlicher Siedlungsformen in keltischer Zeit bilden.
Mit der vorliegenden Publikation wird eine vollständige Vorlage aller Befunde und Funde der Ausgrabungen vorgelegt. Die Siedlung wird in ihrem naturräumlichen Kontext betrachtet und interpretiert. Ausgehend von der Chronologie der Keramik und einer eingehenden Befundanalyse fanden sich Belege für eine stetige Entwicklung von einer offenen Siedlung hin zu einem befestigten Einzelhof. Mit Hilfe verschiedener naturwissenschaftlicher Methoden (Mößbauerspektroskopie, Dünnschliffanalyse und Archäozoologie) konnte so auch die Entwicklung handwerklicher und häuslicher Aktivitäten sowie der Viehhaltung und deren Nutzung nachgezeichnet werden. Aus der Kleinfundanalyse ergaben sich das Spektrum der handwerklichen Tätigkeiten und Aussagen zu regionalen Kontakten und Fernverbindungen. Die Siedlungsentwicklung sowie deren wirtschaftliche Grundlage lassen sich in einem kleinregionalen und überregionalen Vergleich weiter plausibel machen und zeigen einmal mehr die Bedeutung dieser Befundgruppe im eisenzeitlichen Siedlungswesen an. Es wird die Ansicht vertreten und untermauert, dass es sich bei den Viereckschanzen um einen spezifischen Typus der befestigten Siedlungen im eisenzeitlichen Europa handelt, die auf der Grundlage offener oder umzäunter Vorgängersiedlungen entstanden sind und einen Endpunkt in der Entwicklung ländlicher Siedlungsformen in keltischer Zeit bilden.
Erscheinungsdatum | 19.09.2017 |
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Reihe/Serie | Frankfurter Archäologische Schriften | 32 | Ipf-Forschungen ; 2 |
Zusatzinfo | zahlr. (tls farb.) Abb. u. Tab., 120 Taf., 3 Ktn, 1 CD-ROM |
Sprache | deutsch |
Maße | 210 x 300 mm |
Einbandart | Pappe |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Archäologie |
Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Vor- und Frühgeschichte | |
Schlagworte | Ausgrabungen • Baden-Württemberg • Viereckschanze |
ISBN-10 | 3-7749-4058-4 / 3774940584 |
ISBN-13 | 978-3-7749-4058-1 / 9783774940581 |
Zustand | Neuware |
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