Die Hildesheimer Blindenmission in Hongkong -  Bernhard Ortmann

Die Hildesheimer Blindenmission in Hongkong (eBook)

Blinde und sehbehinderte Kinder in Werk und Wahrnehmung einer Frauenmission, ca. 1890-1997
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2017 | 1. Auflage
270 Seiten
Franz Steiner Verlag
978-3-515-11766-1 (ISBN)
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Unter dem Motto 'Hier ist eine Liebesarbeit von Frauen an Frauen!' entsandte die Hildesheimer Blindenmission im Jahr 1896 ihre erste Missionarin nach Hongkong. Beauftragt den 'Geringsten unter dem Chinesenvolk' zu dienen, sollte sie dort eine Arbeit für blinde Mädchen begründen. 100 Jahre später, zur Zeit der Rückgabe der britischen Kronkolonie an die Volksrepublik China, hatte sich die Missionsschule zur Modellschule gewandelt und setzte - nun unter staatlich-säkularem Einfluss - in der regionalen Blinden- und Sehbehindertenpädagogik Maßstäbe. Dieser Wandel ist in seiner historischen Genese und seinen Konsequenzen für Mission wie Missionsklientel nicht nur institutionengeschichtlich interessant. Zwischen karitativer Missions- und säkularer Sozialarbeit, zwischen der Hildesheimer Konstruktion einer 'Bedrohung durch die Heiden' und der lauter werdenden Forderung der 'Schützlinge' nach mehr Teilhabe und Selbstbestimmung: Das Fallbeispiel der Hildesheimer Blindenmission in Hongkong verweist auf Grundfragen der Missionsgeschichte des 20. Jahrhunderts - nicht zuletzt in seinen Bezügen zu Disability History, historischer Geschlechterforschung und Postkolonialismus.



Bernhard Ortmann, Masterstudium 'Intercultural Theology' in Göttingen und Hermannsburg, anschließend Promotion an der Universität Göttingen. Seit 2014 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Interkulturelle Theologie und Religionswissenschaft an der Universität Oldenburg. Forschungsschwerpunkte: Geschichte des Christentums in Asien und deren Nachwirkungen in heutigen interkulturellen und -religiösen Austauschprozessen.

Geleitwort 6
Inhaltsverzeichnis 8
Abkürzungsverzeichnis 10
Vorbemerkung 12
Einleitung 14
1. Der historische Kontext der frühen Hildesheimer Missionsarbeit 21
1.1 Der kolonialgeschichtliche Kontext Hongkongs 22
1.1.1 Methodologische Vorüberlegungen 23
1.1.2 Das vorkoloniale Hongkong 29
1.1.3 Entstehung eines imperialen Außenpostens 32
1.1.4 Die Abtretung Kowloons 34
1.1.5 Die Pacht der New Territories 36
1.2 Der missionsgeschichtliche Kontext 39
1.2.1 Die Wurzeln protestantischer Mission 40
1.2.2 Karl Gützlaff (1803–1851) und die protestantische Mission in China 43
1.3 Zwischen Frauenmission, ärztlicher Mission und Blindenarbeit 50
1.3.1 Die deutsche Frauenmission im 19. Jahrhundert 50
1.3.2 Die ärztliche Mission in China 55
1.3.3 Menschen mit Behinderung in China und seiner Geschichte 59
1.3.4 Die Entstehung der Blindenarbeit in Deutschland 62
1.3.5 Die Anfänge der Blindenmission in China 66
2. Das frühe Wirken der Hildesheimer Blindenmission, ca. 1890–1951 71
2.1 Hintergründe und Merkmale des Hildesheimer Missionsansatzes 72
2.1.1 Luise Coopers (1849–1931) Missionsverständnis 75
2.1.2 Der karitative Ansatz und das Konstrukt des ‚blinden Chinesenmädchens‘ 86
2.1.3 Der pädagogisch-erzieherische Ansatz im Kontext der Frauenmission 103
2.2 Die frühe Missionsarbeit in Hongkong und China 121
2.2.1 Der Hildesheimer Missionsansatz in der Praxis 121
2.2.2 Ausdehnung und Niedergang der frühen Missionsarbeit 143
3. Das Hildesheimer Werk in Hongkong im Wandel, 1948–1997 170
3.1 Ebenezer – von der Missions- zur Modellschule 173
3.1.1 Die sozialpolitischen Rahmenbedingungen in Hongkong 174
3.1.2 Ausbau und Professionalisierung unter säkularem Einfluss 179
3.1.3 Die Rolle der Schülerschaft im Wandlungsprozess 201
3.2 Missionsarbeit unter gewandelten Vorzeichen 212
3.2.1 Konstrukte in der Krise 212
3.2.2 Das späte religiös-missionarische Wirken in Ebenezer 222
4. Resümee 234
Bibliografie 252

Erscheint lt. Verlag 19.5.2017
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Geschichte
ISBN-10 3-515-11766-0 / 3515117660
ISBN-13 978-3-515-11766-1 / 9783515117661
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