Der ewige Ödipus (eBook)
281 Seiten
Psychosozial-Verlag
978-3-8379-7202-3 (ISBN)
In Ergänzung zu Freud, der den Sexualtrieb als persönlichkeitsprägenden Faktor definiert hat, geht Bergeret von einer der Libido vorgelagerten Kraft aus, die die Psychogenese und damit die Persönlichkeitsstruktur des Menschen lebenslang und nachhaltig beeinflusst: dem archaischen Gewalttrieb. Dieser bestimmt das unbewusste Erleben in der vorsprachlichen Zeit und entfaltet seine Wirkung vor der ödipalen Triangulierung, die von Freud ins Zentrum der Forschung gestellt wurde. In dieser Zeit steht dem subjektiv empfundenen »Mangel zu sein« ein Gewalttrieb gegenüber, bei dem allein das eigene Überleben zählt – zur Not auch unter Inkaufnahme der Tötung des Anderen.
Inhalt
Vorwort zur deutschen Ausgabe
Heinfried Duncker
Hinweis
Vorwort
Einleitung
Teil I: Ödipus und Sophokles
1 Der Ödipusmythos vor Sophokles
2 Der Ödipusmythos in Sophokles’ Werk
3 Erste Ebene von König Ödipus
Der manifeste Inhalt
4 Zweite Ebene von König Ödipus
Auf der Suche nach dem latenten Inhalt
Erste Szene
Zweite Szene
Dritte Szene
Vierte Szene
5 Dritte Ebene von König Ödipus
Chronologische Wiederherstellung
Erster Abschnitt
Zweiter Abschnitt
Dritter Abschnitt
Vierter Abschnitt
Fünfter Abschnitt
Sechster Abschnitt
Siebter Abschnitt
Achter Abschnitt
Neunter Abschnitt
Zehnter Abschnitt
6 Ödipus auf Kolonos
Teil II: Ödipus und Gewalttrieb bei Freud
7 Von Sophokles zu Freud
8 Freud, Hamlet und die Orestie
Ödipus’ Schattenseite
Leben oder Nichtleben?
Die Orestie – Hamlets Schattenseite
9 Freud auf den Spuren Ödipus’
Ödipus in Paris
Der Ödipuskomplex
Freuds Blütezeit
Gewalt und Tod
10 Das Konzept der Urfantasien
Die Grundsprache
Freuds Fantasietheorie
Das ursprüngliche Unbewusste
Klassische und andere Urfantasien
Wahrheiten und Irrungen der Fantasie
Die vielphasige Fantasie des Menschen
DasWesen der Urfantasie
Entstehung der Erstfantasie
11 Der Gewalttrieb bei Freud
Freud und der Tod des Vaters
Freud und die Mutter
Freud und Frauen
Freud und die Psychose
Teil III: Die Hypothese eines archaischen Gewalttriebs
12 Gewalttrieb und klinische Erfahrung
1. Praxisbeispiel: »Tod oder Leben?«
2. Praxisbeispiel: »Mein Leben über alles«
3. Praxisbeispiel: »Wer wird getötet?«
4. Praxisbeispiel: »Eine Urangst«
5. Praxisbeispiel: »Das Bild der toten Mutter«
6. Praxisbeispiel: »Blut an den Händen«
13 Gewalt und Leben
Diesseits der Psychopathologie
Jenseits der Psychopathologie
14 Gewaltinstinkt und Todestrieb
Nietzsches Schatten
Der Triebbegriff
Der Bemächtigungstrieb
Der »tierische« Instinkt
Die Triebanlehnung
Der Todestrieb bei Freud
Prägenitale Gewalt bei Abraham
Adlers Irrtum und Kleins Umsicht
15 Der Gewalttrieb als eigenes Triebkonzept
Denkanstöße
Parallele Sichtweisen
Der Gewalttrieb in anderen Freud’schen Konzepten
16 Zusammenfassung
Fazit
Nachwort
Vom Gewalttrieb zur Aggressivität – Präventionsmaßnahmen
Literatur
Personenregister
Werke von Jean Bergeret
»Ein großer Entwurf fürs unerschrockene analytische Weiterdenken.«
Christian Schneider, PSYCHE, Heft 7, Juli 2017
»Wie gut, dass der 1984 erstmals und seither mehrfach aufgelegte bedeutsame Text des 2016 im Alter von 93 Jahren gestorbenen Professors an der Universität von Lyon nun erstmalig in deutscher Sprache erhältlich ist.«
Klaus Hoffmann, Publik Forum Nr. 11/2019
Erscheint lt. Verlag | 1.12.2016 |
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Reihe/Serie | Bibliothek der Psychoanalyse |
Einführung | Heinfried Duncker |
Übersetzer | Solveig Rose |
Verlagsort | Gießen |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Psychologie ► Psychoanalyse / Tiefenpsychologie |
Schlagworte | Forensische Psychiatrie • Gewalt • Gewalttrieb • Psychoanalyse • Triebtheorie |
ISBN-10 | 3-8379-7202-X / 383797202X |
ISBN-13 | 978-3-8379-7202-3 / 9783837972023 |
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