Kollektives Gedächtnis und Erinnerungskulturen (eBook)

Astrid Erll ist Professorin für Anglophone Literaturen und Kulturen an der Universität Frankfurt.

Inhaltsverzeichnis 5
Vorwort zur dritten Auflage 8
Vorwort zur zweiten Auflage 9
Vorwort zur ersten Auflage 10
1 Einleitung: Warum ›Gedächtnis‹? 11
1.1 | Warum eigentlich ›Gedächtnis‹? 11
1.2 | Warum gerade jetzt? 12
1.3 | Was bezeichnet ›kollektives Gedächtnis‹? 14
1.4 | Gedächtnis, Erinnerung oder Vergessen? 16
1.5 | Anliegen und Aufbau dieses Bandes 17
2 Die Erfindung des kollektiven Gedächt-nisses: Eine kurze Geschichte der kultur-wissenschaftlichen Gedächtnisforschung 21
2.1 | Maurice Halbwachs: 21
2.1.1 | Cadres sociaux: Das sozial geprägte individuelle Gedächtnis 22
2.1.2 | Generationengedächtnis und religiöse Topographie: Zwei Formen der kollektiven Vergangenheitsbildung 24
2.2 | Aby Warburg: Mnemosyne – Pathosformeln und europäisches Bildgedächtnis 26
2.3 | Pierre Nora: Lieux de mémoire 30
2.4 | Aleida und Jan Assmann: Das ›kulturelle Gedächtnis‹ 34
2.4.1 | Kommunikatives und kulturelles Gedächtnis 34
2.4.2 | Kulturelles Gedächtnis, Schrift und politische Identität 36
2.4.3 | Gedächtnis als ars und vis, Funktionsgedächtnis undSpeichergedächtnis 37
2.4.4 | Arbeit an der deutschen Erinnerungskultur 39
2.5 | »Erinnerungskulturen«: Das Konzept des Gießener Sonderforschungsbereichs 434 41
3 Gedächtnisse: Disziplinspezifische Zugänge und interdisziplinäre Vernetzungs-möglichkeiten 45
3.1 | Gedächtnis historisch und sozial: Geschichtsund Sozialwissenschaften 46
3.1.1 | Geschichte und/oder/als Gedächtnis 46
3.1.2 | Themen: Testfall Schoah und andere historische Erinnerungs-kulturen 50
3.1.3 | Konzepte: Memoria, invented traditions, Archiv 52
3.1.4 | Diesseits des floating gap: Zeitgeschichte, Oral History undGenerationengedächtnis 55
3.1.5 | Social Memory Studies 57
3.2 | Gedächtnis material: Kunst und Literatur-wissenschaft 68
3.2.1 | Grundlagen: Ars memoriae 70
3.2.2 | Gedächtnis der Literatur I: Topoi und Intertextualität 71
3.2.3 | Gedächtnis der Literatur II: Kanon und Literaturgeschichte 76
3.2.4 | Gedächtnis in der Literatur: Inszenierungen 78
3.2.5 | Literatur und die Medialität des Gedächtnisses 82
3.3 | Gedächtnis mental: Psychologische Gedächtnis-forschung 88
3.3.1 | Kognitions-, Sozialund Neuropsychologie des Gedächtnisses: Geschichte und Konzepte 89
3.3.2 | Erinnern im soziokulturellen Kontext: Ökologie, Kommunikativität und Narrativität des Gedächtnisses 94
3.3.3 | Psychologie und Kulturwissenschaft: Integrative Modelle des kollektiven Gedächtnisses 95
4 Kollektives Gedächtnis und Erinnerungs-kulturen: Ein kultursemiotisches Modell 103
4.1 | Metaphern – produktive, irreführende und überflüssige: Gedächtnis, Erinnerung und Vergessen auf kollektiver Ebene 104
4.2 | Materiale, soziale und mentale Dimension der Erinnerungskultur 108
4.3 | Kulturautobiographische, kultursemantische und kulturprozedurale Gedächtnissysteme 112
4.4 | Benachbarte Begriffe: Kollektive Identität, Erfahrung 115
4.5 | Modi memorandi: Kommunikatives und kulturellesGedächtnis 118
4.5.1 | Kulturalität und Kommunikativität des kollektiven Gedächtnisses 119
4.5.2 | Nahund Fernhorizont, Lebenswelt und Monument 120
4.5.3 | Plurale erinnerungskulturelle Phänomene 124
4.6 | Die andere Seite der Erinnerung: Vergessen, Zukunft 127
4.7 | Erinnerung in Bewegung: Transkulturelle und transnationale Perspektiven 133
4.7.1 | ›Travelling Memory‹ – Transkulturalität und Erinnerung 134
4.7.2 | Konzepte entgrenzter Erinnerung: kosmopolitisch, multidirektional, postkolonial, migrantisch 137
4.7.3 | Europäisches Gedächtnis 140
5 Medien und Gedächtnis 145
5.1 | Mediale Gedächtniserzeugung 145
5.2 | Gedächtnisgeschichte als Mediengeschichte 148
5.3 | Medium des kollektiven Gedächtnisses: Ein erinnerungskulturwissenschaftlicher Kompaktbegriff 151
5.3.1 | Materiale Dimension: Kommunikationsinstrument, Technologie, Objektivation 153
5.3.2 | Soziale Dimension: Institutionalisierung und Funktionalisierung 155
5.4 | Funktionen von Gedächtnismedien 157
5.4.1 | Auf der kollektiven Ebene: Speicherung, Zirkulation, Abruf 157
5.4.2 | Auf der individuellen Ebene: Die medialen Rahmen des Erinnerns 160
5.5 | Medienkulturwissenschaftliche Gedächtnisforschung 161
5.5.1 | Mediatisierte Erinnerung: Konzepte 163
5.5.2 | Visuelle Erinnerungskultur: Fotografie, Film, Fernsehen 164
5.5.3 | Diachrone Dynamik: Prämediation – Remediation 170
6 Literatur als Medium des kollektiven Gedächtnisses 177
6.1 | Literatur als symbolische Form der Erinnerungskultur 177
6.1.1 | Literatur und kollektives Gedächtnis: Schnittpunkte 178
6.1.2 | Literatur und Gedächtnismedien anderer Symbolsysteme: Unterschiede 180
6.2 | Literarischer Text und erinnerungskultureller Kontext: Mimesis 183
6.2.1 | Erinnerungskulturelle Präfiguration: Der Bezug zur Wirklichkeit der Erinnerungskultur 183
6.2.2 | Literarische Konfiguration: Die Erzeugung fiktionaler Gedächtnisnarrative 184
6.2.3 | Kollektive Refiguration: Wirkungsweisen und Funktionen von Literatur in der Erinnerungskultur 185
6.3 | Literatur als Medium des collectiveund des collected memory 188
6.3.1 | Kulturelle Texte: Literatur als Speichermedium 189
6.3.2 | Kollektive Texte und literarisches Nachleben: Literatur als Zirkulationsmedium 190
6.3.3 | Literatur als medialer Rahmen des Erinnerns 195
6.3.4 | Literatur als Medium der Gedächtnisbildung und der Gedächtnisreflexion 198
7 Erzähltheoretische Kategorien: Die Rhetorik des kollektiven Gedächtnisses 201
7.1 | Fünf Modi der Rhetorik des kollektiven Gedächtnisses 201
7.2 | Erfahrungshaftiger und monumentaler Modus: Zwei literarische Vergangenheitsregister 202
7.3 | Historisierender Modus: Geschichte in der Literatur 209
7.4 | Antagonistischer Modus: Literarische Erinnerungs-konkurrenz 210
7.5 | Reflexiver Modus: Literarische Beobachtung von Erinnerungskultur 215
7.6 | Perspektiven der erinnerungshistorischen Narratologie 221
8 Anhang 223
8.1 | Auswahlbibliographie: Grundlagen, Handbücher und Lexika der kultur-wissenschaftlichen Gedächtnisforschung 223
8.2 | Personenregister 226
8.3 | Sachregister 236