Akira Kurosawa

Die Konfrontation des Eigenen mit dem Fremden. Im Dialog: Psychoanalyse und Filmtheorie Band 14
Buch | Softcover
204 Seiten
2018
Psychosozial-Verlag
978-3-8379-2715-3 (ISBN)
24,90 inkl. MwSt
Der oscarprämierte Akira Kurosawa (1910-1998) gehört zu den weltweit einflussreichsten und wichtigsten Regisseuren des 20. Jahrhunderts. Seine Erfolge und seine Wirkung auf westliche Filmemacher brachten ihm den Ruf des "westlichsten" Regisseurs Japans ein. Dabei wurde übersehen, wie sehr sich Kurosawa mit seinem Land und dessen Kultur beschäftigt hat. Das Werk und die humanistische Haltung des Regisseurs nutzen die AutorInnen im vorliegenden Band für den aktuellen Diskurs über die Conditio humana.
Der oscarprämierte Akira Kurosawa (1910-1998) gehört zu den weltweit einflussreichsten und wichtigsten Regisseuren des 20. Jahrhunderts. Sein mit dem Goldenen Löwen ausgezeichneter Film Rashomon (1950) gilt als Meilenstein der Filmgeschichte und machte das japanische Kino in Europa bekannt. Mit den Sieben Samurai (1954) schuf er einen vom Westerngenre beeinflussten Klassiker, der unter anderem John Sturges als Vorlage für Die glorreichen Sieben (1960) diente. Sein Film Yojimbo (1961) inspirierte zudem Sergio Leone zu Für eine Handvoll Dollar (1964), der den Beginn des Italowestern kennzeichnet. Seine Erfolge und seine Wirkung auf westliche Filmemacher brachten ihm den Ruf des "westlichsten" Regisseurs Japans ein. Dabei wurde übersehen, wie sehr sich Kurosawa mit seinem Land und dessen Kultur beschäftigt hat. Das Werk und die humanistische Haltung des Regisseurs nutzen die AutorInnen für den aktuellen Diskurs über die Conditio humana.

Mit Beiträgen von Peter Bär, Eva Berberich, Dirk Blothner, Isolde Böhme, Andreas Hamburger, Dorothee Höfert, Kai Naumann, Sascha Schmidt, Gerhard Schneider, Dietrich Stern, Marcus Stiglegger, Karsten Visarius, Jörg von Brincken, Christoph E. Walker, Sabine Wollnik und Ralf Zwiebel

Die Schriftenreihe Im Dialog: Psychoanalyse und Filmtheorie basiert auf den gleichnamigen Mannheimer Filmseminaren im Cinema Quadrat. PsychoanalytikerInnen und FilmwissenschaftlerInnen widmen sich in den Bänden jeweils einem herausragenden Regisseur und beleuchten die Themen, Motive und Strukturen der Filme und des Gesamtwerks unter der Oberfläche der filmischen Erzählungen.

Akira Kurosawas Filmkosmos
Einleitung und Uberblick
Gerhard Schneider

Global Cinema
Akira Kurosawas Resonanz im Weltkino
Marcus Stiglegger

Die grausame Performativitat des Bildes
Zu Akira Kurosawas Asthetik der Gewalt
Jorg von Brincken

Rettungsversuche im Schatten des Krieges
Zu Akira Kurosawas Engel der Verlorenen (1948)
Sabine Wollnik

"Wenn Du die Geschichte nicht verstehst, dann erzahl sie doch"
Filmpsychoanalytische Anmerkungen zu Akira Kurosawas Rashomon (1950)
Ralf Zwiebel

Der Mensch in Zeiten des Umbruchs
Individuum, Gemeinschaft und Zeit in Die sieben Samurai (1954)
Sascha Schmidt

Die Asthetik des Unheimlichen in Das Schloss im Spinnwebwald (1957)
Isolde Bohme

Yojimbo (1961) - 95 Eine Lektion in Bildgestaltung
Peter Bar

Zwischen Himmel und Holle wuchert der Garten des Menschlichen
Zu Kurosawas Film Tengoku to Jigoku (1963)
Dirk Blothner

"Hinter jeder Krankheit steckt ein großes Unglück"
Akahige (Rotbart, 1965) von Akira Kurosawa
Karsten Visarius

Kreis-Laufe im Ubergangsraum
Kurosawas Dodeskaden (1970) als traumatische Zeitdiagnose
Andreas Hamburger

Kagemusha - Der Schattenkrieger
Bildgewaltiges Epos mit unerbittlichem Ende
Eva Berberich

Das Ende der Welt
Chaos und Wahnsinn in Akira Kurosawas Ran (1985)
Kai Naumann

Ran (1985) - Ein kultureller und emotionaler Grenzgang
Zur Musik in den Filmen Akira Kurosawas
Dietrich Stern

Traumend das Leben erzahlen
Psychoanalytische Uberlegungen zu dem Film Akira Kurosawas Traume (1990)
Christoph E. Walker

Akira Kurosawa und Vincent van Gogh, oder:
Wie kommt der Betrachter ins Bild?
Dorothee Hofert

Danksagung

Autorinnen und Autoren

"Die hohe Qualität der Interpretationen in diesem durchgängig spannenden und lesenswerten Buch gibt allen, die über Kurosawa arbeiten möchten, ein reiches und vielschichtiges Material an die Hand." Andreas Jacke in MEDIENwissenschaft 1/2019 "Nach einer Einleitung und zwei allgemeinen Texten, widmen sich die Autoren chronologisch den wichtigsten Filmen. Deswegen lohnt sich das Buch auch für Einsteiger, die so jeweils zu einzelnen Filmen spannende Informationen erhalten. Neben der Analyse der Filme erfährt der Leser ebenfalls biographische Informationen, z. B. dass Kurosawa Spross einer alten Samurai-Dynastie war." Jörg Mathieu, 35 Millimeter Retro-Filmmagazin, Nr. 26, 04/2018 "Ein Band, der mit profunden Analysen bekannte Filme neu sehen lässt." Walter Gasperski in RAY - Psychoanalyse und Filmtheorie 4/2018 "Von dem Musikwissenschaftler Dietrich Stern stammt ein Beitrag zur Musik in den Filmen von Kurosawa, von der Kunsthistorikerin Dorothe Höfert ein Text über die Frage, wie der Betrachter bei Vincent van Gogh und Akira Kurosawa ins Bild kommt. Interessante Lektüre." Hans Helmut Prinzler, www.hhprinzler.de vom 2. Februar 2018

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Im Dialog: Psychoanalyse und Filmtheorie
Co-Autor Peter Bär, Eva Berberich, Dirk Blothner, Isolde Böhme, Andreas Hamburger, Dorothee Höfert, Kai Naumann, Sascha Schmidt, Gerhard Schneider, Dietrich Stern, Marcus Stiglegger, Karsten Visarius, Jörg von Brincken, Christoph E. Walker, Sabine Wollnik, Ralf Zwiebel
Verlagsort Gießen
Sprache deutsch
Maße 165 x 240 mm
Gewicht 396 g
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Film / TV
Geisteswissenschaften Psychologie Psychoanalyse / Tiefenpsychologie
Sozialwissenschaften Kommunikation / Medien Medienwissenschaft
Schlagworte Film • Filmpsychoanalyse • Filmwissenschaft • Kulturpsychoanalyse • Kurosawa, Akira • Psychoanalyse • Regisseur / Regisseurin (Einzelne Personen)
ISBN-10 3-8379-2715-6 / 3837927156
ISBN-13 978-3-8379-2715-3 / 9783837927153
Zustand Neuware
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