Der Mann, der Verlorenes wiederfindet
Carl Hanser (Verlag)
978-3-446-25645-3 (ISBN)
Antonius liegt auf dem Platz vor der Kirche. Er hatte die Schmerzen nicht mehr ertragen, die Straße nach Padua war gepflastert und der Wagen hart gefedert. Jetzt liegt er da und sieht den italienischen Himmel.
Und er erinnert sich an alles, was ihn hierhergebracht hat, von der Kindheit in Portugal bis in den Orden des heiligen Franziskus.
Michael Köhlmeier erzählt, wie nur er es kann, von einer sehr fernen Zeit, doch er macht uns den Bruder Antonius zum Zeitgenossen.
In einer Epoche voller Gewalt fragt sich Antonius, wie kommt das Böse in die Welt? Habe ich etwas dagegen bewirkt mit meinen Reden?
Köhlmeier erzählt von dem Menschen Antonius, und der geht uns alle an.
Michael Köhlmeier, 1949 in Hard am Bodensee geboren, lebt in Hohenems/Vorarlberg und Wien. Bei Hanser erschienen die Romane Abendland (2007), Madalyn (2010), Die Abenteuer des Joel Spazierer (2013) und Spielplatz der Helden (2014, Erstausgabe 1988), der Gedichtband Der Liebhaber bald nach dem Frühstück (Edition Lyrik Kabinett 2012) und zuletzt die Romane Zwei Herren am Strand (2014) und Das Mädchen mit dem Fingerhut (2016), Ein Vorbild für die Tiere (Gedichte, 2017) sowie Der Mann, der Verlorenes wiederfindet (Novelle, 2017). Michael Köhlmeier wurde vielfach ausgezeichnet, zuletzt 2017 mit dem Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung und dem Marie Luise Kaschnitz-Preis für sein Gesamtwerk.
"Eine mutige und ungemein dichte Novelle." Ulrich Deuter, WDR 3, 06.09.17
"Köhlmeier erinnert uns mit seinem Antonius sowohl an die Menschlichkeit des Zweifelns als auch an das Urmotiv des Christentums: die Nächstenliebe. Sie kennt keine Glaubensunterschiede. So wird der Erzähler dieses kunstvoll komponierten Textes selbst zum Mann, der Verlorenes wiederfindet. Michael Köhlmeiers neue Novelle liest sich wie ein Klassiker." Carsten Otte, Der Tagesspiegel, 27.08.17
"Köhlmeier erschafft Erzählwelten, die aus eigenem Recht leuchten." Martin Oehlen, Frankfurter Rundschau, 23.08.17
"Die Aktualität dieses brillianten Textes liegt darin, dass er Antonius in seiner ganzen Menschenfreundlichkeit als Kontrapunkt gegen die Hassprediger, Demagogen und Religionskrieger der Gegenwart setzt." Christoph Schröder, Süddeutsche Zeitung, 07.08.17
"Köhlmeier erinnert uns sowohl an die Menschlichkeit des Zweifelns als auch an das Urmotiv des Christentums, nämlich an die Nächstenliebe, die keine Glaubensunterschiede kennt." Carsten Otte, SWR2, 31.07.17
"Michael Köhlmeier versteht es, auf betörende Weise die großen Figuren der Weltgeschichte auf ihre vermeintlich kleinen privaten Momente herunterzubrechen, um sie auf diese Weise aber nur umso mehr zum Leuchten zu bringen... Für die konzentrierte, im Ton zurückgenommene Strecke dieser Novelle legt man sich nur allzu gern neben Antonius auf das harte Pflaster und lässt sich von Köhlmeiers Sanftmut eine glückliche Weile tragen." Wiebke Porombka, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29.07.17
"Eine mutige und ungemein dichte Novelle." Ulrich Deuter, WDR 3, 06.09.17"Köhlmeier erinnert uns mit seinem Antonius sowohl an die Menschlichkeit des Zweifelns als auch an das Urmotiv des Christentums: die Nächstenliebe. Sie kennt keine Glaubensunterschiede. So wird der Erzähler dieses kunstvoll komponierten Textes selbst zum Mann, der Verlorenes wiederfindet. Michael Köhlmeiers neue Novelle liest sich wie ein Klassiker." Carsten Otte, Der Tagesspiegel, 27.08.17"Köhlmeier erschafft Erzählwelten, die aus eigenem Recht leuchten." Martin Oehlen, Frankfurter Rundschau, 23.08.17"Die Aktualität dieses brillianten Textes liegt darin, dass er Antonius in seiner ganzen Menschenfreundlichkeit als Kontrapunkt gegen die Hassprediger, Demagogen und Religionskrieger der Gegenwart setzt." Christoph Schröder, Süddeutsche Zeitung, 07.08.17"Köhlmeier erinnert uns sowohl an die Menschlichkeit des Zweifelns als auch an das Urmotiv des Christentums, nämlich an die Nächstenliebe, die keine Glaubensunterschiede kennt." Carsten Otte, SWR2, 31.07.17"Michael Köhlmeier versteht es, auf betörende Weise die großen Figuren der Weltgeschichte auf ihre vermeintlich kleinen privaten Momente herunterzubrechen, um sie auf diese Weise aber nur umso mehr zum Leuchten zu bringen. Für die konzentrierte, im Ton zurückgenommene Strecke dieser Novelle legt man sich nur allzu gern neben Antonius auf das harte Pflaster und lässt sich von Köhlmeiers Sanftmut eine glückliche Weile tragen." Wiebke Porombka, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29.07.17
Erscheinungsdatum | 19.07.2017 |
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Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Maße | 133 x 209 mm |
Gewicht | 273 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Literatur ► Historische Romane |
Literatur ► Romane / Erzählungen | |
Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Mittelalter | |
Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie ► Christentum | |
Schlagworte | 20. Jahrhundert • 21. Jahrhundert • Antonius (Heiliger, 251-356) • Deutschsprachige Literatur • Kirche • Mittelalter |
ISBN-10 | 3-446-25645-8 / 3446256458 |
ISBN-13 | 978-3-446-25645-3 / 9783446256453 |
Zustand | Neuware |
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