System und Systemkritik
Hegels Metaphysik absoluter Negativität und Jacobis Sprung
Seiten
2017
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-055271-3 (ISBN)
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-055271-3 (ISBN)
In der Reihe Hegel-Jahrbuch Sonderband (bis 2013 Hegel-Forschungen) werden Monographien, Editionen und Sammelbände publiziert, die Hegels philosophisches Werk und das seiner Schüler analysieren. Dabei wird zugleich die Aktualität der hegelschen Gedankenwelt diskutiert, wobei auch Bezüge zu anderen Wissenschaftsdisziplinen Beachtung finden.
Trifft Jacobis unphilosophische Systemkritik auch Hegels Metaphysik absoluter Negativität? Dessen System gilt als Höhepunkt systematisch-systemischen Philosophierens. Als solches führt es ein Denken zur Vollendung, dessen Kern darin besteht, Inbegriff von Begründung zu sein. Somit aber besetzt es den gesamten Raum des Denkbaren, in dem schon alle Kritik im und am Denken durchgeführt ist. Sinnvolle Kritik am System scheint unmöglich, ohne dieses zugleich zu affirmieren oder aber selbst der Sinnlosigkeit anheim zu fallen. Jacobi unternimmt den Versuch, einen Modus der Kritik zu finden, der einerseits aus der Systemlogik selbst erwächst, zugleich aber darin nicht verhaftet bleibt. Ihm gelingt dieses Kunststück, indem er akkurate Rekonstruktion mit lebensweltlicher Erfahrung verschränkt und sich der Systemlogik mit einem Sprung entzieht. Das Sprunggeschehen der sogenannten Unphilosophie zu rekonstruieren und nun auch mit dem System des reifen Hegel zu konfrontieren, unternimmt diese Untersuchung. Die Leitfrage lautet dabei, ob Jacobi auch aus Hegels elaboriertem System gesprungen wäre oder aber der erweiterte Systembegriff seine Kritik obsolet gemacht hat.
Trifft Jacobis unphilosophische Systemkritik auch Hegels Metaphysik absoluter Negativität? Dessen System gilt als Höhepunkt systematisch-systemischen Philosophierens. Als solches führt es ein Denken zur Vollendung, dessen Kern darin besteht, Inbegriff von Begründung zu sein. Somit aber besetzt es den gesamten Raum des Denkbaren, in dem schon alle Kritik im und am Denken durchgeführt ist. Sinnvolle Kritik am System scheint unmöglich, ohne dieses zugleich zu affirmieren oder aber selbst der Sinnlosigkeit anheim zu fallen. Jacobi unternimmt den Versuch, einen Modus der Kritik zu finden, der einerseits aus der Systemlogik selbst erwächst, zugleich aber darin nicht verhaftet bleibt. Ihm gelingt dieses Kunststück, indem er akkurate Rekonstruktion mit lebensweltlicher Erfahrung verschränkt und sich der Systemlogik mit einem Sprung entzieht. Das Sprunggeschehen der sogenannten Unphilosophie zu rekonstruieren und nun auch mit dem System des reifen Hegel zu konfrontieren, unternimmt diese Untersuchung. Die Leitfrage lautet dabei, ob Jacobi auch aus Hegels elaboriertem System gesprungen wäre oder aber der erweiterte Systembegriff seine Kritik obsolet gemacht hat.
Daniel Althof, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin.
Erscheinungsdatum | 28.09.2017 |
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Reihe/Serie | Hegel-Jahrbuch Sonderband ; 11 |
Verlagsort | Berlin/Boston |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 230 mm |
Gewicht | 628 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Philosophie der Neuzeit |
Schlagworte | Baruch de Spinoza • Friedrich Heinrich Jacobi • Jacobi, Friedrich H. • Jacobi, Friedrich Heinrich • Metaphysik • Spinoza, Baruch de • Systemphilosophie • System philosophy |
ISBN-10 | 3-11-055271-X / 311055271X |
ISBN-13 | 978-3-11-055271-3 / 9783110552713 |
Zustand | Neuware |
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