Gruppen und Institutionen (eBook)

Eine Ontologie des Sozialen
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2017 | 1. Auflage
XIV, 318 Seiten
Springer VS (Verlag)
978-3-658-12130-3 (ISBN)

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Gruppen und Institutionen -  Ludger Jansen
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Was ist das Sein des Sozialen? Was konstituiert die Existenz von Gruppen und Institutionen, ihre Identität und Dauer in der Zeit? Dieses Buch resümiert den aktuellen Diskussionsstand der Sozialontologie und argumentiert für eine Ontologie des Sozialen, die sowohl formellen als auch informellen Institutionen gerecht wird. Es schlägt dafür eine Synthese aus Positionen vor, die in der gegenwärtigen Diskussion mit den Namen von John Searle und Margaret Gilbert verbunden sind.

PD Dr. Ludger Jansen lehrt Philosophie an der Ruhr-Universität Bochum und der Universität Rostock.

PD Dr. Ludger Jansen lehrt Philosophie an der Ruhr-Universität Bochum und der Universität Rostock.

Inhalt 5
Verzeichnis der Abbildungen und Tabellen 10
Vorwort 11
1Was tun Sozialontologen? 13
1.1 Was ist analytische Sozialontologie? 14
1.1.1 Was heißt „sozial“? 14
1.1.2 Was heißt „Ontologie“? 24
1.1.3 Was heißt „analytisch“? 27
1.2 Wie ist Sozialontologie möglich? 30
1.2.1 Ontologie trotz De-Ontologisierung? 30
1.2.2 Alles Konstruktion? 33
1.2.3 Alles nur Fiktion? 34
2Die Notwendigkeit von Sozialontologie 37
2.1 Warum die Eliminations-Strategie scheitert 39
2.2 Warum die Reduktions-Strategie scheitert 44
2.3 Warum die 3D-Supervenienz-Strategie scheitert 45
2.4 Warum die 4D-Supervenienz-Strategie nicht informativ ist 49
2.5 Der Gang der Untersuchung 53
3Personenkollektive 55
3.1 Über Gruppen reden 55
3.1.1 Die Sozialität des Menschen und ihr sprachlicher Ausdruck 55
3.1.2 „Wir“ und unsere Vielfalt 58
3.1.3 Vier Gruppentypen 63
3.2 Gruppenkonstitution durch formale Relationen 67
3.2.1 Was macht eine Gruppe aus? 67
3.2.2 Gruppen als Mengen 70
3.2.3 Mereologische Summen 74
3.2.4 Grenzen der formalen Charakterisierung der Mitgliedschaftsrelation 77
4Gruppenkonstitution durch objektive Merkmale 79
4.1 Pluralphrasen und Pluralobjekte 79
4.2 Gemeinsame Merkmale, gemeinsame Werte 87
4.3 Gemeinsamer Ort, gemeinsame Interaktion 93
5Subjektive und intersubjektive Gruppenkonstitution 99
5.1 Selbstzuschreibung der Mitgliedschaft 99
5.2 Fremdzuschreibung der Mitgliedschaft 101
5.3 Gemeinsames Wissen 105
5.4 „Wir-Bewusstsein“, unthematisch und vorreflexiv 108
5.5 Ein Trilemma und ein Plädoyer 115
6Kollektivpersonen 117
6.1 Was ist eine Kollektivperson? 117
6.1.1 Personen als Denkende 118
6.1.2 Personen als Handelnde 119
6.2 Kollektivpersonen entstehen durch Verträge 123
6.2.1 Hobbes’ Vertragstheorie 123
6.2.2 Gilberts Theorie der Pluralsubjekte 126
6.2.3 Das Großgruppenproblem 131
6.2.4 Neuaufnahmen und Generationenwechsel 134
7Haben Kollektivpersonen intentionale Einstellungen? 138
7.1 Gibt es einen Gruppengeist? 138
7.2 Gruppenintentionen und Ich-Intentionen 140
7.3 Gruppenintentionen und Wir-Intentionen 142
7.4 Gruppenintentionen und gemeinsame Verpflichtungen 146
7.5 Gruppenintentionen ohne Gruppengeist 150
8Konsequenzen sozialer Intentionalität 154
8.1 Verantwortung 154
8.2 Gruppenrechte und Gruppenpflichten 156
8.3 Schuld und Strafe 158
8.4 Kollektivpersonen und Personenkollektive im Vergleich 163
8.5 Das Wachsen der sozialen Welt 164
8.5.1 Delegation und Verfahren 164
8.5.2 Ausdifferenzierung der Mitgliedschaftsrelation 166
8.5.3 Institutionelle Personen 168
9Institutionen und Statuszuweisungen 173
9.1 Institution als Instituierung, Instituierungsmittel und Instituiertes 173
9.2 Instituiertes in vielerlei Kategorien 177
9.2.1 Nicht-substantielle Institutionen 178
9.2.2 Was sind soziale Substanzen? 181
9.2.3 Gibt es soziale Substanzen? 184
9.2.4 Konstituierende und konstituierte Entitäten 189
9.3 Searles Analyse von Statusentitäten 190
9.3.1 Institutionen als Statusentitäten 190
9.3.2 Wie Searle die soziale Welt konstruiert 191
9.3.3 Der Status, sein Träger und konstitutive Regeln 192
9.3.4 Kollektive Akzeptanz 197
9.4 Kritik und Ausbau 199
9.4.1 Statuszuweisung durch Kollektivpersonen 199
9.4.2 Trägerlose Statusentitäten 200
9.4.3 Drei Grade physikalistischer Verwicklung 202
10Sprache und Kultur: Informelle Statusentitäten 205
10.1 Die Priorität informeller Statusentitäten 205
10.2 Kodifikation und Kodifizierbarkeit 208
10.3 Sprache und „Sprachgemeinschaften“ 212
10.4 Kultur im „Hintergrund“ 215
11Warum Statusentitäten nicht mit ihrem Träger identisch sind 219
11.1 Zwei Probleme der synchronen Einheit 220
11.2 Searles Identitätsthese und ihre Widerlegung 222
11.2.1 Searles Argument für die Identität von Statusentität und Träger 222
11.2.2 Die Alternativsubjekt-Analyse der Beschreibungsabhängigkeit 224
11.2.3 Die Prädikatmodifikations-Analyse der Beschreibungsabhängigkeit 226
11.2.4 Searles zweites Argument 228
11.2.5 Argumente gegen die Identität 229
11.3 Materielle Konstitution sozialer Entitäten 230
11.3.1 Bakers Definition der materiellen Konstitution 230
11.3.2 Die Anwendung der Definition auf Statusentitäten 234
11.3.3 Searles Intuitionen bewahren 235
11.3.4 Das „Ist“ der Konstitution 238
11.4 Spielarten der sozialen Konstitution 241
11.4.1 Wie viele Gruppen? Vier Optionen 241
11.4.2 Jenseits der materiellen Konstitution 242
11.4.3 Bloße Komposition 247
11.4.4 Institution und Interaktion 249
11.4.5 Bausteine sozialer Konstitution 252
12Die zeitliche Dimension sozialer Entitäten 254
12.1 Soziale Identität und die Identität des Sozialen 255
12.1.1 Synchrone und diachrone Identität 255
12.1.2 Identität und Identitäten 256
12.1.3 Soziale Ereignisse: Wiederaufnahme und Reenactment 257
12.2 Wir und unser Zeithorizont 259
12.2.1 Anthropologische Grunddimensionen 259
12.2.2 Geschichtlichkeit und das Tempus Präteritum 261
12.2.3 Gibt es Sozialität ohne Geschichtlichkeit? 262
12.2.4 Gibt es Geschichtlichkeit ohne Sozialität? 263
12.2.5 Soziale Geschichtlichkeit und geschichtliche Sozialität 264
12.3 Die zeitliche Karriere sozialer Kontinuanten 265
12.3.1 Die Existenz sozialer Kontinuanten 265
12.3.2 Das Entstehen sozialer Kontinuanten 267
12.3.3 Das Überstehen von Veränderungen 267
12.3.4 Das Vergehen sozialer Kontinuanten 269
13Die Persistenz sozialer Kontinuanten 270
13.1 Konstitution und Persistenz 270
13.2 Zwei Theorie-Optionen 272
13.2.1 Searle über Grenzen, Staaten und Ehen 272
13.2.2 Gilbert über Spaziergangsgruppen und andere Pluralsubjekte 275
13.2.3 Noch einmal Searle 277
13.3 Das Ende sozialer Kontinuanten 279
13.3.1 Ende durch Vergessen? 280
13.3.2 Ende durch Gewalt? 283
13.3.3 Ende durch Protest? 284
13.3.4 Psychosoziale vs. ontologische Analysen 284
13.4 Besonderheiten der Persistenz von Gruppen 287
13.4.1 Das Überleben des Mitgliederwechsels 287
13.4.2 Das Überleben der Nicht-Existenz 288
13.4.3 Die Vergangenheitsautonomie von Gruppen 289
13.4.4 Externe Einschränkungen der Vergangenheitsautonomie 292
14Schluss 294
Literatur 297

Erscheint lt. Verlag 21.2.2017
Zusatzinfo XIV, 310 S. 5 Abb.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Allgemeines / Lexika
Geisteswissenschaften Philosophie Metaphysik / Ontologie
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Sozialwissenschaften Soziologie
Schlagworte Gruppe • Institution • Kollektive Intentionalität • Searle, John • Sozialontologie • Sozialphilosophie
ISBN-10 3-658-12130-0 / 3658121300
ISBN-13 978-3-658-12130-3 / 9783658121303
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