Deserteur-Denkmäler in der Geschichtskultur der Bundesrepublik Deutschland

(Autor)

Buch | Hardcover
706 Seiten
2017
Peter Lang Gmbh, Internationaler Verlag Der Wissenschaften
978-3-631-71971-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Deserteur-Denkmäler in der Geschichtskultur der Bundesrepublik Deutschland - Marco Dräger
134,20 inkl. MwSt
lt;p>Im Kontext von Nachrüstungsdebatte und Friedensbewegung kam zu Beginn der 1980er Jahre in einigen Städten die Forderung nach der Errichtung von Denkmälern für Deserteure auf. Das kontrastierte scharf mit der bisherigen Sichtweise auf Deserteure als Feiglinge und Drückeberger. Die Studie analysiert den Wandel dieses Diskurses bis in die Gegenwart.


lt;p>Im Kontext von Nachrüstungsdebatte und Friedensbewegung kam zu Beginn der 1980er Jahre in einigen Städten die Forderung nach der Errichtung von Denkmälern für Deserteure auf. Das kontrastierte scharf mit der bisherigen Sichtweise auf Deserteure: Bis dato wurden sie in der Öffentlichkeit als Feiglinge und Drückeberger betrachtet. Die Untersuchung thematisiert nicht allein die Errichtung solcher Denkmäler, sondern allgemeiner die öffentliche Wahrnehmung des Phänomens Desertion - insbesondere im Kontext des Nationalsozialismus. Die Studie analysiert den Wandel dieses Diskurses in den 1980er und 1990er Jahren. Sie verbindet anhand zweier exemplarischer Denkmalsdiskussionen die lokale Mikro-Ebene mit der bundesrepublikanischen Makro-Ebene und zeigt deren Zusammenhang auf.

Marco Dräger studierte an der Georg-August-Universität Göttingen Geschichte und Latein und lehrte dort vor seiner Promotion als wissenschaftlicher Mitarbeiter Geschichtsdidaktik.

lt;p>Zusammenhang von Generation und Geschichtskultur am Beispiel der Etablierung von Deserteur-Denkmälern, Wandel des kollektiven Gedächtnisses - Friedensbewegung und Nachrüstungsdebatte als Ausgangspunkt für den Wandel des Diskurses über Desertion - Rehabilitierung von Wehrmacht-Deserteuren und Anerkennung als NS-Opfer

«Zukünftige Studien zur Stellung des Militärischen in der Geschichtskultur der Bundesrepublik werden sich an Marco Drägers Leitthese und Zäsursetzung orientieren können.»
(Jan Matthias Hoffrogge, in: sehepunkte 17 (2017), Nr. 11 [15.11.2017])

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«Insgesamt handelt es sich um eine methodisch und theoretisch au8erst innovative Untersuchung von Deserteur-Denkmalern hinsichtlich ihrer Entstehungsbedingungen und den sie leitenden Diskursen [...].»
(Bernd Bühlbäcker, in: H-Soz-Kult 20.07.2018)

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Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Geschichtsdidaktik diskursiv – Public History und Historisches Denken ; 4
Mitarbeit Herausgeber (Serie): Christine Gundermann
Verlagsort Frankfurt a.M.
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 990 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Geschichte Regional- / Ländergeschichte
Schlagworte Bundesrepublik • Christine • Denkmäler • Deserteur • Deutschland • Diskursanalyse • Dräger • Friedensbewegung • Generation • Geschichtskultur • Gundermann • Hermann • Kollektives Gedächtnis • Marco • Rehabilitierung von NS-Opfern • Ühlein
ISBN-10 3-631-71971-X / 363171971X
ISBN-13 978-3-631-71971-8 / 9783631719718
Zustand Neuware
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