Das Steininschriftenprojekt des Wolkenheimklosters während der Liao-Dynastie (907–1125)
Eine Analyse seiner Kolophone
Seiten
2017
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-047183-0 (ISBN)
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-047183-0 (ISBN)
Die Reihe Materiale Textkulturen ist das Publikationsorgan des gleichnamigen Heidelberger Sonderforschungsbereichs 933, der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert wird. In der Reihe erscheinen Sammelbände und Monographien, die sich den Forschungsschwerpunkten des SFB widmen, also die Materialität und Präsenz des Geschriebenen in non-typographischen Gesellschaften erforschen.
Zwischen 616 und 1180 meißelten buddhistische Mönche des rund 75 km südwestlich von Beijing gelegenen Wolkenheimklosters buddhistische Sutren in Stein, um die heiligen Schriften vor dem erwarteten Weltende zu retten. Am Ende dieses wahrscheinlich größten epigraphischen Projektes der Weltgeschichte waren rund 1.600 Texte auf 15.000 Platten mit insgesamt etwa 31 Millionen Schriftzeichen fertiggestellt. Die für das Steininschriftenprojekt wohl bedeutendste Phase war die Zeit der Liao-Dynastie (907-1125), als in nicht einmal 100 Jahren beinahe die Hälfte der Steinplatten, auf denen etwa ein Drittel aller Schriftzeichen eingraviert ist, angefertigt wurde. Durch eine detaillierte Analyse der Kolophone dieser Zeit werden nicht nur Arbeitsprozesse und Hintergründe des Projekts beleuchtet, die Kolophone geben auch seltene Einblicke in Politik, Gesellschaft und Buddhismus der Liao sowie in das Verhältnis zwischen den herrschenden Kitan und der Han-chinesischen Bevölkerung dieser Region. Das Werk, das auch aktuelle archäologische Funde aus dem Nordosten Chinas berücksichtigt, stellt eine wichtige Ergänzung zur politischen, sozialen und kulturellen Geschichte der Liao-Dynastie dar.
Zwischen 616 und 1180 meißelten buddhistische Mönche des rund 75 km südwestlich von Beijing gelegenen Wolkenheimklosters buddhistische Sutren in Stein, um die heiligen Schriften vor dem erwarteten Weltende zu retten. Am Ende dieses wahrscheinlich größten epigraphischen Projektes der Weltgeschichte waren rund 1.600 Texte auf 15.000 Platten mit insgesamt etwa 31 Millionen Schriftzeichen fertiggestellt. Die für das Steininschriftenprojekt wohl bedeutendste Phase war die Zeit der Liao-Dynastie (907-1125), als in nicht einmal 100 Jahren beinahe die Hälfte der Steinplatten, auf denen etwa ein Drittel aller Schriftzeichen eingraviert ist, angefertigt wurde. Durch eine detaillierte Analyse der Kolophone dieser Zeit werden nicht nur Arbeitsprozesse und Hintergründe des Projekts beleuchtet, die Kolophone geben auch seltene Einblicke in Politik, Gesellschaft und Buddhismus der Liao sowie in das Verhältnis zwischen den herrschenden Kitan und der Han-chinesischen Bevölkerung dieser Region. Das Werk, das auch aktuelle archäologische Funde aus dem Nordosten Chinas berücksichtigt, stellt eine wichtige Ergänzung zur politischen, sozialen und kulturellen Geschichte der Liao-Dynastie dar.
Hui-Ping Chuang, Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Heidelberg, Deutschland.
Hui-Ping Chuang, Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Heidelberg, Germany.
Erscheinungsdatum | 05.12.2017 |
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Reihe/Serie | Materiale Textkulturen ; 17 |
Zusatzinfo | b/w graphics and line drawings |
Verlagsort | Berlin/Boston |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 240 mm |
Gewicht | 788 g |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Altertum / Antike |
Schlagworte | Altertum • Buddhist canon • Buddhist canon/Chinese Tripitaka • Cloud Dwelling Monastery • colophones • Inscriptions • Liao-Dynastie • Liao Dynasty • Liao Dynasty (China) • Steininschriften • stonesutra |
ISBN-10 | 3-11-047183-3 / 3110471833 |
ISBN-13 | 978-3-11-047183-0 / 9783110471830 |
Zustand | Neuware |
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