Niemals Gewalt!

Spiegel-Bestseller

(Autor)

Buch | Hardcover
80 Seiten
2017 | 4. Auflage
Verlag Friedrich Oetinger GmbH
978-3-7891-0789-4 (ISBN)
8,00 inkl. MwSt
Können wir lernen, auf Gewalt zu verzichten? Astrid Lindgrens Antwort auf die Fragen, Verunsicherungen und Ängste in unserer gegenwärtigen Gesellschaft. In "Niemals Gewalt!" skizziert sie eine Utopie des Weltfriedens. Sie sieht jeden von uns in der Verantwortung, die Welt gewaltfrei zu gestalten und drängt mit Weitsicht darauf, bereits bei der Erziehung von Kindern damit zu beginnen. Die Autorin zählt zu den gesellschaftspolitisch relevanten Stimmen der Neuzeit. Ein flammender Appell für eine friedfertige Gesellschaft mit einem Vorwort von Dunja Hayali!

Astrid Lindgren (1907 - 2002) hat so unvergessliche Figuren wie Pippi Langstrumpf oder Michel aus Lönneberga geschaffen. Sie wurde u.a. mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet.

Anna-Liese Kornitzky (*1909; †2000) war eine deutsche Übersetzerin schwedisch- und englischsprachiger Literatur. Sie wurde vor allem durch ihre Übersetzungen von 20 Astrid-Lindgren-Büchern bekannt.

Andrea Pieper ist ausgebildete Mediengestalterin und studierte Kommunikationsdesign in Kiel, wo sie 2009 ihr Diplom machte. Sie war einige Jahre bei der Verlagsgruppe Oetinger in verschiedensten Bereichen tätig. Heute arbeitet sie als freie Art Direktorin und Illustratorin.

S. 9 Dunja Hayali: Vorwort
S. 17 Astrid Lindgren: Niemals Gewalt. Rede anlässlich der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels 1978
S. 39 Astrid Lindgren: Ich würde mir wünschen
S. 43 Silke Weitendorf: Nachwort
S. 70 Zeittafel

"Ein Buch, das in jeden Haushalt gehört." Dresdner Morgenpost am Sonntag, 16.04.2017

"Ein Buch, das in jeden Haushalt gehört." Dresdner Morgenpost am Sonntag, 16.04.2017

Astrid Lindgren war für mich als Kind eine Heldin. Eher gesagt, ihre Figur »Madita« war für mich eine Heldin. Kaum eine Geschichte hat mich damals mehr beeindruckt als die kleine Episode, in der Maditas Klassenkameradin Mia, ein Kind aus schlechten sozialen Verhältnissen, vom Direktor mit dem Rohrstock verprügelt wird und Madita verzweifelt versucht, ihn aufzuhalten. Dass es ganz und gar falsch ist, Kinder zu schlagen, war mir in dem Moment genauso glühend bewusst wie Madita, und genauso wie sie war ich wild empört. Doch Madita ist nicht nur ein Mädchen mit großem Gerechtigkeitssinn. Die fast Siebenjährige ist auch ein Kind mit vielen verrückten Einfällen im Kopf.
So springt Madita beispielsweise mit einem Regenschirm vom Dach, da sie gehört hat, dass man mit einem »Schirm« aus einem Flugzeug springen und auf diese Art fliegen kann.

Als Kind haben die Geschichten von Madita mir das Gefühl gegeben, dass alles möglich ist. Dass wir träumen dürfen, dass wir scheitern dürfen. Dass wir aber auch immer wieder behütet aufgefangen werden. Durch unsere Familien, durch Freunde und, ja, manchmal sogar auch durch Tiere. Vielleicht hat mich dieses Buch aber auch immer an mich selbst erinnert, weil Maditas Vater sie in vielem ermuntert hat - so wie meiner mich auch. Vor allen Dingen dazu, offen zu sein, auf andere zuzugehen. Egal, wo jemand herkommt oder aus welchen Verhältnissen er stammt.

Die Botschaften, die Astrid Lindgren in ihren Kinderbüchern immer wieder spielerisch untergebracht hat, habe ich als Kind natürlich nicht so klar verstanden, und doch haben sie sich verhaftet. Sicher nicht nur bei mir, sondern bei vielen, die ihre Bücher inhaliert haben. Das ist das große Verdienst einer tollen Kinderbuchautorin, die dann doch so viel mehr war. Aber das wurde mir erst vor
ein paar Jahren bewusst, als ich Niemals Gewalt zum ersten Mal las.

[...]
Wir müssen endlich das, was wir versprechen, auch einhalten.

Carolin Emcke, die Friedenspreisträgerin des Jahres 2016, hat gesagt: »Menschenrechte sind voraussetzungslos. Sie können und müssen nicht verdient werden.« Und ich möchte dem hinzufügen: Kinderrechte erst recht nicht.

Astrid Lindgren hat diese Aussage stets gelebt. Ihre schon 1969 formulierte Forderung »Gebt Kindern Liebe, mehr Liebe und noch mehr Liebe« ist heute vielleicht aktueller denn je und findet mit der Friedenspreisrede ihren beeindruckenden Höhepunkt. Für ihr entschiedenes Eintreten für die Rechte der Kinder gebührt dieser großartigen Schriftstellerin unser ganzer Respekt und Dank. An uns ist es, ihren Appell lebendig zu halten und weiterzutragen.

Erscheinungsdatum
Mitarbeit Cover Design: Andrea Pieper
Nachwort Silke Weitendorf
Übersetzer Anna-Liese Kornitzky, Kerstin Behnken, Willi Grigor
Vorwort Dunja Hayali
Sprache deutsch
Original-Titel Aldrig våld
Maße 109 x 165 mm
Gewicht 130 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Politik / Gesellschaft
Kinder- / Jugendbuch Kinderbücher bis 11 Jahre
Kinder- / Jugendbuch Sachbücher
Schulbuch / Wörterbuch
Geisteswissenschaften Philosophie Ethik
Schlagworte Abrüstung • Angst • Antiautoritäre Erziehung • Dunja Hayali • Empathie • Erziehung • Ethik • Freiheit • Frieden; Kindersachbuch/Jugendsachbuch • Friedenspreis • Friedenspreis des Deutschen Buchhandels • Gefühle positiv • Gewalt • gewaltfrei • Gewalt; Kindersachbuch/Jugendsachbuch • Kindererziehung • Kinder, Jugendliche und Bildung • Kinderrechte • Krieg • Madita • Oetinger • Paulskirche • Politik • Recht auf Sicherheit • Schweden • Skandinavien • Unautoritäre Erziehung • Weltkrieg
ISBN-10 3-7891-0789-1 / 3789107891
ISBN-13 978-3-7891-0789-4 / 9783789107894
Zustand Neuware
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