Der Begriff der Anerkennung und seine politische Bedeutung.

Versuch einer theoretischen Ausdifferenzierung.

(Autor)

Buch | Softcover
191 Seiten
2016
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-14818-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Der Begriff der Anerkennung und seine politische Bedeutung. - Martin Correll
69,90 inkl. MwSt
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Mit der Frage nach den Adressaten, Quellen und Mitteln der Anerkennung versucht die Arbeit eine Matrix zu erstellen, die mögliche Gerechtigkeitsdefizite in demokratischen Ordnungen in den Fokus rücken kann. Anhand von illustrierenden Beispielen aus der politischen Praxis der Bundesrepublik Deutschland wird argumentiert, dass der Anerkennungsbegriff dimensionsübergreifend angewandt werden kann, um Kompensationsmöglichkeiten für entstehende Anerkennungslücken zu erkennen.
Die Arbeit versucht, verschiedene politische Dimensionen des Anerkennungsbegriffs herauszuarbeiten. Aus der kritischen Analyse einschlägiger Anerkennungstheorien und in Abgrenzung zu anderen normativen Leitbegriffen wie Toleranz und Respekt wird eine vorläufige Definition entwickelt, die als Ausgangspunkt für die weitere Ausdifferenzierung dient. Hierfür wird nach den Adressaten, Quellen und Mitteln der Anerkennung gefragt, um eine Matrix politischer Anerkennungsdimensionen zu erstellen, die mögliche Gerechtigkeitsdefizite in demokratischen Gesellschaften in den Fokus rücken kann. Anhand von illustrierenden Beispielen aus der politischen Praxis der Bundesrepublik Deutschland wird argumentiert, dass der Anerkennungsbegriff einerseits eine angemessene sprachliche Einordnung für Gerechtigkeitsfragen darstellt und andererseits eine multidimensionale Perspektive ermöglicht, aus der Kompensationsmöglichkeiten für entstehende Anerkennungslücken erkennbar werden. Die Arbeit leistet damit einen Beitrag zur gerechtigkeitstheoretischen Analyse bestehender demokratischer Ordnungen.

Martin Correll studierte Politikwissenschaft und Philosophie in Erlangen und an der Duke University in Durham (USA). Seit 2013 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Politische Theorie, Philosophie und Ideengeschichte an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Seine Forschungsschwerpunkte innerhalb der politischen Theorie umfassen beispielsweise Anerkennungstheorien, zeitgenössische normative Demokratietheorien und moderne Vertragstheorien.

A. Einleitung

B. Liberalismus in der Kritik: Theorien der Anerkennung

Das liberale Narrativ in der Kritik – Grundzüge der Anerkennungstheorie: Axel Honneth – Multikulturalistische Ansätze: Charles Taylor und Will Kymlicka – Die Politik der Differenz: Iris Marion Young – Zwischenfazit: Die Ambivalenz der Anerkennung

C. Der Begriff der Anerkennung im politischen Sinn

Methodische Vorüberlegung: Begriffsanalyse nach Giovanni Sartori – Der Begriff der Anerkennung und seine Bedeutung – Die politischen Dimensionen der Anerkennung – Fazit: Anerkennung in freiheitlichen Demokratien

D. Schluss

Literaturverzeichnis

Sach- und Personenregister

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Beiträge zur Politischen Wissenschaft ; 186
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 157 x 233 mm
Gewicht 300 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Politische Theorie
Schlagworte Anerkennung • Gerechtigkeit • Politische Philosophie • Politische Theorie
ISBN-10 3-428-14818-5 / 3428148185
ISBN-13 978-3-428-14818-9 / 9783428148189
Zustand Neuware
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