Bettina von Arnims Günderode-Roman
Der Mythisierungsprozess der Günderode-Figur als weibliches romantisches Projekt
Seiten
2024
|
1. Auflage
Narr Francke Attempto (Verlag)
978-3-7720-8596-3 (ISBN)
Narr Francke Attempto (Verlag)
978-3-7720-8596-3 (ISBN)
Das Buch befasst sich mit dem literarischen Günderode-Mythos in Bettina von Arnims Werk "Die Günderode" und widmet sich besonders den philosophischen, politischen und ästhetischen Ideen Arnims, die in Bezug auf die romantische Philosophie diskutiert werden, sowie der Diskussion um die Gattungsfrage und um Gender-Aspekte. Das Buch bietet die detaillierte Analyse eines weiblichen, politischen und poetischen Projekts, das erstmals in dieser Arbeit erläutert wird. Das Buch richtet sich an LeserInnen, die sich für die Literatur von Autorinnen des 19. Jahrhunderts und für literarische Mythen interessieren.
Obwohl Bettina von Arnim eine der bekanntesten Autorinnen des 19. Jh. ist, die besonders durch die Exotik ihrer unkonventionellen Persönlichkeit Interesse erregt, kommt der Komplexität ihres Werkes noch eine nähere Berücksichtigung zu. Ihre Briefromane, die vornehmlich aus einer (auto)biographistischen Sichtweise interpretiert wurden, sind literarisch sehr durchgearbeitet und widmen sich philosophischen, politischen und ästhetischen Themen, die zu ihrer Zeit jedoch dem männlichen Bereich zugesprochen waren. Als naives Kind stilisiert, stellt ihr Alter Ego Bettine im Briefroman Die Günderode ein religiöses, politisch-ästhetisches Projekt vor, das Arnims tiefe Kenntnis der romantischen Philosophie veranschaulicht. Diese Arbeit behandelt somit die Konstruktion des literarischen Günderode-Mythos als Resultat von Arnims Verarbeitung des Briefwechsels mit der Dichterin Karoline von Günderrode. Das Mythisierungsverfahren wird im Rahmen des Ideen-Komplexes erläutert, mit Einbezug der Gattungsfrage und der Diskussion über Gender-Aspekte.
Obwohl Bettina von Arnim eine der bekanntesten Autorinnen des 19. Jh. ist, die besonders durch die Exotik ihrer unkonventionellen Persönlichkeit Interesse erregt, kommt der Komplexität ihres Werkes noch eine nähere Berücksichtigung zu. Ihre Briefromane, die vornehmlich aus einer (auto)biographistischen Sichtweise interpretiert wurden, sind literarisch sehr durchgearbeitet und widmen sich philosophischen, politischen und ästhetischen Themen, die zu ihrer Zeit jedoch dem männlichen Bereich zugesprochen waren. Als naives Kind stilisiert, stellt ihr Alter Ego Bettine im Briefroman Die Günderode ein religiöses, politisch-ästhetisches Projekt vor, das Arnims tiefe Kenntnis der romantischen Philosophie veranschaulicht. Diese Arbeit behandelt somit die Konstruktion des literarischen Günderode-Mythos als Resultat von Arnims Verarbeitung des Briefwechsels mit der Dichterin Karoline von Günderrode. Das Mythisierungsverfahren wird im Rahmen des Ideen-Komplexes erläutert, mit Einbezug der Gattungsfrage und der Diskussion über Gender-Aspekte.
Jun.-Prof. Dr. Montserrat Bascoy ist Dozentin am Lehrstuhl für Moderne Sprachen und Übersetzung der Universidad de Alcalá.
Vorwort
1. Einleitung
2. Bettina von Arnims romantische Kommunikationstheorie
3. Bettina von Arnims ästhetisches und politisches Programm im Günderode-Buch
4. Das Mythisierungsverfahren im Günderode-Buch. Die Schriftstellerin Karoline von Günderrode als romantischer literarischer Mythos
Literaturverzeichnis
Erscheinungsdatum | 04.01.2017 |
---|---|
Sprache | deutsch |
Maße | 150 x 220 mm |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturgeschichte |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft | |
Schlagworte | Arnim, Bettina von • Günderrod • Günderrode • Günderrode, Karoline von • Mythos • Religion • Romantik • Schriftstellerinnen |
ISBN-10 | 3-7720-8596-2 / 3772085962 |
ISBN-13 | 978-3-7720-8596-3 / 9783772085963 |
Zustand | Neuware |
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