Pädagogisches Niemandsland.
Die Durchgangseinrichtungen der ehemaligen Nordbezirke der DDR von 1949 bis 1989.
Seiten
2016
Die Landesbeauftragte für Mecklenburg-Vorpommern für die Aufarbeitung der SED-Diktatur (Verlag)
978-3-933255-46-4 (ISBN)
Die Landesbeauftragte für Mecklenburg-Vorpommern für die Aufarbeitung der SED-Diktatur (Verlag)
978-3-933255-46-4 (ISBN)
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Für viele der damaligen Kinder und Jugendlichen begann nicht selten
in den Durchgangsheimen ihr jahrelanger Leidensweg durch
die verschiedenen Heime der DDR-Jugendhilfe. Dabei handelte es
sich um spezielle Einrichtungen, zu denen in den Nordbezirken
die Durchgangsheime Demmin, Rostock-Bramow und Schwerin
gehörten. Obwohl die Verweildauer im Vergleich mit anderen Einrichtungen
schon aufgrund ihrer Funktion relativ kurz war, wissen
wir aus den Beratungsgesprächen, dass viele Betroffene gerade
wegen des Eingangsschocks noch heute besonders unter den
Folgen der Unterbringung in Durchgangseinrichtungen leiden.
Die vorliegende Studie füllt mit der systematischen Untersuchung
des Systems der Durchgangseinrichtungen der DDR-Jugendhilfe
eine Lücke in der Forschung zur DDR-Heimerziehung. Neben der
besonderen Berücksichtigung der Geschichte der Einrichtungen in
den Nordbezirken finden sich grundsätzliche Regelungen, Strukturen
und statistische Angaben zu allen DDR-Durchgangseinrichtungen.
Im „pädagogischen Niemandsland“ der Durchgangseinrichtungen
zwischen Konzeptionslosigkeit und Disziplinierungsanspruch verschärfen
sich, wie die Autorin nachweist, zu Lasten von Kindern
und Jugendlichen die grundlegenden Probleme der DDR-Jugendhilfe.
in den Durchgangsheimen ihr jahrelanger Leidensweg durch
die verschiedenen Heime der DDR-Jugendhilfe. Dabei handelte es
sich um spezielle Einrichtungen, zu denen in den Nordbezirken
die Durchgangsheime Demmin, Rostock-Bramow und Schwerin
gehörten. Obwohl die Verweildauer im Vergleich mit anderen Einrichtungen
schon aufgrund ihrer Funktion relativ kurz war, wissen
wir aus den Beratungsgesprächen, dass viele Betroffene gerade
wegen des Eingangsschocks noch heute besonders unter den
Folgen der Unterbringung in Durchgangseinrichtungen leiden.
Die vorliegende Studie füllt mit der systematischen Untersuchung
des Systems der Durchgangseinrichtungen der DDR-Jugendhilfe
eine Lücke in der Forschung zur DDR-Heimerziehung. Neben der
besonderen Berücksichtigung der Geschichte der Einrichtungen in
den Nordbezirken finden sich grundsätzliche Regelungen, Strukturen
und statistische Angaben zu allen DDR-Durchgangseinrichtungen.
Im „pädagogischen Niemandsland“ der Durchgangseinrichtungen
zwischen Konzeptionslosigkeit und Disziplinierungsanspruch verschärfen
sich, wie die Autorin nachweist, zu Lasten von Kindern
und Jugendlichen die grundlegenden Probleme der DDR-Jugendhilfe.
Erscheinungsdatum | 01.02.2016 |
---|---|
Verlagsort | Schwerin |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 300 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Zeitgeschichte ab 1945 |
Geisteswissenschaften ► Geschichte | |
Schlagworte | DDR • Durchgangseinrichtungen • Durchgangsheime • Heimerziehung • Jugendhilfe • Nordbezirke |
ISBN-10 | 3-933255-46-5 / 3933255465 |
ISBN-13 | 978-3-933255-46-4 / 9783933255464 |
Zustand | Neuware |
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