Die Inszenierung der Geschlechter in den Naturwissenschaften

Wissenschafts- und Genderforschung im Dialog

(Autor)

Buch | Softcover
337 Seiten
2022 | 2. Auflage
Campus (Verlag)
978-3-593-37044-6 (ISBN)
89,00 inkl. MwSt
Heike Wiesner führt Wissenschafts- und Geschlechterforschung zusammen und bietet damit eine ungewohnte Lesart des Werdegangs und Alltags wissenschaftlicher Akteure. Sie gewährt Inneneinsichten in den Wissenschaftsbetrieb, in Netzwerke und Kompetenzstreitigkeiten, die vor Augen führen, warum die Ergebnisse der Technoscience nicht von der Inszenierung der Geschlechter zu trennen sind.Unveränderter Nachdruck der Ausgabe von 2002

Heike Wiesner, Dr. rer. pol. hat eine Gastprofessur an der Fachhochschule Wirtschaft in Berlin mit den Arbeitsschwerpunkten „Wissensmanagement“, „eLearning“ sowie „Ökonomie und Geschlecht“

1.NaturwissenschaftlerInnen "in the making": Doing science as doing gender?
1.1Einleitung
1.2(Natur-) WissenschaftlerInnen "in the making": (K)ein STS-Thema?
1.3STS-relevante Forschungsbefunde aus der Sozialisations-, Schul- und Berufsforschung
1.3.1Kindheit, Sozialisation und Objektivität: Zum Stellenwert psychodynamischer Voraussetzungen in den Naturwissenschaften
1.3.1.1Der Kontext der psychoanalytischen Konzeption E. Fox Kellers
1.3.1.2Die (kritische) Darstellung der Konzeption E. Fox Kellers
1.3.1.3Zwischenergebnis
1.3.2Schulzeit, Sozialisation und naturwissenschaftliche Orientierungspräferenzen
1.3.2.1Die diskrete Diskriminierung von Mädchen in den Naturwissenschaften
1.3.2.2Jungen und Sprachen oder warum sich keine/r dafür interessiert, dass Jungen kein Französisch sprechen
1.3.2.3Geschlechterkonstruktion in der Schulforschung
1.4Fazit

2.Die soziale Organisation der Naturwissenschaften
2.1Prioritätsstreitigkeiten in den Naturwissenschaften
2.1.1 Wem gehört die Priorität auf Forschungsresultate?
2.2Chancenakkumulation: Das Belohnungssystem der Naturwissenschaften
2.2.1Die soziale Herkunft als Prozess der Akkumulation von Chancen
2.2.2Adel verpflichtet [?]: Kinship Ties als Prozess der Akkumulation von Chancen
2.2.3Social Ties als Prozess der Akkumulation von Chancen
2.2.4Der Matthäus-Effekt als Prozess der Akkumulation von Chancen
2.2.5Publikationsstrategien zur Chancensicherung
2.2.6Strategische Chancensicherung im Gutachtersystem?!
2.3Fazit

3.Labor- und Netzwerkstudien: Science in the making - Gender in the making?!
3.1Der methodologische Zugang: Is there a woman in this text?
3.2Der Genderaspekt in Labor- und Netzwerkstudien
3.2.1Die geschlechtsneutrale Analyse der Akteure innerhalb der Studien
3.2.2Die tendenzielle Ausgrenzung des Forschungsanteils von NaturwissenschaftlerInnen
3.2.3Der metaphorische und der Repräsentationsgehalt der (Kommunikations-) Analyse in Netzwerk- und Laborstudien
3.3Vier sind eine zuviel: Das geschmeidige "networking" bei der DNA-Erforschung
3.3.1Ein kurzer Überblick über "Science in Action"
3.3.2Die Entdeckung der DNA-Doppelhelix: "Gendered" Science in Actio
3.3.2.1Die Doppelhelix, die Akteure und B. Latour
3.3.2.2"Location and Configurations": Akteure vor Ort
3.3.2.3"Translating interests": Akteure unter sich
3.3.2.4"Bringing friends in": Vier sind eine zuviel?
3.3.3Fazit

4.Feministische Naturwissenschaftsforschung und Technoscience: De/konstruktion von Geschlecht in der Wissenschaft?
4.1Vom "Cyborg-Manifest" zum "modest witness"
4.1.1Haben Faust und Cyborg Gemeinsamkeiten?
4.1.2Technoscience als Cyborg-Konzept
4.2Die Möglichkeiten und die Grenzen der Netzwerktheorien von Donna Haraway und Bruno Latour
4.2.1Cat's Cradle: Der Netzwerk- und Hybrid-Ansatz von D. Haraway
4.2.2Die Netzwerk- und Hybrid-Konzeption von B. Latour
4.2.2.1ANT - Der Netzwerkansatz von B. Latour
4.2.2.2Die symmetrische Anthropologie
4.3Über den Zusammenhang von Postmoderne, Technoscience, der Feministischen Naturwissenschaftsforschung und Science Fiction
4.3.1Zur postmodernen (Neu-) Verortung der Kategorie gender
4.3.2Die Dekonstruktion des materiellen Gehaltes von Geschlecht in den Naturwissenschaften
4.3.3Die Dekonstruktion des "semiotischen" Gehaltes von Geschlecht in den Naturwissenschaften
4.3.3.1Geschlechterpolitik in der Botanik
4.3.3.2Geschlechterpolitik in der Primatologie
4.3.4De/construction of gender in science
4.3.5Science and Science Fiction

5.Wissenschafts- und Geschlechterforschung: Eine ExpertInnenbefragung
5.1Einleitung
5.2Erhebungsmethoden und Auswertung
5.2.1Die Auswertungsmethoden
5.3Die ExpertInnen und ihr Arbeitsfeld
5.4Scientist in the Making
5.4.1Der familiäre und schulische Kontext
5.4.2Der berufliche Werdegang
5.5Die soziale Organisation der (Natur-) Wissenschaften
5.5.1Am Puls der Zeit
5.5.2Identität und Wissenschaftsverständnis
5.5.3Wissenschaftliche Identität im Generationenvergleich
5.5.4Backlash und Perspektiven
5.6Das Geschlecht der Wissenschaft: Science and Gender in the Making
5.6.1Als Frau in der Wissenschaft
5.7STS als Netzwerkkontext: "Bringing friends in"
5.7.1Die Bedeutung der Netzwerke
5.7.2Der Mann, die Frau und die Verteilung der Definitionsmacht
5.8Naturwissenschaft, Technoscience und Feminismus im 21. Jahrhundert
5.8.1Technoscience als area boundary
5.9Zusammenfassung

Erscheint lt. Verlag 18.5.2022
Zusatzinfo 7 Abbildungen
Verlagsort Frankfurt
Sprache deutsch
Maße 140 x 213 mm
Gewicht 430 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie
Sozialwissenschaften Soziologie Gender Studies
Sozialwissenschaften Soziologie Spezielle Soziologien
Schlagworte Bildungssystem • Bruno Latour • Chancengleichheit • Diskriminierung • DONNA HARAWAY • Feminismus • Frauenforschung • Geschlechterforschung • Geschlechterrolle / Geschlechterbeziehung • HC/Geisteswissenschaften allgemein • HC/Soziologie/Frauenforschung, Geschlechterforschung • Hochschulforschung • Naturwissenschaft • Naturwissenschaften • Schule • Soziale Herkunft • Technoscience • Ungleichheit • Wissenschaftsbetrieb
ISBN-10 3-593-37044-1 / 3593370441
ISBN-13 978-3-593-37044-6 / 9783593370446
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Mehr entdecken
aus dem Bereich
wie sich das weibliche Gehirn jetzt verändert und Sie diese neue …

von Louann Brizendine

Buch | Hardcover (2023)
Mosaik (Verlag)
24,00