Erste Analytik. Zweite Analytik

Organon Band 3/4. Zweisprachige Ausgabe

(Autor)

Hans Günter Zekl (Herausgeber)

Buch | Hardcover
CXXXII, 636 Seiten
1997 | Unveränderter Print-on-Demand-Nachdruck der Auflage von 1997
Meiner, F (Verlag)
978-3-7873-1595-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Erste Analytik. Zweite Analytik -  Aristoteles
48,00 inkl. MwSt
Die Lehre vom einwandfreien logischen Schluss, die Aristoteles in der Ersten Analytik entwickelt, gilt als sein Meisterstück. Mit diesem "Gesetzbuch des korrekten Denkens" hat er nicht nur die Logik als Wissenschaft begründet, sondern grundsätzlich vollendet. In der Zweiten Analytik erklärt Aristoteles die Entstehung des Wissens aus der Sinneswahrnehmung und legt den Grundstein für den Auf- und Ausbau des Gebäudes der strengen, analytischen Wissenschaften im Denken des Abendlandes.

Aristoteles wird 384 v. Chr. in Stagira (Thrakien) geboren und tritt mit 17 Jahren in die Akademie Platons in Athen ein. In den 20 Jahren, die er an der Seite Platons bleibt, entwickelt er immer stärker eigenständige Positionen, die von denen seines Lehrmeisters abweichen. Es folgt eine Zeit der Trennung von der Akademie, in der Aristoteles eine Familie gründet und für 8 Jahre der Erzieher des jungen Alexander des Großen wird. Nach dessen Thronbesteigung kehrt Aristoteles nach Athen zurück und gründet seine eigene Schule, das Lykeion. Dort hält er Vorlesungen und verfaßt die zahlreich überlieferten Manuskripte. Nach Alexanders Tod, erheben sich die Athener gegen die Makedonische Herrschaft, und Aristoteles flieht vor einer Anklage wegen Hochverrats nach Chalkis. Dort stirbt er ein Jahr später im Alter von 62 Jahren. Die Schriften des neben Sokrates und Platon berühmtesten antiken Philosophen zeigen die Entwicklung eines Konzepts von Einzelwissenschaften als eigenständige Disziplinen. Die Frage nach der Grundlage allen Seins ist in der „Ersten Philosophie“, d.h. der Metaphysik jedoch allen anderen Wissenschaften vorgeordnet. Die Rezeption und Wirkung seiner Schriften reicht von der islamischen Welt der Spätantike bis zur einer Wiederbelebung seit dem europäischen Mittelalter. Aristoteles’ Lehre, daß die Form eines Gegenstands das organisierende Prinzip seiner Materie sei, kann als Vorläufer einer Theorie des genetischen Codes gelesen werden.

Hans Günter Zekl (* 22. Januar 1939; † 15. April 2016 in Korbach) war ein deutscher Klassischer Philologe, Philosophiehistoriker, Übersetzer und Gymnasiallehrer. Nach dem Studium der Klassischen Philologie und Philosophie in Marburg und München wurde Zekl 1968 mit einer Dissertation über Platons Dialog Parmenides an der Universität Marburg promoviert. Ab 1972 unterrichtete er Latein und Ethik an einem Gymnasium. Darüber hinaus arbeitete er als Herausgeber, Übersetzer und Interpret philosophischer Texte der griechischen und römischen Antike sowie der frühen Neuzeit, wiederholt in Zusammenarbeit mit dem Marburger Kant-Forscher Klaus Reich (Platon: Timaios; Aristoteles: Organon, Physik, Metaphysik; Cicero; Diogenes Laertios; Porphyrios; Proklos; Martianus Capella; Nicolaus Copernicus; Petrus Ramus; Rudolph Goclenius, von dem er drei akademische Festreden wieder aufgefunden hat; René Descartes). Im Jahr 1990 legte er eine umfangreiche Untersuchung zur aristotelischen Lehre vom Raum vor.

Erscheint lt. Verlag 1.1.1997
Reihe/Serie Philosophische Bibliothek ; 494/495
Co-Autor Hans Günter Zekl
Übersetzer Hans Günter Zekl
Vorwort Hans Günter Zekl
Sprache deutsch; Greek, Ancient (to 1453)
Maße 122 x 190 mm
Gewicht 625 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie Altertum / Antike
Schlagworte Altgriechisch; Zweisprachige Lektüre • Analytische Philosophie • Antike Philosophie • HC/Philosophie/Antike • Logik • Schluß (Logik)
ISBN-10 3-7873-1595-0 / 3787315950
ISBN-13 978-3-7873-1595-6 / 9783787315956
Zustand Neuware
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