Die Rede von Gott in einer offenen Wirklichkeit
Phänomenologisch-hermeneutische Untersuchungen nach Merleau-Ponty, Ricoeur und Waldenfels
Seiten
Die Rede von Gott ist eine Weise, Wirklichkeit zu erschließen.
Diese Aussage erscheint in einer Zeit verwunderlich, in der die Naturwissenschaften zu der maßgebenden Autorität der Wirklichkeitsdeutung avanciert sind.
In weit verbreiteten Reaktionen auf deren Erfolg wird der Aussagebereich einer Rede von Gott eher auf ein unspezifisches Jenseits oder auf das subjektive Empfinden und moralische Handeln von Individuen eingeschränkt.
Die phänomenologische Analyse weist aber auf, dass die Wirklichkeit, mit der der leiblich existierende Mensch immer schon verbunden ist, weiter ist als das, was objektivierende Darstellungen zeigen können. Narrative Formen und metaphorische Ausdrücke erschließen die Wirklichkeit in einer gegenüber den Naturwissenschaften eigenständigen Erscheinungsweise.
Die Auslegung von Texten mittels hermeneutischer Methoden zeigt fragile und von Spannungen gekennzeichnete Ordnungen einer kontingenten und geschichtlichen Wirklichkeit. Dazu gehört auch die christliche Rede von Gott, die an die Erzählungen des biblischen Kanons anknüpft.
Darüber hinaus gibt es eine Erscheinungsweise der Wirklichkeit mit nur indirekt beschreibbaren Phänomenen, die aber eine große Relevanz für das Wirklichkeitsverständnis hat.
Die Rede von Gott erhöht mit Hilfe einer Vielzahl von Grenzausdrücken die Aufmerksamkeit auf die Phänomene dieser Erscheinungsweise. Einige Grenzausdrücke wie „Reich Gottes“, „Gott der Vater“, „In Christus sein“ sollen mit phänomenologischen Methoden interpretiert werden.
Diese Aussage erscheint in einer Zeit verwunderlich, in der die Naturwissenschaften zu der maßgebenden Autorität der Wirklichkeitsdeutung avanciert sind.
In weit verbreiteten Reaktionen auf deren Erfolg wird der Aussagebereich einer Rede von Gott eher auf ein unspezifisches Jenseits oder auf das subjektive Empfinden und moralische Handeln von Individuen eingeschränkt.
Die phänomenologische Analyse weist aber auf, dass die Wirklichkeit, mit der der leiblich existierende Mensch immer schon verbunden ist, weiter ist als das, was objektivierende Darstellungen zeigen können. Narrative Formen und metaphorische Ausdrücke erschließen die Wirklichkeit in einer gegenüber den Naturwissenschaften eigenständigen Erscheinungsweise.
Die Auslegung von Texten mittels hermeneutischer Methoden zeigt fragile und von Spannungen gekennzeichnete Ordnungen einer kontingenten und geschichtlichen Wirklichkeit. Dazu gehört auch die christliche Rede von Gott, die an die Erzählungen des biblischen Kanons anknüpft.
Darüber hinaus gibt es eine Erscheinungsweise der Wirklichkeit mit nur indirekt beschreibbaren Phänomenen, die aber eine große Relevanz für das Wirklichkeitsverständnis hat.
Die Rede von Gott erhöht mit Hilfe einer Vielzahl von Grenzausdrücken die Aufmerksamkeit auf die Phänomene dieser Erscheinungsweise. Einige Grenzausdrücke wie „Reich Gottes“, „Gott der Vater“, „In Christus sein“ sollen mit phänomenologischen Methoden interpretiert werden.
Dr. Frank Vogelsang, Diplom-Ingenieur und ev. Theologe, ist Direktor der Evangelischen Akademie im Rheinland. Er hat sich in vielen Veröffentlichungen mit dem Verhältnis von Theologie/Philosophie und Naturwissenschaften beschäftigt. 2011 erschien „Offene Wirklichkeit. Ansatz eines phänomenologischen Realismus nach Merleau-Ponty“. 2014 „Identität in einer offenen Wirklichkeit. Eine Spurensuche im Anschluss an Merleau-Ponty, Ricoeur und Waldenfels“, beide im Verlag Karl Alber.
Erscheinungsdatum | 14.06.2016 |
---|---|
Reihe/Serie | Fermenta philosophica |
Zusatzinfo | mit schw.-w. Abbildungen |
Sprache | deutsch |
Maße | 135 x 215 mm |
Gewicht | 514 g |
Einbandart | kartoniert |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Allgemeines / Lexika |
Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Metaphysik / Ontologie | |
Religion / Theologie ► Christentum ► Fundamentaltheologie | |
Schlagworte | Evangelische Theologie • Gott • Merleau-Ponty, Maurice • Phänomenologie • Philosophie • Religionsphilosophie • Ricoeur, Paul • Waldenfels, Bernhard |
ISBN-10 | 3-495-48822-7 / 3495488227 |
ISBN-13 | 978-3-495-48822-5 / 9783495488225 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Mehr entdecken
aus dem Bereich
aus dem Bereich
Buch | Hardcover (2012)
Westermann Schulbuchverlag
34,95 €
Schulbuch Klassen 7/8 (G9)
Buch | Hardcover (2015)
Klett (Verlag)
30,50 €