Acht deutsche Sommer
Rowohlt Berlin (Verlag)
978-3-87134-835-8 (ISBN)
Acht Männer und Frauen erzählen Geschichten, die ihr Leben veränderten. Ihre vergangenen Sommer zeugen von den Auf- und Umbrüchen zwischen dem Ende des Zweiten Weltkriegs und heute: Da ist der Junge aus Breslau, der mit siebzehn seinen Fronteinsatz übersteht und im Sommer 1945 seine in alle Winde zerstreute Familie sucht; der Student, der in den Sechzigern Zeugen des Auschwitz-Prozesses betreut; das Mädchen in Bonn, das im Sommer 1975 zur Heldin des Frauenfußballs wird; der IT-Experte aus Leipzig, den die Stasi im Sommer 1985 als Oppositionellen kaltstellt; die junge Frau, die im Sommer 1995 im vereinten Berlin zum Star der Technoclubs aufsteigt; oder auch der junge Mann aus Syrien, der nach Deutschland floh und im Sommer 2015 sagt: Ja, ich will hier bleiben, leben, arbeiten.
Ein Buch, das wie nebenbei die jüngere deutsche Geschichte erzählt. Ganz individuelle Erlebnisse, die aber den Geist der jeweiligen Zeit in sich tragen: roher, wilder Nachkrieg – Aufbaujahre, Modernität um jeden Preis – die Vergangenheit holt uns ein – Aufbruchsjahre, auch der Frauen – es rumort im Osten – die große Party nach dem angeblichen Ende der Geschichte – die Geschichte ist aber wieder da, wir führen wieder Kriege – und zuletzt ein Blick in die Zukunft. Acht biographische Probebohrungen in die Zeitgeschichte, die zugleich eine Entdeckung unseres Landes sind.
Wolfgang Büscher, geboren 1951, hat für die "Süddeutsche Zeitung", "Geo" sowie die "Neue Zürcher Zeitung" geschrieben und das Ressort Reportage bei der "Welt" geleitet. Heute ist er Autor der "Zeit". Wolfgang Büscher erhielt zahlreiche Preise, unter anderem den Kurt-Tucholsky-Preis für literarische Publizistik, den Wilhelm-Müller-Literaturpreis, den Theodor-Wolff-Preis sowie den Johann-Gottfried-Seume-Literaturpreis und 2006 den Ludwig-Börne-Preis.
Christine Kensche, geboren 1982, hat Geschichte, Politik und Germanistik in Bonn und Rom studiert, berichtete als freie Reporterin aus Italien, Israel, Gaza und dem Westjordanland und ist seit 2014 Redakteurin der «Welt» und «Welt am Sonntag».
Uwe Schmitt, geboren 1955, schrieb lange für die «Frankfurter Allgemeine Zeitung», bevor er 1999 zur «Welt» wechselte. 1995 erhielt er den Joseph-Roth-Preis, 1997 den Theodor-Wolff-Preis. Sein Buch «Tokyo Tango. Ein japanisches Abenteuer» (1999) wurde viel gelobt.
Erscheinungsdatum | 06.04.2016 |
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Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 115 x 190 mm |
Gewicht | 258 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Literatur ► Biografien / Erfahrungsberichte |
Literatur ► Essays / Feuilleton | |
Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Zeitgeschichte ab 1945 | |
Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Allgemeine Geschichte | |
Schlagworte | Afghanistan • auschwitzprozesse • DDR • Deutsche Geschichte • Deutschland, Geschichte; Biografien • Einwanderer • Frauenfussball • Krieg • Loveparade • Ost-Berlin • Schicksale • Sommergeschichten • Zeitgeschichte |
ISBN-10 | 3-87134-835-X / 387134835X |
ISBN-13 | 978-3-87134-835-8 / 9783871348358 |
Zustand | Neuware |
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