Die Gründung des Willensbegriffs (eBook)

Die Klärung des Willens als rationales Strebevermögen in einer Kritik an Schopenhauer und die Ergründung des Willens in einer Auseinandersetzung mit Aristoteles

(Autor)

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2015 | 1. Auflage
XI, 194 Seiten
Springer VS (Verlag)
978-3-658-11004-8 (ISBN)

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Die Gründung des Willensbegriffs -  D. G. Carus
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Mit diesem Werk wird zum ersten Mal der Willensbegriff gegründet, indem der intellektuelle Wille im Unterschied und in Erweiterung von einem rein vorstellenden rationalen Willen deutlich erfasst wird. Es wird im Verhältnis zu den anderen Strebevermögen gezeigt, dass der intellektuelle Wille das Strebevermögen des Menschen vervollkommnet und somit das Gute der Praxis im erkennenden Subjekt liegt. Im ersten Teil wird der Wille als Strebevermögen bei Arthur Schopenhauer analysiert, um in einer Kritik aufzuweisen, dass der Wille ein rationales Strebevermögen ist. Im nächsten Schritt wird der rationale und gute Wille bei Aristoteles in seiner Bedingtheit durch die intellektuelle Tugend der Klugheit aufgezeigt und nachgewiesen, dass der intellektuelle Wille in Abgrenzung von einem vorstellenden rationalen Willen von Aristoteles nicht hinreichend erfasst worden ist. Abschließend wird erklärt, dass die sittliche Tugend kein Prinzip der Moralität sein kann und allein der intellektuelle Wille das Prinzip des Guten abgibt.

Dr. D. G. Carus ist Philosoph und Übersetzer der englischen Ausgabe von Schopenhauers 'Welt als Wille und Vorstellung'.

Dr. D. G. Carus ist Philosoph und Übersetzer der englischen Ausgabe von Schopenhauers "Welt als Wille und Vorstellung".

Inhalt 5
Vorwort 9
Einleitung 12
I Der erste Hauptteil – Schopenhauers Willenskonzeption 12
II Der zweite Hauptteil – Der Wille bei Aristoteles und die intellektuelle Tugend der Klugheit 16
III Der dritte Hauptteil – Die negativen Konsequenzen der aristotelischen Klugheits- und daher Willensbestimmung für die Erfassung und Beurteilung des Handlungsprinzips 18
Erster Hauptteil – Schopenhauers Willenskonzeption 20
1 Das Verhältnis von Wille und Vorstellung 22
1.1 Das Verhältnis von Wille und Vorstellung in Schopenhauers Weltbild 22
1.2 Die Physiologie des Willens 28
1.3 Schopenhauers naturalistische Willensvorstellung 33
1.4 Schopenhauers Theorie der Erkenntnis des Willens am Leib 36
1.5 Die Erkenntnis des intelligiblen Charakters als Wille 39
1.6 Die Äußerung und Bestimmung des Willens als Willensakt 42
1.7 Die Freiheitsvorstellung Schopenhauers zur Behauptung der Vorbestimmtheit des Willens 44
1.8 Die unmittelbare Erkenntnis oder das Wunder par excellence 47
1.9 Der Entschluss 48
2 Forschungsansätze zum Verhältnis des Willens als Ding an sich zur Erscheinung 54
2.1 Rudolf Malter: Probleme der Willensmetaphysik 54
2.1.1 Der Gang zur Postulierung des Willens als Ding an sich 55
2.1.2 Das Leiberleben – der Leib als das Metaphysische und seine empirische Grundlage 57
2.1.3 Das Problem der Deutung der Willensvorstellung durch das ‚Erleben‘ 60
2.2 Alfred Schmidt: Die weltimmanente Erfassung des Dinges an sich 62
2.3 Dieter Birnbacher: Das Ding an sich in seiner Erscheinung 63
2.4 Matthias Koßler: Das Verhältnis von Wille als Ding an sich und Erscheinung – die Übergangskonstellation 70
2.6 John Atwell: Der menschliche Charakter und die Metaphysik des Willens 88
2.7 Christopher Janaway: Das Selbst und die Welt in Schopenhauers Philosophie 94
3 Die Auswirkung der Kluft zwischen Wille und Vorstellung auf Schopenhauers Morallehre 100
3.1 Die Problematik von Schopenhauers Willenskonzeption für seine Moralvorstellung 101
3.2 Schopenhauers Kritik an Kants Ethik der Allgemeinheit zur Einleitung in Schopenhauers Morallehre des Gefühls 103
3.3 Die Gerechtigkeit und Menschenliebe bei Schopenhauer 105
3.4 Schopenhauers Morallehre des Gefühls 106
3.5 Der Charakter als Grund der Moralität bei Schopenhauer 107
3.6 Eine Kritik an Schopenhauers Mitleidsvorstellung 109
3.6.1 Fragen an Schopenhauer 109
3.6.2 Die Notwendigkeit der Rationalität für jegliche Moralvorstellung 111
3.7 Der unumgängliche Einfluss des Intellekts auf die Handlung 113
Zweiter Hauptteil – Der Wille bei Aristoteles und die intellektuelle Tugend der Klugheit 116
1 Einteilung der Strebevermögen 118
2 Der Wille ist bedingt durch die Zweckvorstellung und Überlegung des Intellekts, die richtige Zweckvorstellung des Intellekts ist bedingt durch die Klugheit 126
3 Die sittliche Tugend gegenüber der intellektuellen Tugend 127
4 Die Tugend der Klugheit 129
5 Die intellektuelle Tugend zur Bestimmung des Willensbegriffs 132
6 Die Konstitution des Entschlusses – die Klugheit als Tugend der Praxis 135
7 Der Entschluss gemäß dem Guten – Die Rolle der allgemeinen Annahme 140
8 Die intellektuelle Tugend der Kunst und ihre Ähnlichkeit mit der Form der Praxis 142
9 Die intellektuelle Tugend der Wissenschaft und ihre Verbindung mit der Praxis 144
10 Die intellektuelle Tugend der Weisheit als theoretische Parallele zur Klugheit als praktische Vernunft 145
11 Der Wille als bedingt durch den zweckschaffenden Intellekt 149
12 Ansätze der Sekundärliteratur zur Klugheit als eigenständige Tugend der Praxis 151
Dritter Hauptteil – Die negativen Konsequenzen der aristotelischen Klugheits- und daher Willensbestimmung für die Erfassung und Bestimmung des Prinzips der Praxis 162
1 Ist das Mitleid eine Tugend und somit ein vernünftiges Handlungsprinzip? 164
2 Vernünftige Zwecksetzung bei Aristoteles und Thomas von Aquin 169
3 Das praktische Prinzip als Berücksichtigung des Einzelnen und Allgemeinen – Die Lex naturalis, Synderesis und das Gewissen 171
Schluss 179
1 Die Willenskonzeption bei Schopenhauer 181
2 Der Willensbegriff gegründet in der intellektuellen Erkenntnis 184
Literaturverzeichnis 189
Primärwerke 189
Sekundärwerke 190
Abkürzungsverzeichnis 194

Erscheint lt. Verlag 14.10.2015
Zusatzinfo XI, 185 S.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Ethik
Geisteswissenschaften Philosophie Geschichte der Philosophie
Geisteswissenschaften Philosophie Metaphysik / Ontologie
Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie der Neuzeit
Schlagworte Aristoteles • Ethik • Schopenhauer, Arthur • Willen • Willensbegriff
ISBN-10 3-658-11004-X / 365811004X
ISBN-13 978-3-658-11004-8 / 9783658110048
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