Die Theorie des natürlichen Gesetzes bei Francisco de Vitoria. Francisco de Vitoria on Natural Law -  Anselm Spindler

Die Theorie des natürlichen Gesetzes bei Francisco de Vitoria. Francisco de Vitoria on Natural Law (eBook)

Warum Autonomie der einzig mögliche Grund einer universellen Moral ist. Why Autonomy is the only Possible Foundation of a Universal Morality
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2015 | 1. Auflage
XXII, 285 Seiten
frommann-holzboog Verlag e.K.
978-3-7728-3076-1 (ISBN)
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Moralische Autonomie – also die Idee, dass der Mensch selbst der Ursprung der Gesetze der Moral ist – gilt, einer weithin unangefochtenen Auffassung über die Geschichte der Moralphilosophie zufolge, als eine Erfindung der Neuzeit. Entsprechend wurde Francisco de Vitorias (ca. 1483-1546) Theorie des natürlichen Gesetzes bisher stets als eine vermeintlich ›typisch mittelalterliche‹ Grundlegung der Moral in der Natur oder im Willen Gottes interpretiert. Dagegen zeigt Spindler auf, dass Vitoria das natürliche Gesetz als Gesetz der praktischen Vernunft versteht und sich damit gegen ›typisch mittelalterliche‹ Theorien des natürlichen Gesetzes wendet: Autonomie ist für Vitoria der einzig mögliche Grund einer universellen Moral.

Inhalt / Table of Contents
Vorwort. IX
Foreword. X
Einleitung. XI
Das natürliche Gesetz bei Francisco de Vitoria: Die Autonomie
der praktischen Vernunft als Antwort auf die Frage nach dem
Grund der Moral. XI
Aufbau der Untersuchung. XVIII
Zitierweise. XX
1. Autonomie oder Heteronomie der praktischen Vernunft?
Das natürliche Gesetz bei Domingo de Soto und Francisco
Suárez. 1
1.1 '. quae natura nobis impressit': Das natürliche Gesetz als
Gesetz der Natur bei Domingo de Soto. 2
1.2 '. cujus legislator est Deus': Das natürliche Gesetz als Gesetz
Gottes bei Francisco Suárez. 10
1.3 Konklusion. 17
2. Praktische Wissenschaft und die Theorie des natürlichen
Gesetzes bei Thomas von Aquin. 19
2.1 Die Position der Moralphilosophie im System der
Wissenschaften. 20
2.2 Der Handlungsbegriff als Grundbegriff der praktischen
Wissenschaft. 32
2.3 Die wissenschaftliche Grundlegung der Moralphilosophie
in der Theorie des natürlichen Gesetzes. 38
2.4 Handlungswissen und das Problem der Kontingenz. 53
2.5 Das Verhältnis zwischen natürlichem Gesetz und Dekalog. 57
2.6 Konklusion. 63
VI Inhalt / Table of Contents
3. Das natürliche Gesetz bei Johannes Duns Scotus: ein alternativer
Entwurf. 66
3.1 Das Konzept einer praktischen Wissenschaft. 67
3.2 Der Handlungsbegriff als Grundbegriff der praktischen
Wissenschaft. 75
3.3 Das Verhältnis von natürlichem Gesetz und Dekalog. 85
3.4 Konklusion. 97
4. Klugheit und praktische Wissenschaft bei Francisco de Vitoria. 100
4.1 Die vermögenspsychologische Verortung der Klugheit in
ComSTh II–II, q. 47, a. 1–3. 102
4.2 Die Klugheit als Tugend in ComSTh II–II, q. 47, a. 4. 112
4.3 Die Klugheit als spezielle Tugend und ihr Verhältnis zu
Synderesis und praktischer Wissenschaft in ComSTh II–II,
q. 47, a. 5. 118
4.4 Ziel vs. Mittel: Synderesis, praktische Wissenschaft und
Klugheit in ComSTh II–II, q. 47, a. 6–7. 123
4.5 Konklusion. 127
5. Vitorias Handlungsbegriff als Grundbegriff der praktischen
Wissenschaft. 132
5.1 Der Begriff des dominium sui actus in der Vorlesung De Indis. 133
5.2 Der Begriff des usus rationis in der Vorlesung De eo, ad quod
tenetur homo, cum primum venit ad usum rationis. 142
5.3 Konklusion. 158
6. Die Theorie des natürlichen Gesetzes in Vitorias Kommentaren
zur Summa theologiae. 161
6.1 Das natürliche Gesetz als Produkt der praktischen Vernunft in
ComSTh I–II, q. 94, a. 1. 161
6.2 Das natürliche Gesetz und die natürlichen Neigungen des
Menschen in ComSTh I–II, q. 94, a. 2. 164
6.3 Die verschiedenen Ebenen naturgesetzlicher Geltung in
ComSTh I–II, q. 94, a. 4–6. 171
Inhalt / Table of Contents VII
6.4 'necessarium habet gradus': Die Frage nach der Möglichkeit
einer dispensatio bei den Geboten des Dekalogs in ComSTh II–II,
q. 57, a. 2. 175
6.5 'quia habet malitiam inseparabilem': Die Frage nach der
Möglichkeit einer dispensatio bei den Geboten des Dekalogs
in ComSTh I–II, q. 100, a. 8. 180
6.6 Konklusion. 191
7. Zwei Modelle der naturgesetzlichen Argumentation:

Die Vertiefung der Theorie des natürlichen Gesetzes
in Vitorias Vorlesung De homicidio. 197
7.1 'est contra naturalem inclinationem': Das Verbot des
Suizids und der Verweis auf die natürlichen Neigungen
des Menschen. 198
7.2 'est contra praeceptum decalogi': Das Verbot des Suizids
und der Verweis auf das Gebot ›Du sollst nicht töten!‹. 210
7.3 Konklusion. 221
8. Das natürliche Gesetz und die Autonomie der praktischen
Vernunft als einzig möglicher Grund einer universellen Moral
in Vitorias Vorlesung De eo, ad quod tenetur homo, cum primum
venit ad usum rationis. 223
8.1 Die Fähigkeit zum Vernunftgebrauch als Fähigkeit zum
moralischen Handeln. 224
8.2 Wozu ist der Mensch aufgrund der Fähigkeit zum
Vernunftgebrauch verpflichtet?. 253
8.3 Konklusion. 261
Schluss: Autonomie und Moralbegründung in Francisco de Vitorias
Theorie des natürlichen Gesetzes. 264
Literaturverzeichnis. 279
Personenregister / Index of names. 283

Erscheint lt. Verlag 23.2.2015
Reihe/Serie Politische Philosophie und Rechtstheorie des Mittelalters und der Neuzeit.
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie der Neuzeit
Schlagworte Autonomie • Ethik • Frühe Neuzeit • Handlungstheorie • Moralphilosophie • Natürliches Gesetz • Philosophie • Philosophiegeschichte • praktische Vernunft • Theologie
ISBN-10 3-7728-3076-5 / 3772830765
ISBN-13 978-3-7728-3076-1 / 9783772830761
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