Sewastopologia

Krim.Berlin.Zürich

(Autor)

Buch | Hardcover
272 Seiten
2015
Edition.fotoTAPETA Berlin (Verlag)
978-3-940524-36-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Sewastopologia - Tatjana Gofman
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Ein literarischer Erstling über das Fremdsein und das Ankommen. Ein Entwicklungsroman mit Erinnerungsbildern aus Ost und West, eine europäische Geschichte, die in eigenwilligem Ton und virtuos erzählt ist.Die Krim ist ein Mythos für Russen und Ukrainer, und sie ist eine Realität für das kleine Mädchen, das hier aufwächst, als es mit dem Sowjetreich zu Ende geht. Das Mädchen nimmt beides mit, den Mythos und die verlorene Wirklichkeit, und zieht damit durch Europa. Mit den Eltern gelangt sie als Emigrantin nach Berlin, als Wissenschaftlerin und junge Mutter findet sie schließlich ihren Ort in der Schweiz.

Die Autorin, heute Mitglied des geopoetischen Krim-Klubs, wurde 1983 auf der Krim geboren und ist dort aufgewachsen. Als Kulturvermittlerin lebt sie inzwischen – nach einigen Jahren in Berlin – in der Schweiz. Sewastopologia ist ihr literarisches Debüt.

11 Vorortworte - 23 Meine Migro - 30 Klar malen - 31 Schule der Dummen - 42 Burewestnik - 48 Mitteleuropäerin - 51 Unzulänglichkeit / Unzugänglichkeit - 53 Gift - 55 Fotos - 61 Geschwindigkeit - 67 Telefonzelle - 69 Das Jahr der Freiheit - 88 Perestroika - 92 Unvergessen - 99 Schwimmen - 106 Ukraine - 114 Forever-Oleg - 120 Strassenkind - 131 Westenessen - 141 Allzu Sowjetisches - 146 Geruchsflucht - 148 Strandmütze - 152 Omas Haus - 158 Schwiegereltern, schwierige Eltern - 168 Igruschki - 174 Abfahrt - 181 Ankunft - 186 Bruderverlust - 190 In Berlin - 199 Flohmarkt - 213 Drei Mal auf Holz klopfen - 218 Fahrpläne - 224 Mein Mandelstamm - 228 Sewastogo - 235 Mischen - 240 Zur_ich - 247 Zuger See - 254 Sprich, Sprache, sprich - 257 Plätze der Revolution - 263 Krimskrams

"Eine literarische Ethnografie der Ukraine (...) verspielt, polemisch und persönlich, ein Grenzgang zwischen Essay und Belletristik“. Florian Bissig in der NZZ
"Wenn ein Kind seine Kindheit abbrechen und Migrantin werden muss: Darüber schreibt Tatjana Gofman in "Sewastopologia": "Gofman erzählt mit der Leichtigkeit einer Spielerin". Gisela Erbslöh, SWR2
„Tatjana Gofman lässt in diesem Buch ihre Migrationserfahrungen Revue passieren, im Stil eines zwischen Nachtmahr und Tagtraum changierenden Prosagedichts voll ineinanderstürzender Erinnerungsbilder.“ - Joseph Walzholz, DIE WELT

Imperialismus ist imprägnierter Impressionismus: Ich habe gar nicht zwischen schöner Natur und schnöder Militärtechnik im Hafen von Sewastopol unterschieden. Die Sonne spiegelte sich auf Schiffen genauso wie auf Akazienblättern. Grüntöne, ölige Gerüche. Gelb getränkte Luft, weiße Akazienbauschblüten. Eine Einheit, keine deutsche. Alles gehörte zusammen, ich dazu. Eindeutig. Ich war ein Teil davon. Mit meinen zwei Zöpfen, roten Schleifen, Flausen im Kopf, einmal auch Läusen im Haar und ätzendem Benzin zu deren Bekämpfung. Brandfeuer auf der Kopfhaut, frisch gewaschen von dem Gestank, unten auf dem Zaun vor dem heimischen Zwölfgeschosser. Die anderen Kinder haben mich vermisst, sagten sie ...

Erscheinungsdatum
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 130 x 220 mm
Gewicht 456 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Literatur
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Schlagworte Berlin • Berlin-Zürich • Emigration • Emigration / Auswanderung; Berichte/Erinnerungen • Emigration; Berichte/Erinnerungen • Kindheit • Krim • Krim; Berichte/Erinnerungen • Russland • Ukraine • Zürich
ISBN-10 3-940524-36-0 / 3940524360
ISBN-13 978-3-940524-36-2 / 9783940524362
Zustand Neuware
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