A Bibliography of the Maa Language and the Maasai People

Obwohl der Bearbeiter dieser Bibliographie kein Experte in afrikanistischer Sprachwissenschaft ist, finden die Herausgeber der Reihe „East African Languages and Dialects“ das Ergebnis höchst beachtenswert. Seit den frühen 70er Jahren verbrachte Pfarrer i.R. Arnold Kiel fast 30 Jahre seines Lebens unter den Maasai beziehungsweise in enger Nachbarschaft mit ihnen lebend. Das Ergebnis ist diese Bibliographie, die eine Sammlung von über 3.750 veröffentlichten sowie unveröffentlichten Arbeiten zur Sprache Maa und zu den Maasai darstellt. Maa ist eine nilotische Sprache, die überwiegend in Kenia und Tansania von etwa 1 Mill. Menschen gesprochen wird.

Die Bibliographie deckt ferner die Themenbereiche Archäologie, Geschichte (auch frühe Reise- und Entdeckungsberichte) und Paläontologie von Kenia und Tansania ab. Zudem gibt sie Informationen über alle Regionen, die je von Maasai bewohnt waren (Nationalparks, Geologie, Botanik, Zoologie, Ökologie, etc.). Aufgrund von Mischehen, wirtschaftlichem Austausch und anderen gegenseitigen Einflüssen kommen in der Bibliographie nicht nur Maa sprechende Gruppen vor, sondern auch benachbarte und andere nilotische (und kuschitische) Sprechergruppen werden angeführt. Hier werden Aspekte wie Anthropologie, Ethnologie (z.B. alle kulturellen Aspekte), Psychologie, Medizin, Ernährung, Gesundheit, Gender Studies und Religion (traditionelle und christliche) abgedeckt.

Außerdem bietet die Bibliographie Literaturangaben zu Lebensweisen, Lebensräumen und Viehzucht (u.a. Naturweidewirtschaft). Überdies werden Aspekte der modernen Gesellschaftsentwicklung (Sozialwissenschaften und Bildung) behandelt. Auch linguistische Gesichtspunkte und veröffentlichtes Material zum Maa (Sprache und Literatur), kommen nicht zu kurz.

Die Bibliographie richtet sich nicht nur an wissenschaftlich spezialisierte Forschende, sondern auch allseitig interessierte LeserInnen finden hier relevantes Material, da die Maasai in Unterhaltungsliteratur, Magazinen, Reisen, Tourismus, Filmen, Musik und auch in der Forschung Einzug gehalten haben. Der Autor hat zudem unveröffentlichtes Material wie Manuskripte, Archivinformationen, Maschinenschriften und Ähnliches, miteinbezogen. Nicht-Englische Titel (in Französisch, Deutsch, Italienisch, Swahili, Maa und einigen anderen Sprachen) wurden übersetzt.