Traum - Mantik - Allegorie
Die "Hieroi Logoi" des Aelius Aristides im weiteren Kontext der griechisch-römischen Traumliteratur
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DieMillennium-Studien wollen Grenzen überschreiten, Grenzen zwischen den Epochen und regionalen Räumen wie auch Grenzen zwischen den Disziplinen. Millennium ist international, transdisziplinär und epochenübergreifend ausgerichtet. Das Herausgebergremium und der Beirat repräsentieren ein breites Spektrum von Fächern: Kunst- und literaturwissenschaftliche Beiträge kommen ebenso zu ihrem Rechtwie historische, theologische und philosophische, Beiträge zu den lateinischen und griechischen Kulturen ebenso wie zu den orientalischen.
Die Hieroi Logoi des mysischen Rhetors Aelius Aristides werden in dieser Studie vor dem Hintergrund einer reichen Tradition von Texten der griechisch-römischen Traumliteratur neu beleuchtet. Behandelt werden einerseits einschlägige Äußerungen sowie Traktate aus dem Bereich der Traumtheorie und -deutung, andererseits literarische Traum- und Visionsschilderungen. Im Zuge der Interpretation der Hieroi Logoi des Aristides führen exemplarische Analysen einzelner Traumerzählungen mithilfe von Methoden, die uns die antike Traumdeutungsliteratur an die Hand gibt, zu der in der Forschung erstmalig angestellten Beobachtung, dass es sich bei nicht wenigen der untersuchten Traumberichte um allegorisch verschlüsselte Beschreibungen initiatorischer Erlebnisse handelt. Aristides erweist sich als ein tief in den Grundgedanken antiker Mysterien verwurzelter Redner, der die Hieroi Logoi für den aufmerksamen Leser, der zugleich das Ideal des gebildeten Menschen, des pepaideuménos, so verkörpert, dass er auch entlegene literarische Anspielungen zu erkennen vermag, zu einem Initiationsitinerar werden lässt, auf dem er gemeinsam mit dem Autor wiederholt die Höhen und Tiefen von Todesgefahr und Errettung durch göttliche Intervention durchschreitet.
Die Hieroi Logoi des mysischen Rhetors Aelius Aristides werden in dieser Studie vor dem Hintergrund einer reichen Tradition von Texten der griechisch-römischen Traumliteratur neu beleuchtet. Behandelt werden einerseits einschlägige Äußerungen sowie Traktate aus dem Bereich der Traumtheorie und -deutung, andererseits literarische Traum- und Visionsschilderungen. Im Zuge der Interpretation der Hieroi Logoi des Aristides führen exemplarische Analysen einzelner Traumerzählungen mithilfe von Methoden, die uns die antike Traumdeutungsliteratur an die Hand gibt, zu der in der Forschung erstmalig angestellten Beobachtung, dass es sich bei nicht wenigen der untersuchten Traumberichte um allegorisch verschlüsselte Beschreibungen initiatorischer Erlebnisse handelt. Aristides erweist sich als ein tief in den Grundgedanken antiker Mysterien verwurzelter Redner, der die Hieroi Logoi für den aufmerksamen Leser, der zugleich das Ideal des gebildeten Menschen, des pepaideuménos, so verkörpert, dass er auch entlegene literarische Anspielungen zu erkennen vermag, zu einem Initiationsitinerar werden lässt, auf dem er gemeinsam mit dem Autor wiederholt die Höhen und Tiefen von Todesgefahr und Errettung durch göttliche Intervention durchschreitet.
Ursula Bittrich, Aristoteles-Universität Thessaloniki, Griechenland.
Ursula Bittrich, Aristotle University of Thessaloniki, Greece.
Erscheinungsdatum | 16.06.2017 |
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Reihe/Serie | Millennium-Studien / Millennium Studies ; 61 |
Verlagsort | Berlin/Boston |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 240 mm |
Gewicht | 751 g |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Altertum / Antike |
Schlagworte | Allegorie • Allegory • Dream • Incubation • Inkubation • Traum |
ISBN-10 | 3-11-045574-9 / 3110455749 |
ISBN-13 | 978-3-11-045574-8 / 9783110455748 |
Zustand | Neuware |
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