Isaac Breuer (1883-1946)
Philosophie des Judentums angesichts der Krise der Moderne
Seiten
2015
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-044442-1 (ISBN)
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-044442-1 (ISBN)
Nach dem Zweiten Weltkrieg hat Ernst Ludwig Ehrlich (1921–2007) herausragende israelische Gelehrte in englisch- und deutschsprachigen Veröffentlichungen in Europa und Nordamerika bekannt gemacht. Die zu diesem Zweck von ihm begründete Reihe Studia Judaica bietet heute ein Forum für wissenschaftliche Studien und Editionen aus allen Epochen der jüdischen Religionsgeschichte.
Isaac Breuer (1883–1946) zählt zu den bedeutendsten deutsch-jüdischen Intellektuellen zu Beginn des Zwanzigsten Jahrhunderts. Der Neoorthodoxie in der Tradition seines Großvaters S. R. Hirsch verpflichtet verhandelte er in seinem Werk den Platz der Orthodoxie in der modernen Welt. Zudem trat der Frankfurter als Aktivist der orthodoxen Weltbewegung Agudat Israel und als radikaler Verfechter des Austrittsprinzips öffentlich in Erscheinung. Diese Studie analysiert das Werk Breuers im Kontext des Krisenbewusstseins seiner Zeit. Wie zahlreiche seiner Zeitgenossen deutete Breuer seine Gegenwart als umfassende Krise, die eindeutige Entscheidungen fordert, doch dabei bleibt immer Breuers orthodoxes Profil erkennbar. Für ihn eröffnete einzig die Treue zur Offenbarung und zum jüdischen Religionsgesetz den Weg hin zu einer individuell und kollektiv sinnvollen Existenz. Die Herrschaft der Tora war das Leitmotiv seines Denkens. Auf dieser Basis kritisierte er den neuzeitlichen Individualismus ebenso wie konkurrierende Strömungen im modernen Judentum, das Christentum, den modernen Staat und den Kapitalismus.
Isaac Breuer (1883–1946) zählt zu den bedeutendsten deutsch-jüdischen Intellektuellen zu Beginn des Zwanzigsten Jahrhunderts. Der Neoorthodoxie in der Tradition seines Großvaters S. R. Hirsch verpflichtet verhandelte er in seinem Werk den Platz der Orthodoxie in der modernen Welt. Zudem trat der Frankfurter als Aktivist der orthodoxen Weltbewegung Agudat Israel und als radikaler Verfechter des Austrittsprinzips öffentlich in Erscheinung. Diese Studie analysiert das Werk Breuers im Kontext des Krisenbewusstseins seiner Zeit. Wie zahlreiche seiner Zeitgenossen deutete Breuer seine Gegenwart als umfassende Krise, die eindeutige Entscheidungen fordert, doch dabei bleibt immer Breuers orthodoxes Profil erkennbar. Für ihn eröffnete einzig die Treue zur Offenbarung und zum jüdischen Religionsgesetz den Weg hin zu einer individuell und kollektiv sinnvollen Existenz. Die Herrschaft der Tora war das Leitmotiv seines Denkens. Auf dieser Basis kritisierte er den neuzeitlichen Individualismus ebenso wie konkurrierende Strömungen im modernen Judentum, das Christentum, den modernen Staat und den Kapitalismus.
Denis Maier, Universitätsbibliothek Bern, Schweiz
Denis Maier,University LibraryBern, Switzerland.
Erscheint lt. Verlag | 16.10.2015 |
---|---|
Reihe/Serie | Studia Judaica ; 93 |
Verlagsort | Berlin/Boston |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 230 mm |
Gewicht | 447 g |
Themenwelt | Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Religionsgeschichte |
Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie ► Judentum | |
Schlagworte | BLOHMER/DAVID/HENRICH/SEHOU • Christentum • Germany • Gynäkologie • History • Identität • Jewish • Judaism • Judentum • Jüdische Philosophie • Kompendium • Kontroverse • Krise • Moderne • Modern times • Orthodoxes Judentum • Orthodox Judaism • Orthodox Judaism, Germany • Philosophie • Philosophy • Philosophy of Religion • Religion • Religiöse Identität • Religious • Tradition • Zionismus |
ISBN-10 | 3-11-044442-9 / 3110444429 |
ISBN-13 | 978-3-11-044442-1 / 9783110444421 |
Zustand | Neuware |
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